Alle gegen alle: Player Unknown's Battlegrounds auf der XBox One

11. Januar 2018

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(c) Microsoft

Im "Battle Royale"-Stil kämpfen wir in Player Unknown's Battleground gegeneinander. Was zum Teufel ist "Battle Royale" überhaupt und warum soll das gut sein? Eine Review.

Benannt ist dieser Spielemodus, den ältere Semester einfach unter "Deathmatch" oder "Last Man Standing" kennen, nach einem Kinofilm. Grundsätzlich geht's darum, dass Menschen, die sich in Gruppen zusammengeschlossen haben, sich bekämpfen - bis nur noch eine(r) übrig ist.

Bekannt wurde das Prinzip dem Kinopublikum durch den japanischen (all weird stuff kommt ja bekanntlich von dort) "Battle Royale" Spielfilm, in dem - in einer alternativen Zukunft - alljährlich Schulklassen ausgewählt werden, um an einem Todesspiel teilzunehmen. Wen das alles an "The Hunger Games" erinnert, der liegt nicht falsch. Der Unterschied ist, dass "Battle Royale" schon im Jahr 2000 erschienen ist und für damalige Verhältnisse ziemlich ins Mark ging. Hollywood brauchte ein paar Jahre länger, um auf das Konzept des grundlosen gegenseitigen Ermordens aufzuspringen. (The Purge 2013, The Hunger Games 2008)

Anyways, all das ist wichtig, um Player Unknown's Battleground oder PUBG zu verstehen. PUBG ist eigentlich eine Weiterentwicklung eines Mod von Armed Assault, eines 1st Person Shooter Simulators. Im Grunde geht es darum, dass in PUBG nicht random Health-Packs herumliegen und Waffen und Munition nur als kosmetische Unterschiede dienen, sondern hier ein "realistischer" Kampf zwischen den Teilnehmern passieren soll.

Das Spielfeld ist eine riesige Insel, die klimatisch alles darstellt, von tropisch bis arid (das bedeutet Wüste) . Die Spieler starten, indem sie per Fallschirm aus einem militärischen Transportflugzeug (für Geeks: eine Hercules C-130) abspringen. Sie sind quasi nackt, also tragen nur zivile Kleidung und müssen Waffen und Ausrüstung auf der Insel finden.

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Je nach Glück und Skill bringt man damit mehr oder weniger Gegner um. Wichtiges Feature, genauso wie in The Hunger Games: Nach einer bestimmten Zeit verengt sich das Spielfeld. Das bedeutet, dass sich herumlamende Camper (=Spieler die sich irgendwo verstecken und nur darauf warten, dass ihnen jemand vor die Knarre läuft) mit der Zeit aus ihrer tollen Deckung herausbewegen müssen, weil sie sonst von einer kraftfeldähnlichen, runden Barriere gekillt werden.

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Das bringt Leben ins Spiel! Denn wenn die Spielfeldverengung ansteht, laufen plötzlich alle Spieler wie aufgeschreckte Hühner durch die Gegend und routinierte Spieler können in dieser Zeit ziemlich viele Kills machen. Wenn sie die richtige Waffe gefunden haben - denn wer nämlich nach der erstbesten Waffe anfängt zu campen, hat oft nicht viel mehr als eine Flinte in der Hand. Das ist gegen hochgerüstete Sturmgewehre auf offener Fläche eher die zweite Wahl.

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Um den Spielspaß zu beschleunigen werfen Transportflugzeuge auch tolle Ausrüstungsgegenstände ab, um die - natürlich - ein großer Kampf entbrennt. Auf lange Sicht gesehen sind also alle tot, und wer am kürzesten tot ist, hat gewonnen.

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Microsoft hat mit der Xbox einen guten Riecher bewiesen,den Konkurrenten ausgestochen und das Spiel auf die Konsole portiert. Da sich das Spiel noch in einer "Game Preview" Version befindet kann man es um 29,99 Euro erwerben, zahlt also für den vollen Spielespaß nur den halben Preis. Mein Rat: ausprobieren, denn für Adrenalin ist gesorgt.

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