Balkan meets Orient meets Vienna
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Efe und Nikola kennen sich bereits seit Jahren. Sie haben bereits einige Dutzend Male Seite an Seite auf einer Bühne gespielt und es hat schon beim ersten Aufeinandertreffen „gefunkt“, so Nikola. Jetzt haben sie sich entschieden dieser gemeinsamen Harmonie einen offiziellen Rahmen in Form eines Albums zu geben. Das Resultat ist Ad Spem. Sie selbst beschreiben das Album als „eine hoffnungsvolle Reise zur Ewigkeit. Auf dieser Reise sprengen wir alle Grenzen und erwecken alle bisherigen Inspirationen.“
„Wien als Stadt der musikalischen Universalität“
Die beiden verbindet nicht nur ihre berufliche Laufbahn, sondern auch eine tiefgehende Freundschaft. „Wir haben bei unserer ersten Begegnung eigentlich ziemlich schnell gemerkt, dass wir auf der gleichen Ebene, egal welcher Art und Weise, sind. Sei es Humor, Interessen, Lebenseinstellungen und natürlich musikalische Gemeinsamkeiten. Aus verschiedenen Gründen hat es irgendwie 7 Jahre gedauert, dass wir tatsächlich die Initiative ergriffen haben und letztendlich überglücklich mit dem Resultat sind.“ so Nikola. Der gebürtige Wiener mit serbischen Wurzeln spielt bereits seit 16 Jahren Akkordeon und ist mit serbischen Volksliedern groß geworden. Er hat sich dieses Erbgut auch bis heute beibehalten und konnte seine musikalische Welt durch seine klassische Ausbildung um einige Facettten erweitern. „Ich spiele schon seit vielen Jahren in der Szene der Weltmusik. Wir sind ja in Wien in der Stadt der musikalischen Universalität. Da hat man dann die Freiheit, sich in jede Richtung zu entwickeln. Man spürt auch in all meinen Projekten, dass ich alle möglichen Elemente, die auf mich einwirken, preisgebe und mich auch von unterschiedlichen Seiten zeige.“ Zurzeit spielt er neben dem Duo mit Efe Turumtay auch bei Vila Madalena, bei Belofour und Flamenco Experience. Nikola fühlt sich von Jazz bis Klassik über Volksmusik in vielen Richtungen richtig zuhause.
Efe kann ebenfalls auf eine sehr breite Vielfalt in seinem Schaffen blicken. Neben seiner klassischen Ausbildung in Istanbul absolviert er im Moment seine Jazz-Ausbildung am Vienna Music Institute. Neben dem Duo mit Nikola ist er auch ein festes Mitglied bei Safran The Band, wo ebenfalls Crossover-Produktionen mit türkischen Mainstream-Musikstücken im Vordergrund stehen.
„Orient und Balkan sind die Pfeiler unserer Musik“
Obwohl beide bereits einige Jahre als Musiker aktiv in der Szene unterwegs sind, handelt es sich beim ersten Album um Neuland für die talentierten Jungs. „Wir sind das erste Mal als Komponisten auf der Bühne. Daher sind wir umso gespannter auf die Reaktionen.“, so Efe. Auf meine Frage, wie sie denn die gemeinsame Musik beschreiben würden, stimmen beide überein, dass ihre „Musik viele Einflüsse hat. Einflüsse aus dem Jazz, aus der klassischen Kammermusik, aus dem Pop. Es gibt zwei fest verwurzelte Bäume, zum einen die Balkanmusik und zum anderen die orientalische Musik – diese sind quasi die Pfeiler und sind auch bei jeder Komposition zu spüren. Diese zwei Faktoren schmücken wir eben mit tausenden Elementen. Man spürt aber immer woher die Musik kommt!“.
Die jeweilige musikalische Heimat ist beiden nicht fremd. Efe fühlt sich jedenfalls auch in der Balkanmusik sehr zuhause. „In der türkischen Musik gibt es sehr starke Balkaneinflüsse. Vor allem die Musik aus Trakien ist sehr stark vom Balkan beeinflusst. Sie hat einen anderen Namen, aber die Rhythmen und Melodien haben sie gemeinsam!“ Gemeinsam haben die beiden neben ihrer Liebe zur Musik auch die Liebe zu Wien. „Wien ist ein Kosmopolit. Ich hatte das Privileg hier Musiker aus aller Welt kennenzulernen und mit ihnen zu arbeiten und das hat meine ganze musikalische Darbietung beeinflusst. Ich lebe seit 11 Jahren in Wien und habe wirklich sehr von dieser Vielfalt hier profitiert.“
„Musik verbindet, egal ob mit oder ohne Text.“
Beide sind sich einig, dass ihre Musik viele Menschen erreichen kann. Efe erklärt das so: „Wir spielen, was wir wollen und was uns Spaß macht und das kriegt das Publikum mit. Egal ob mit oder ohne Text, wir erzählen eine Geschichte.“ Nikola ist überzeugt, dass ihre „detailtreuen, durchdachten Kompositionen“ viele Menschen erreichen werden und freut sich, wenn das Publikum auch durch diese „eine Verbindung“ zu ihnen aufbaut.
Am 17. November 2015 erwartet uns ein emotionaler Abend mit einer einmaligen musikalischen Vielfalt. Den Abend bespielt das Duo unter anderem mit den Gastmusikern Birgit Denk, Jelena Kristic und Özden Öksüz. Die Gäste spiegeln die musikalische Vielfalt der Beiden wider und schlagen die Brücke von der jeweiligen Heimat bis nach Wien.
biber verlost 1x2 Karten für den Abend. Wer also beim Album-Release dabei sein möchte, schreibe ein Mail mit dem Betreff "Turumtay/Zaric Duo" bis spätestens 13. November 2015 an kultura@dasbiber.at
Viel Glück!
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