Film: 300 Worte Deutsch

30. Mai 2015

In der Integrationskomödie „300 Worte Deutsch“ kämpft ein türkischer Hodscha aus Köln gegen die Ausländerbehörde. Er muss es schaffen, dass die importierten Türkenbräute für seine Junggesellen aus der Gemeinde in Deutschland bleiben dürfen. Dabei soll ihn seine Tochter Lale unterstützen.

„Wir finden schon den richtigen Mann für dich Lale,“ sagt der Hodscha-Papa (Moschee-Vorsteher) zu seiner Tochter. So einfach ist das aber nicht, denn Lale studiert fleißig und hat den schwarzen Gürtel in Karate, um ja nicht verheiratet zu werden. Deshalb lauert sie immer ihren Anwärtern nach dem Tee bei der Familie auf, um sie mit gewaltsamen Karatekicks dazu zu bringen von ihr abzulassen. Sie sollen bei ihrem Vater die Brautwerbung zurückziehen und sowas sagen wie, dass sie ihnen zu fett sei oder so.

Doch sie ist die Tochter des Hodschas und muss den anderen Frauen und der Gemeinde ein Vorbild sein. Vaters Leidenschaft ist nämlich Jungfrauen für seine Junggesellen aus der Türkei zu importieren. „Papa, ist dir klar, dass das Menschenhandel ist?“ fragt ihn Lale immer. Damit die Einreise für die Frauen genehmigt wird, müssen sie in Anatolien einen Deutschtest bestehen: 300 Worte Deutsch. Aber weil das die meisten Frauen nicht schaffen würden, werden die Tests vorsorglich gefälscht und sie kommen ohne Sprachkenntnisse an.

So auch die letzte Frauenlieferung. Da wird der Beamte der Ausländerbehörde Dr. Ludwig Sarheimer ordentlich dazwischen funken. „Was die Türken in Wien nicht geschafft haben, probieren sie jetzt bei uns. Aber nicht mit mir!“ sagt er immer. Bei den Ausweisungen soll ihm nun sein Neffe Marc helfen. Ein linker Tolerantling, der es nicht auf die Reihe kriegt sich selbst einen Job zu besorgen. Marc soll herausfinden, warum die Kopftuch-Ayses alle eine 1 im Deutschtest haben. Und wenn er den Betrug aufgedeckt hat, soll er alle abschieben.

Aber Marc und Lale sind sich sehr sympathisch. Er lässt sie sogar die Frauen in einem Raum im Amtsgebäude Deutsch unterrichten. „Lass mich in Ruhe!“, „Ich will nicht!“, „Du kannst mich mal!“ und „Männer sind Schweine!“ bringt Lale den Frauen dort bei. Und ein paar Karatekicks. Langsam kommen sich Marc und Lale näher, aber „Mein Vater ist bestimmt der warmherzigste Mensch und trotzdem bringt er uns um,“ erklärt Lale ihm. Und mit seinem Onkel, weiß Marc, hat er auch keinen Unterstützer für diese Liebe gefunden.

 

300 Worte Deutsch – eine Integrationskomödie, die keine Klischees und politisch inkorrekten Jokes auslässt! Sehr sehenswert.

 

Jetzt im Kino!

 

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Kommentare

 

den muss ich mir anschauen!!

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