Griss hat bereits Van der Bellen gewählt

18. Mai 2016

Griss und Van der Bellen

Griss und Van der Bellen
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Imgard Griss hat ihre noble Zurückhaltung beendet. Seite an Seite mit Alexander Van der Bellen verkündete die unabhängige Kandidatin heute, dass sie dem früheren Grünen-Chef bereits per Wahlkarte ihre Stimme gegeben hat. Die zunehmende Polarisierung und "das erschreckend niedrige Niveau" des Wahlkampfs in den letzten Tagen hätten sie zu dieser Entscheidung bewegt, sagte Griss heute. Für die frühere Höchstrichterin sind "Weltoffenheit" und eine Politik, die "das Gemeinsame vor das Trennende" stellt, entscheident. Beides sei bei Norbert Hofer nicht erfüllt. 

Im ersten Wahlgang kam die rechtsliberale Kandidatin auf rund 18 Prozent der Stimmen, viele ihrer 800.000 Wähler tun sich schwer, einem linksliberalen Professor ihre Stimme zu geben und sind vom "Lagerwahlkampf" abgeschreckt. "Viele Menschen haben mich in letzer Zeit angesprochen und haben gesagt: Was soll ich machen? Ich geh´ nicht zur Wahl oder wähle ungültig," erzählte Griss heute. Auch wenn Griss ihr Bekentnnis zu Van der Bellen weiterhin nicht als offizielle Wahlempfehlung verstehen will, wollte sie doch vier Tage vor der Wahl noch klar Position beziehen. "BUNT STATT BLAU" titelt biber am aktuellen Cover. Welcome Irmgard Griss. Gut, dass Sie klare Worte sprechen! Wen wählt eigentlich ÖVP-Chef Mitterlehner? 

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