Frauenpower? Yes! Das gab’s schon im Hause Habsburg. Unter den Teenies ist sie als „Die mit den 16 Kindern“ bekannt. Ihr Papa, Karl VI, hat keine männlichen Nachkommen. Als Maria 23 Jahre alt wird, stirbt er. Zuvor setzt er alles daran, die Dynastie seiner Resi zu vermachen. Es gelingt ihm letztlich durch die „Pragmatische Sanktion“. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit im 18. Jahrhundert. Zu ihren Lebzeiten haben Frauen kein Recht auf Staatsgewalt. Warum? Na wegen der Gebärmutter. Als Frau und Mutter zeigt sie der patriarchalen Welt, dass die Reduzierung der Frau auf ihren Körper falsch ist und bewirkt mit ihren Reformen einen großen Wandel in Österreich. Wenn SchülerInnen zum ersten Mal von Maria Theresia hören, folgt ein großes Aha-Erlebnis: „Die hat uns also die Schule eingebrockt!“ Ihr haben es die Ärmsten und Schwächsten der Gesellschaft zu verdanken, dass auch Geistliche und Adelige nicht von Steuern verschont bleiben.

Um noch viel mehr von der facettenreichen Pionierin der Moderne zu hören, bietet die „300 Jahre Maria Theresia Ausstellung“, die anlässlich des 300. Geburtstages von Maria Theresia aufgeführt wird, ein großes Programm. Die Jubiläumsausstellung findet an vier unterschiedlichen Standorten in Wien und Niederösterreich statt.

Copyright KHM-Museumsverband, Gemäldegalerie

Infobox:

Was? 300 Jahre Maria Theresia: Strategin – Mutter – Reformerin

Wo? Kaiserliche Wagenburg Wien, Hofmobiliendepot: Möbel Museum Wien, Schloss Hof & Schloss Niederweiden

Wann? 15. März bis 29. November 2017

Wie viel? Das Maria Theresia Kombiticket gibt’s für Erwachsene um 29 Euro und für Kinder (von 6 – 18 Jahre) 16 Euro. Wer kein Kombiticket haben möchte, kann die Eintrittskarte auch vor Ort kaufen. Preise befinden sich auf dieser Hompage.

Mehr Infos unter http://www.mariatheresia2017.at/