Straßenumfrage: Türkische Wahlwerbung in Österreich?

03. März 2017

Am 16. April findet in der Türkei eine Volksabstimmung statt. Dabei wird entschieden, ob die Rechte des Staatspräsidenten gestärkt und die Rechte des Parlaments beschränkt werden sollen. Stimmberechtigt sind auch viele Türken und Türkinnen in Österreich, was die heimische Politik auf den Plan gerufen hat, die sich nun fragt, ob Recep Tayyip Erdoğan in Österreich Wahlwerbung betreiben dürfen soll oder eben nicht. Ich habe mich diesbezüglich auf der Straße umgehört und zehn Personen die gleiche Frage gestellt: Soll der türkische Staatspräsident Erdoğan Wahlwerbung in Österreich betreiben dürfen? Ja/Nein und warum?

 

Martin Zeiner, 43 Jahre

Ja. Die Redefreiheit darf nicht eingeschränkt werden, selbst wenn das Gesagte politischer Blödsinn ist.

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Foto: Ayham Youssef

 

Emmi Konopka, 18 Jahre

Nein. Ich bin nicht so der Nachrichtenmensch, aber ich habe eher schlechte Sachen über ihn gehört.

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Rene Jenkner, 57 Jahre

Egal. Die Leute sollen selber denken. Er darf prinzipiell sagen, was er will, auch wenn es eventuell nicht so super ist, was er sagt.

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Marina Stojkov, 57 Jahre

Nein. Wahlwerbung kann er in seinem Land machen, bei uns hier in Österreich nicht.

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Assfour Abdulrahman, 21 Jahre

Ja. Solange er die Regeln einhält und Respekt zeigt, soll er ruhig werben.

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Annika Wiedehage, 35 Jahre

Egal. Es betrifft mich nicht direkt, aber prinzipiell finde ich es keine gute Idee, ihn hier werben zu lassen.

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Paul Francis, 57 Jahre

Nein! Schafft ihn hier raus! Er soll in seinem eigenen Land reden!

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Francesca Belvisi, 22 Jahre

Ja. Demokratisch gesehen muss er werben dürfen. Aber persönlich mag ich ihn nicht. (rechts am Bild)

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Sina Rubin, 26 Jahre

Nein. Er ist ein Diktator. Solchen darf man keinen Raum geben, weder in Österreich noch in Deutschland.

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Figo Bordor, 29 Jahre

Nein. Erdoğan soll türkische Angelegenheiten auch in der Türkei lassen.

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Kommentare

 

Europas Stärke und die Überlegenheit der Demokratie besteht gerade darin, dass man die Meinungsfreiheit nicht beschränkt, solange ein Redner nicht gegen die freiheitlich-demokratische Ordnung und gegen die Gesetze verstösst. Daher sollte man R. Erdogan auftreten lassen.
Es wäre ohnehin interessant zu hören, was R. Erdogan zu sagen hat. Aber angesichts seiner jüngsten Politik nur unter der einen Bedingung, dass J. Böhmermann den Vorredner macht...

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