Tote Muslime aus dem Emirat Cordoba

26. Februar 2016

Altertumsforscher aus Frankreich haben die ältesten bisher erhaltenen muslimischen Gräber in Südfrankreich entdeckt. Die Gräber von drei Männern wurden bei Aushebungsarbeiten für den Straßenbau gefunden.

Im Jahr 2006 wurden auf einer Baustelle in Spanien menschliche Knochen entdeckt. Hier geht es aber nicht um einen Kriminalfall: Es handelte sich um Gräber, die jetzt nach Untersuchungen zugeordnet werden konnten. Die genaue Analyse der Gräber hat ergeben, dass alle Männer auf der Seite liegend, nach Mekka ausgerichtet beerdigt worden sind - das lässt den Schluss zu, dass es sich hierbei um Muslime handelt.

"Wir wussten, dass Muslime im 8. Jahrhundert nach Frankreich gekommen waren, aber bisher hatten wir keinen materiellen Beweis dafür", sagte der Anthroploge Yves Gleize der französischen Presseagentur AFP.

Einer im Journal "Plos One" veröffentlichten Studie nach waren die Männer sehr wahrscheinlich Teil der sog. "Umayyad" Armee - diese hatte große Teile des heutigen Spaniens, Südfrankreichs und Portugals in der Zeit zwischen 711 und 788 erobert und das Gebiet "Emirat von Cordoba" genannt und beherrscht.

Bilder von den Gräbern können hier abgerufen werden.

 

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