WANTED: Unternehmer gesucht

07. April 2017

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Zusammen Österreich; WU; Wirtschaft; Wirtschaftstalk
Foto: Christian Georgescu

Jung, klug, zielstrebig, voller Ideen. Du möchtest deinen Traum verwirklichen und ein Unternehmen gründen? Zusammen:Österreich unterstützt dich dabei.

Wer als Migrant in Österreich noch nie benachteiligt wurde, möge sich glücklich schätzen. Das gehört leider zu den Ausnahmen, nicht zur Regel. Wenn du einen fremd klingenden Namen hast oder ‚ausländisch‘ aussiehst, hast du es nicht unbedingt einfach. Das beginnt schon in der Volksschule, beeinflusst deine Berufswahl und wirkt sich auch im Arbeitsleben aus. Hört das denn nie auf? Auch Rechtsanwalt Robin Lumsden, dessen Vater ein jamaikanischer Unternehmer ist, hat so einige skurrile und erschütternde Erlebnisse aus seiner Kindheit und Jugend zu erzählen. Doch keines davon möchte er missen. „Ohne diese Erlebnisse würde ich wohl nicht da stehen, wo ich jetzt stehe“, meint er.  Ob es manchmal frustrierend ist, in so einem Umfeld aufzuwachsen? Keine Frage. Doch genau das mache es aus, ist Lumsden überzeugt. Denn wenn du bereit bist, hart zu arbeiten und Risiken auf dich zu nehmen, ist dein Background völlig egal.

Vorteile mit Migrationshintergrund

Bettina Glatz-Kremsner (Vorstandsmitglied der Österreichischen Lotterien und CFO der Casinos Austria) geht sogar noch einen Schritt weiter. Sie ist der Meinung, dass man mit Wurzeln im Ausland einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber seinen Mitstreitern habe: „Netzwerke knüpfen und offen zu sein für andere Ideen und andere Kulturen ist essenziell, wenn man seine Geschäftsidee umsetzen will.“ Ihr Motto lautet dementsprechend ‚Alles ist möglich‘. Nein, das soll jetzt keine Werbung sein. Auch wenn es sehr branchenspezifisch geprägt zu sein scheint, spiegelt es doch ganz gut ihre Überzeugung wider: „Egal welche Herkunft, egal welches Geschlecht – wenn du etwas wirklich erreichen willst und hart dafür arbeitest, dann schaffst du es.“

Es gibt immer einen Weg

Nun gut, jetzt möchte ich euch mit weiteren philosophischen Ergüssen und ‚motivational quotes‘ verschonen. Der Punkt ist: Es gibt einen Weg! Einer dieser Wege wurde am 6. April beim WirtschaftsTalk auf der WU vorgestellt, als die Zusammen:Österreich Akademie auf die WU Top League traf. Dieser Weg heißt Zusammen:Österreich Gründer/innen und bietet Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund erstmalig die Möglichkeit, sich beim Gründen eines eigenen Unternehmens professionelle Untersützung zu holen.

Zwei Jahre Mentoring

Ich spreche mit euch motivierten Jungunternehmern da draußen. Mit euch und euren frischen Ideen und ausgefallenen Konzepten. Wenn du auf eigenen Beinen stehen möchtest und glaubst, deine Unternehmensidee hat das Zeug dazu, dann bewirb dich bis 13. April für das Z:Ö Gründerprogramm. Die zehn besten Konzepte werden ausgewählt und erhalten über zwei Jahre hinweg intensives Mentoring und Training.

Falls aus dir dann der neue Mark Zuckerberg werden sollte, denk daran, wer dich auf das Programm aufmerksam gemacht hat und spende doch einen Teil deines Millionen-Vermögens an biber. ;) 

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