Aus der Redaktion

24. Juli 2014

 

Mit der Gründung des biber-Magazins 2007 bekam Wien das, was es längst verdient hatte. Ein urbanes Magazin, das nicht ÜBER Migranten schreibt, sondern MIT ihnen – hier sind WIR Blattmacher. Dazu zählt auch das Anfassen von Tabu-Themen: „Sex im Islam“, „Ausländer hassen Ausländer“, „Jungfrau für 50 Euro“ oder eben auch die Thematisierung des Nahostkonfliktes mit all seinen emotionalen Begleiterscheinungen.

 

Wir verfolgen auf der Biber-Homepage eine klare Philosophie: Persönliche Blogs, Hintergrundgeschichten vor Ort statt trockene Agenturmeldungen! Wenn ich wissen will, wie viele zivile Opfer in Palästina zu beklagen sind, dann lese ich Qualitätsmedien oder verlasse mich auf die Zahlen der Nachrichtenagenturen. Wenn ich eine bissige, ganz klar subjektive Meinung lesen möchte, dann bin ich bei biber und den Blogs richtig. Dass wir eine bunt zusammengewürfelte Redaktion sind, lässt sich am einfachsten in den Kolumnen und Meinungen nachlesen. Für welches Medium sonst in Österreich schreiben eine Israeli, eine Ägypterin, eine Türkin und ein Bosnier über die Nahost-Krise?

 

Wir sehen unsere pluralistische Linie und den Multi-Kulti-Haufen als Chance und Reichtum – und nehmen auch die emotionalen, heiß geführten Debatten, die wir aus den Ländern unserer Eltern mitnehmen, dafür in Kauf. Einmal sind wir zu islamfreundlich, einmal zu Erdogankritisch, ein anderes Mal vernachlässigen wir die Serben und bevorzugen Bosniaken. Die ganz natürliche Begleiterscheinung eines multi-ethnischen Magazins. Und das ist gut so.

 

rajkovic@dasbiber.at

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