Belgien verbietet Gesichtsverhüllung im öffentlichen Raum

15. Juli 2011

In Brüssel wurde die Gesichtsverhüllung bis zur Unkenntlichkeit verboten. Ab 23.Juli wird in Belgien das Gesetz in Kraft treten um dasTragen von Burka und Nikab im öffentlichen Raum zu untersagen. Damit wolle man der Unterdrückung der muslimischen Frauen entgegenwirken. Bei Nichteinhaltung des Gesetzes drohen bis zu 137,50 Euro oder bis zu sieben Tage Gefängnisstrafe. Nach Schätzungen tragen rund 270 Frauen in Belgien eine Burka.

Diesem Trend scheinen nach Frankreich und Belgien nun auch die Niederlande und Spanien in ähnlicher Weise folgen zu wollen. In Österreich setzten sich neben der FPÖ,der BZÖ auch die ÖVP für ein Ganzkörperverhüllungsverbot ein.

 

 

 

Kommentare

 

Liebe UserInnen, was ist eure Meinung? Ist das Ok? Was bedeutet denn Gesichtsverhüllung im Detail? Was mache ich im Winter wenn mir seeeehr alt ist und ich einen Schal um mein Gesihct wickeln möchte? Was geschieht mit Bankräubern? :)

 

Ich bin da sehr auf der Linie mit Clemens Wiesinger:

Traditionen schön und gut, es gibt ja auch Einheimische, die in Traditionsvereinen mitmachen oder in Kirchenchören - aber die leben im Alltag ein normales Leben, gehen zum Verein, singen, tanzen oder tragen ihre Trachten dort, und dann gehen's wieder heim und fertig. Niemand geht in der Krachledernen in die Arbeit oder im Dirndl. Und wenn, dann hat derjenige einen ganz konkreten Grund (Protest gegen irgendwas...) - aber selbst das wird der/diejenige nicht tagtäglich machen.

Es ist allerdings auf keinen Fall so, daß IRGENDJEMAND IRGENDGJEMANDEN dazu zwingt, mit Tracht herumzurennen.

Würden das die Moslems genauso halten, wäre es vollkommen OK.

Das Einwickeln und Verhüllen von Kopf und Körper, "weil es so sein muß", lehne ich ab und halte es für einen riesigen Unsinn. Überhaupt im Sommer, wenn es heiß ist. Muß schon toll sein, das Feeling bei 30° oder mehr, mit Mantel und Kopftuch. Und dann das Odeur! *würg* Soll das doch mal ein Mann, der sich das so wünscht, am eigenen Leib erleben.

Die Frauen, die "vor lauter Scham" ihr Gesicht verhüllen, haben in meinen Augen ein psychisches Problem. Niemand denkt so von Geburt an - das wird von Kindesbeinen an eingeimpft. NIEMAND, aber wirklich NIEMAND muß sich für sein Gesicht schämen oder sich verstecken - wer sowas behauptet, ist selbst nicht ganz dicht im Kopf.

Kann schon sein, daß es irgendwann mal notwendig war, bei den Beduinen vor 1400 Jahren. Und es ist auch OK, wenn man seine Wurzeln nicht verleugnet - man soll immer wissen, woher man stammt und wohin man geht.

Aber heutzutage verhüllt man eigentlich nur mehr Hochhäuser oder Museen:

http://www.neuperlach.org/blog/wp-content/uploads/2009/06/verhuellt_o.jpg
http://jensbroeckel.de/geze_g.jpg
http://en-mosaik.de/wp-content/uploads/image/vision2025/bahnhof.jpg

So far...

 

würde eine Welt ohne jegliche den Fortschritt der Evolution retardierende Traditionen besser dran sein (siehe auch circa alle großen Religionen).

 

Die Bankräuber werden wahrscheinlich gleich zweimal bestraft...einmal wegen des Raubs und dann wegen der Gesichtsverhüllung ;-)

Ich bleibe dabei, solange es eine Frau freiwillig macht - weil sie glaubt so reiner zu sein und sich den Weg in den Himmel zu sichern - soll sie es machen. Ich möchte nicht, dass mir einer sagt wie ich mich kleiden soll und somit haben auch andere Menschen die Wahl es so zu machen wie sie es wollen.
Wird eine Frau dazu gezwungen - so bin ich natürlich dagegen - jedoch ist es einem Aussenstehendem schwer möglich festzustellen ob es sich um eine Wahl oder um Zwang handelte.

 

Es sollten hier viel mehr Leute posten - und das Thema sollte nach vorne gereiht werden!

 

Vor kurzem erblicke ich doch in der Tat eine Frau in der Burka im Hochsommer in Wien. Kind an der Hand und daneben offenbar der Ehemann: Im ärmellosen Leiberl und Flip-Flops. Ähm, bitte?
Abgesehen von der Skurillität dieses freiwilligen (?) Gegensatzes; muss man sich wirklich wundern, dass den Mitmenschen auf der Straße dabei ein Befremden hochkommt, gelinde gesagt?

 

daß das, was die Alten sagen, bei den Menschen aus dem nahen Osten über alles geht. Und weil der Apfel nie weit vom Stamm fällt, geht in dieser Volksgruppe auch nix weiter.

Der Grund für die Parallelgesellschaft liegt in der immerwärenden Blockade durch Traditionen, verstärkt noch durch Nationalismus, der auch an den Traditionen fußt.

Die Frage ist:

Wie macht man diesen Menschen klar, daß man nicht nur in der Vergangenheit, sondern vor allem in der Zukunft leben soll?

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