Burkaverbot - Bogumil Balkansky betrachtet ein unnötiges Gesetz

22. April 2011

In Frankreich ist das Verbot der Burka gesellschaftspolitische Realität geworden und sogar Religionskritiker meinen, es sei ein juristischer Rohrkrepierer, der keineswegs frauenbefreiend wirkt oder gar die Welt besser macht. Warum ist das so und was sagen Koran, Muslime, Religionskritiker und Betroffene zu diesem Sachverhalt?

Bogumil Balkansky

Burka ist Burka! Oder: worüber reden wir hier?
Um Postings vorzubeugen, die um die unterschiedlichen Formen, Farben, Namen und Entstehungsgeschichten des Teil- und Ganzkörperschleiers aufbranden und letztendlich nichts zur Diskussion beitragen, will ich in diesem Text alle Körperbedeckungen muslimischer Frauen, ob sie Burka, Nikab, Tscador, Feredja oder Hijab heißen, einfach "Kopftuch.2" nennen. Die Fragestellung soll sein: Ist das Kopftuch.2 überhaupt eine religiöse Kleidungsvorschrift im Islam? Ist das Kopftuch.2 auch Mittel und Symbol der Unterdrückung von Frauen?

 



Was sagt der Koran zum Kopftuch.2 ?

Das Heilige Buch der Muslime sagt dazu, genausowenig wie zum gewöhnlichen Kopftuch - gar nichts. Wer den Koran aufmerksam liest, wird keinen Vers in keiner einzigen Sure finden, die vorschreibt, ausschließlich Frauen müssten ihren gesamten Körper oder Teile davon stets bedecken.

Was sagen "Die Muslime" ?
Auf den Seiten von Biber hatten wir schon oft Gelegenheit zu lesen, was die – so zu nennenden -
 "freiwilligen Kopftuchträgerinen" zum Tragen des gewöhnlichen Kopftuches sagen. Es sind die selben drei Hauptargumente, die nun beim Kopftuch.2 (auch nichtmuslimische) Kritiker der "Lex Sarkozy" in Frankreich ins Feld führen. Sie lauten:

Weil im Koran nichts davon steht, sei weder das gewöhnliche, noch das Kopftuch.2  erzwungen, sondern ausschließlich ein freiwilliger Ausdruck moralischer Normen des Islam, wie er sich eben für Frauen geziemt und ihrem Schutz vor Begehrlichkeiten dient.

Der  theologische Fachausdruck dafür lautet: Glaubensobservanz.

Wie das gewöhnliche Kopftuch eben nur ein Stück Stoff sei, so ist das Kopftuch.2 dasselbe, nur halt mit mehr Stoff. Das Kopftuch.2 Verbot sei ein Anschlag auf die Religionsfreiheit, der sich speziell gegen den Islam richtet.

Was sagen Religionskritiker?
Zunächst etwas ganz einfaches:
Wenn im Koran nichts von Kleidungsvorschriften für Frauen zu lesen ist und schon gar nichts vom Kopftuch.2, wenn also kein religiöses Gebot dahintersteckt – wie kann dann ein gesetzliches Verbot in Frankreich überhaupt ein Anschlag auf die Religionsfreiheit sein?

Hier könnte dieser Artikel, wie auch die gesamte Diskussion ein Ende haben. Die Argumente der Gegner eines Kopftuch.2- Verbotes sind in einem einzigen Satz widerlegt – und damit basta! Aber als humanistischer, sekulärer Autor und Religionskritiker habe ich die Pflicht weiter zu fragen.

Zum Beispiel Fragen wie diese:
Wenn es sich beim Kopftuch.2 einfach nur um mehr Stoff als beim gewöhnlichen Kopftuch handelt, warum wird dann so wehement darüber diskutiert? Warum erlassen oder überlegen demokratische Staaten Verbote und/oder Einschränkungen?

Sind die "westlichen Demokratien" einfach islamophob oder gibt es doch konkreten Anlass  hinter dem Kopftuch.2,  Zwang und Unterdrückung zu orten?

Und die wichtigste Frage von allen lautet wohl:
Ist ein gesetzliches Verbot die richtige Antwort, wenn Kopftuch und Kopftuch.2 tatsächlich religiös bedingte Unterdrückung darstellen?

Islam ist nur, was im Koran steht?
Was Muslime in dieser Debatte gerne "vergessen", ist, das der Koran nicht das einzige Schrifttum ist, das den Islam definiert. Hadith und Sharia sind für den Islam genauso wichtig, wie der Koran selbst.

Hadith
Die genaue Definition der Hadith ist in Büchern oder durch einfaches Googeln im WWW zu erfahren. Simpel gesagt ist es eine Sammlung von Aussagen des Propheten über Islamkompatible Lebensführung. Viele Hadith gelten als direktes Wort Allahs, andere als Anleitungen Mohammeds und wieder andere als zustimmender Kommentar des Propheten zu Handlungen und Aussagen seiner Umgebung und Dritter. Hier findet sich das Kopftuch als gottgefällige Verschleierung der Kleiderausschnitte wieder und wir erfahren dies u. A. aus dem Munde Aishas, der Lieblinggattin des Propheten. Auch in anderen Hadith finden wir Texte, die als Kleidungszwang erkennbar sind.

Sharia
Sie wird im Islam als juristischer Erguß aus und Ergänzung des Koran und Hadith betrachtet und spricht im Bezug auf Kopftuch und Kopftuch.2 eine deutliche Sprache: Das freiwillige Ablegen beider ist bereits als Abfall vom Islam anzusehen und der Abfall vom Glauben (Apostasie) ist mit dem Tode zu bestrafen. Weil das eben nur Frauen betrifft, ist es ein Zwangsmittel und weil die freie Wahl der Religion damit verhindert wird, steht es auch im Gegensatz zur Religionsfreiheit.

Und noch ein Mal: Was sagt der Koran?
Wiewohl im Koran selbst nichts von Zwang zum Koptuch und Kopftuch.2 zu finden ist, so findet man im Heiligen Buch der Muslime sehr wohl frauenunterdrückerische Anweisungen. Dazu muß man nicht weiter vordringen, als bis zu den ersten vier Suren.
Sure 2 ("Die Kuh"), Vers 283 etwa, sagt das (bei Vertragsabschlüssen) erst die Zeugschaft zweier Frauen soviel wiegt, wie die eines Mannes. Die Sharia dehnt dieses koranische Ungleichgewicht zwischen dem Wert der Zeugschaft von Mann und Frau auch auf alle anderen juristischen Bereiche aus und schafft damit eine ungerechte Verteilung der Chancen vor Gericht ausschließlich zu Lasten der Frauen.

Auch andere Verse im Koran benachteiligen die Frauen und zwingen sie unter die Herrschaft des Mannes. Beispielsweise wird in Sure 2, Vers 229 gesagt, Männer und Frauen hätten gleiche Rechte und Pflichten, aber die Männer hätten "einen gewissen Vorrang" vor den Frauen. In Sure 4 ("Die Weiber"), Vers 12, hat der Erbteil des Knaben doppelt so groß zu sein wie der von Mädchen. In der selben Sure, Verse 16 und 17 müssen Frauen "die Unziemliches tun", im Haus eingesperrt werden, bis sie der Tod ereilt. Männer hingegen können durch Reue nur mit einfacher Bestrafung davonkommen.
Am deutlichsten ist Sure 4, Vers 35: "Die Männer sind die Verantwortlichen über die Frauen, weil Allah die einen vor den anderen ausgezeichnet hat (...)." In derselben Sure, Vers 44 darf nicht gebetet werden, wenn Mann sich nach dem Klogang oder dem Berühren einer Frau die Hände nicht gewaschen hat - oder wenigstens mit Sand gereinigt.

Was sagen die Betroffenen
Als vorletztes Argument bleibt noch: Niemand hat die Betroffenen gefragt!
Tatsächlich: Was ist nun mit den Frauen in Aghanistan, Iran, Ägypten, Somalia oder einem der anderen 57 islamisch geprägten Staatswesen, die die Sharia sogar als einzig gültige Grundlage der Menschenrechte anerkennen (Kairoer Menschenrechtserklärung von 1991)?

Warum hat noch niemand diese Frauen gefragt, ob sie ihr Koptuch.2 freiwillig tragen?
Die Antwort darauf ist zweifach: Man hat sie befragt! Es waren jene Frauen die ihr Kopftuch und Kopftuch.2 freiwillig abgelegt haben und sich einer Bestrafung durch Flucht in "den Westen" entzogen haben.

Die einzigen anderen Betroffenen, die man jedoch gar nicht fragen muß, weil sie sich lautstark selbst zu Wort melden, sind "im Westen" lebende freiwillige Trägerinen, die die Meinungsfreiheit, die Redefreiheit und die Religionsfreiheit "des Westens" nutzen, um uns zu erklären, das Kopftuch.2 sei nirgendwo erzwungen. Aber wann haben diese freiwilligen Koptuch.2 Trägerinen die Frauen in den 57 "Sharia-Staaten" befragt?

Alles nur ein Mißverständnis?
Das letzte Argument, das in dieser Debatte von "den Muslimen" gebracht wird, lautet: Um den Koran und damit den Islam so richtig zu verstehen, muß man ihn im Original – also auf Arabisch – lesen. Wer das nicht kann, der kann den Islam gar nicht richtig deuten und seine Argumente sind ein Produkt des (absichtlichen) Mißverstehens.

Dem widerspricht natürlich die Tatsache, dass es zahlreiche Religions- und Islamkritiker gibt, die sehr wohl arabisch können und den Koran im Original gelesen haben. Außerdem dürfen die Perser den Koran, seit ihrer Islamisierung, hochoffiziell auch ausschließlich in ihrer Muttersprache lesen und deuten.

Und als letztes, noch eine nur scheinbar "dumme Frage": Soll das heißen, das der allkönnende Allah (Gott) nur arabisch kann? Hat er zu Jesus und Abraham auch auf arabisch gesprochen, als es noch gar kein arabisch, wie es Mohammed sprach, gab?

Und noch ein Mal: Was sagen die Religionskritiker
Alles in allem findet sich im Koran genug, um eine Rechtfertigung für das Aufzwingen des Willens von Männern über Frauen zu finden – also auch um Frauen unter ein Koptuch.2 zu zwingen. Der verlängerte Arm dieses koranischen Ungleichgewichtes zwischen Mann und Frau stellt Hadith und Sharia dar. Weswegen wir sehr wohl annehmen können, das Verhüllen des Körpers bei Frauen, sei für die meisten Muslima eben keineswegs freiwillig. Oder eine Kulturleistung, die wir zu respektieren, zu dulden und gefälligst nicht zu kritisieren haben.

Indes, das Gegenteil ist der Fall: wir dürfen alles, was mit jeder Religion zusammenhängt hinterfragen, argumentativ kritisieren und wir müssen gar nichts davon mit automatischem Respekt unbesprochen lassen. Allein schon weil Religionen, also auch der Islam, behaupten, zu wissen, was für die Menschheit am Besten sei. Wer eine so gewichtige Behauptung aufstellt, hat geradezu die Pflicht und Schuldigkeit sich einer kritischen Überprüfung zu stellen.

Und wir Humanisten haben die Pflicht, Verletzungen der universalen und unveräußerlichen Menschenrechte, wie z.B. der Gleichheit von Mann und Frau und der Unantastbarkeit der Menschenwürde dort zu sanktionieren, wo wir sie antreffen. Das ist keineswegs "islamophob", sondern ein Schritt näher zum "guten Leben und der gerechten Stadt", über die schon die Alten Griechen Überlegungen anstellten. Verbote jedoch bringen dies nur selten zustande. Es gilt vielmehr die Schaffung einer allgemeinen gesellschaftlichen Atmosphäre anzustreben, in der das Kopftuch.2  zusammen mit allen anderen Albträumen der Religionen auf dem Müllhaufen der Geschichte landet – dorthin wo es zusammen mit dem Faschismus auch hingehört.

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Kommentare

 

guter artikel.

 

find ich auch.

 

ich finde es jedesmal sehr entzückend solche beiträge zu lesen, vielen dank lieber aufgeklärter humanist und menschenrechtsverteidiger. ja, wie recht du hast.
es gibt über 1 milliarde moslems weltweit und keiner von diesen männlein und weiblein hat es je geschafft die sache, die sie ja schließlich praktizieren und als ihre religion bezeichnen, so kritisch zu hinterfragen und zu deuten, wie du.
ja du hast es erfasst, nicht nur in dem du teilaspekte zusammenhanglos herausgreifst und sie als beweise anführst um deinen argumentationsgang zu verstärken, sondern auch in deiner argumentation der freiwilligen kopftuch.2 trägerinnen (um es so zu bennen, wie du es gerne hast) weil was fällt uns schließlich ein, immer wieder auf die grundrechte zu verweisen, die ja schließlich ein produkt der westlichen aufklärung sind. Wir haben da nur so lange etwas zu reden, solange es der westlichen zivilbevölkerung passt, so viel zur aufklärung und humanität ;)
Ich hoffe du hast viel spaß daran, wenn du zuhause mit einem koran und einem roten stift dich durch ca. 600 seiten durcharbeitest und alle fraunverachtenden menschenrechtsverletzden suren und verse gleich doppelt anstreichst, alles shcön brav aus dem kontext reißen und es den bösen und unterdrückten muslimas vor die nase halten. :)

 

du bitte den Zusammenhang erklären, in dem diese Aussagen nicht frauenfeindlich und regressiv sind?

 

werden fakten von worten (un)beteiligter belegt und etliches bestätigt...

zu olja: ich such den like button find ihn aber nicht.stell dir vor ich habe dein kommentar "geliked" ^^

 

hast schon recht, mein post klingt auch iwie regressiv, aber ich hab das ganze bewusst überspitzt formuliert, weil mir die ganze debatte rund ums kopftuch schon über den kopf wächst. die ganze sache mit kopftuch bli und kopftuch bla sollte mal ein ende finden. leute bitte bleibt cool, ganz primitiv gesehen handelt es sich hierbei bloß um ein textilstück, so viel wirbel darum ist doch lächerlich. ich finde es ja süß, das jemand sich die mühe macht und passagen aus dem koran heraus pflückt und einen ganzen artikel darüber verfasst. aber was ist denn der zweck? eine diskussion in gang zu setzen? wenn ja, dann ist der schuss nach hinten losgegangen. religion ist eine heikle sache und so geht man damit nicht um. es gibt in der islamischen szene selbst, sehr viele verschiedene ansätze, was die interpretation des wortlautes angeht (von der traditionellen bis zur reformistischen- eine rießen Palette)
was ich eigtl sagen will ist: den koran kontextlos (mit kontext mein ich nicht nur was davor und was danach steht, sondern auch die offenbarungsepoche)zu zerpflücken und dann mit dem finger drauf zu zeigen ist nicht die richtige herangehensweise. darüberhinaus habe ich in diesem artikel nichts neues gelesen, was ich aus anderen mainstream medien nicht kenne. es sind die selben anschuldigungen und die selben passagen. ich hätte mir etwas anderes, vielleicht neueres erwartet. aber so ist es nunmal =)

 

nicht eine Diskussion in Gang setzen kann, wie dann? Was ist heikel genug?

Etwas Neues kommt sofort dann, wenn es Gegenargumente für die „Mainstreamkritik“ gibt. Aber von Verteidigern kommt nur Kritik an der Kritik - mal ist sie zu provokant, dann wieder langweilig, dann zu grün, dann zu blau. Du hast auch meine Frage nach einem „richtigen“ Kontext nicht beantworten können. Sobald du mir den Kontext zeigst, der hier fehlt, könnten wir weiter fruchtbar diskutieren. Aber wenn man sowieso nicht einmal einen Kontext braucht, um die Verteidiger aus dem Konzept zu bringen, dann muss man sich nicht einmal diese Mühe machen.

 

eine frage an islam-experten. eine frage, die immer anders beantwortet wurde.

letztens in heiligenstadt sah ich zwei komplett verhüllte frauen, die hinter ihren männern gehen mussten. Ob "mussten" das richtige wort dafür ist, weiß ich bis heute nicht.

Ist dies eine vorschrift im islam? gehört es zum "richtigen verhalten", dass frauen nur hinter ihren männern gehen dürfen/müssen?

ein nicht-islam-experte freut sich über eine experten-meinung. reine neugier. MFG

 

Hallo Martino,

wie auch andere Glaubensgemeinschaften, so wird auch der Islam unterschiedlich je na Kulturkreis, Ausrichtung oder Person gelebt!

Mir ist selbst beim Durchlesen des Korans nicht aufgefallen, dass es eine solche Regel gäbe. Ich würde es den jeweiligen Kulturen zuweisen, als der Religion. Ich würde fast sagen, dass es sehr viele Moslems gibt, die sich noch nie mit der Religion auseinandergesetzt haben, sonder diese nur so leben wie sie es eben kennen bzw. präsentiert bekommen (von wem auch immer)!

lg

 

gilt für das christentum genau so.
machst des kreuzerl und betest das vater unser, wie dir das die oma beigebracht hat.
und dann bissi im religionsunterricht, was du so aufschnappst vom religionslehrer.
wenige christen setzen sich hin und studiern ihr heiliges buch.
die wenigesten haben die bibel gelesen und kennen die geschichten, wenn überhaupt, nur von den predigten.

 

richtig. Wenn sie es tun würden,würden sie feststellen das die Bibel und der Koran sehr sehr sehr viel gemeinsam haben.

 

Das Alte Testament ist eigentlich Teil des ISLAMS!

 

altes testament ghört ins museum und nimmer in die gotteshäuser ans rednerpult.

 

Das

alte Testament ist das einzige brauchbare in der ganzen Bibel - eine wunderschöne Sammlung alter Mythen, Sagen und transkulturell Bedeutung tragenden Geschichten (z.B. die Sintflut).

 

genau das ist es. mythen und sagen. aber nicht etwas, das man menschen in einer predigt als anleitung fürs leben auf den weg gibt alla
befreit euch von euren ägyptern als synomym für sklavenhalter.
man kann aus sagen und mythen zwischenzeilig ihre bedeutung herauslesen, aber diese nicht als beweislage für die strafe gottes auf die gegenwart umwälzen.
ich find ja die nibelungensage auch interessant. glaub ichs deshalb, wie einige leute in der kirche, die sagen: "abraham hat damals"...
es ist wertvoll für die literatur und bezeichnet eine epoche. daraus kann man auch für sich ihre bedeutung von verrat, eifersucht ableiten. sagen und mythen haben eine bestimmte bedeutung. deshalb gehören sie als solche von experten interpretiert, die uns die bedeutung der damaligen zeit erklären.
was ein priester allerdings aus den jeweiligen geschichten macht? er droht mit der strafe gottes. er billigt prüfungen alla sohnopferungen und schmiert es den leuten unter die nase, die es nicht als sage und mythos sehen, die literatisch wertvoll sind, sondern als die macht gottes, die sie ereilt, wenn sie sich den sünden hingeben.

 

ist ursprünglich jüdisch, sowie das Christentum und der Islam aus dem Judentum entspringen.

Insofern: es ist AUCH Teil des Islams; aber es "gehört" (im Sinne von ZUgehörig) den juden.

 

Ich habe nicht geschrieben, dass es dem Islam "gehört" nur das es ein Teil davon ist genau wie es Teil der Christentums ist.

 

ich mir gut vorstellen und ist auch sicher so. lg

 

ich find kopftuch 2.0 würd besser klingen als kopftuch.2
nur so nebenbei aber wurst

 

im koran steht sehr wohl wie sich eine frau zu kleiden hat, doch in einem vers davor steht "sag den gläubigen männern sie sollen ihre blicke senken und ihre scham bewahren. das ist lauterer für sie." in einem vers der später erscheint heißt es, "sag den gläubigen frauen sie sollen ihre brust mit ihrem hmar bedecken und ihren schmuck nicht offen zeigen mit ausnahme dessen, was (ohnehin) sichtbar ist, und ihren hmar über ihren halsausschnitt schlagen und ihren schmuck nicht offen zeigen, nur ihren ehegatten, ihren vätern, ihren söhnen, ihren stiefsöhnen, ihren brüdern, den söhnen ihrer brüder und ihrer schwestern, ihren frauen, ihren sklavinnen, den männlichen bediensteten, die keinen trieb (mehr) haben, den kindern, die die blöße der frauen nicht beachten." der hmar war zu der zeit ein tuch das nur zur zierde von reichen frauen getragen wurde.
aber der vers mit der kleidervorschrift kommt so weit hinten vor, dass ein kopftuch keine gläubige muslima ausmacht und erst recht nicht eine ganze religion.

 

ein gläubiger hat mir mal gesagt, dass mit "schmuck" die weiblichen reize, also die weiblichen kurven bzw. eben der ganze weibliche körper gemeint ist. hmmmmm.....

 

ja schon klar. das bedeutet aber nicht, dass eine frau sich wie ein ninja in schwarz verhüllen soll. sie soll nur mit ihren reizen geizen
außerdem lässt der koran viel raum zum interpretieren, deshalb gibts verdammt viele religiöse gruppierungen im islam

 

jedes „heilige“ Buch. Eigentlich seltsam, dass „Gottes Wort“ so kompliziert und schwierig zu verstehen ist. Warum hat er keine klaren Anweisungen gegeben? Dann könnte nicht jeder behaupten, seine Auslegung sei die richtige. Liegt wahrscheinlich daran, dass es nicht Gottes Wort ist.

 

mein "hmmmmm" war zynisch gemeint. bezogen auf seine "süße" interpretation. siehste, wenn man in ein "hmmm" schon so viel hineinintepretieren kann, kann man sich denken, wie viel Spielraum 6236 Verse lassen ;)

 

ehrlich gesagt, bei den meisten - ordentlich übergewichtigen - türkinnen stellt sich mir die frage wo die zu versteckenden reize wären. sorry - aber ist so.

mfg#fred

 

Manche Männer stehen auf wollgeförmte Frauen (Rubensfrauen)! ;)

 

macht man mit Männern, die auf Verschleierung stehen? Ha! An diesen Fetisch hat der Koran nicht gedacht! Rule 34.

 

das wird dann behoben mit iSlam 1.1
...get it iSlam ;)

 

:D

 

Eine "Überarbeitung" aller Religionen wäre nicht schlecht!

 

werden zum teil falsch interpretiert. in süditalien haben mafiosi zB eigene kirchen bzw. vorstellungen: vor und nach morde beten sie zur madonna. dann ist die sünde weg...traurige realität.

 

Dafür hat die Kirche für die Kinderschänder eine angenehme Umgebung geschaffen :(

 

muslimas sind anscheinend immer im nachteil... wenn man burkas verbietet leidet wer?? die betroffenen muslimas... denn wenn sie es tragen, können sie z.b. keine universität besuchen... also wird ihnen eine tür vor der nase zugeknallt... wenn sie es aber runter nehmen, werden sie womöglich von ihren familien verstoßen, oder sogar verletzt bis umgebracht...

 

die Burkas tragen bzw. komplett verhüllt sind, dürfen meistens sowieso nicht studieren/das Haus verlassen/auf irgendeine Art und Weise unabhängig werden. Komplett verhüllte Studentinnen gibt es sehr wenige, was daran liegt, das Unterdrückung nicht nur ein Gesicht hat sondern sich in vielen Formen zeigt.

 

dass ich so ein ungläubiger hund bin...

ich finde diese ganzen auswüchse einfach nur lächerlich - sei es islam oder christentum.

dieser glaube belastet die menschen mehr als dass er sie unterstützt, ich denke wenn jemand ein zivilisierter mensch ist weiss er auch von alleine was im leben vertretbar ist und was nicht.

und wie froh bin ich, dass ich meine frauen nie in irgendeiner art und weise gefügig machen musste - damit sie mir nicht davongelaufen wären. eine frau unter dem deckmäntelchen des glaubens für andere männer unsichtbar zu machen spricht nicht gerade FÜR die muslimänner.

so wie die das jedoch praktizieren ist es für sie selbst praktisch. der muslime braucht sich nicht um seine frau zu bemühen, sie kann ohnehin nicht mehr weg - oder nur unter schwierigsten voraussetzungen. würden wir unsere frauen so behandeln wie bspw. sehr, sehr viele türken, bekämen wir von unseren liebsten maximal den kelomat nachgeworfen und wären in kürzester zeit wieder single.

aber eins steht fest - auch wenn wir das vermutlich nicht mehr erleben werden, die muslimänner werden sich auch irgendwann noch warm anziehen müssen, denn ewig wird dieser zustand der scheinsklaverei nicht mehr aufrechtzuhalten sein.

ich bin felsenfest davon überzeugt, dass kopftuch2 nur dazu dient, das "eigentum" zu schützen. ich bin für das verbot von kopftuch2 - also dieser ganzkörperverschleierung in unserem westlichen lebensraum. zum schutz der frauen.

soll mir keine erzählen, dass sie freiwillig wie barbapapa herumläuft. das liegt nicht in der natur der frau. das ist bestenfalls anerzogene tradition.

und jetzt zum schluss - ich bin keine 20 jahre mehr, ich weiss schon ein bisschen vom leben :)

p.s. aufgefundene beistrichfehler dürft ihr behalten :)

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