Nachdem regionale Veranstaltungen in Moscheen immer mehr Interesse auch bei nicht Muslimen erweckt haben, lädt die „Islamische Glaubensgemeinschaft“ erstmals am Samstag zum österreichweiten „Tag der offenen Moschee“.

Die „Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich“ (IGGiÖ) lädt in Kooperation mit anderen islamischen Dachverbänden am Samstag, den 19.10., von 10 bis 16 Uhr erstmals zum „Tag der offenen Moschee“. Die Veranstaltung soll als Chance des Kennenlernens und Begegnens genutzt werden. Bis auf das Burgenland beteiligen sich alle Bundesländer und führen Interessierte am Samstag durch ihre Gemeinden.

Unter dem Motto „Begegnungen bauen Brücken“ sollen Vorurteile und Hemmschwellen aus dem Weg geräumt und Gemeinsamkeiten aufgebaut werden. Die IGGiÖ möchte damit mehr Transparenz und Verständnis schaffen und so den vielen negativ Berichten in den Medien begegnen.

Führungen und Vorträge

Es gibt Führungen, Vorträge, Informationsmaterial, aber auch kulinarische Eindrücke für die Besucher. Themen wie die religiöse und soziale Bedeutung der Moschee oder das muslimische Leben in Österreich werden besprochen und verständlich gemacht. Einige Moscheen bieten auch an, dem Mittags- und dem Nachmittagsgebet beizuwohnen.

Auf der Homepage www.tagderoffenenmoschee.at sind alle teilnehmenden Vereine und Moscheen aufgelistet. In Wien nehmen 13 Zentren teil. Besonders sehenswert: das Islamische Zentrum im 21. und die ATIB-Zentren im 10. und 12. Bezirk. Dort war übrigens ein Salafisten-Treffen in Samstag geplant, dass dann doch verlegt wurde.

In Wien findet am Abend noch eine Podiumsdiskussion mit IGGiÖ-Präsident Fuat Sanac, dem evangelisch-lutherischen Bischof Michael Bünker, Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP) und Religionswissenschaftlern statt.