Face of the month: Alaa Jamaan

26. April 2016

Behutsam schnürt Alaa Jamaan sich die Boxbandagen um die Hände. Die langen, breiten Schnüre in den thailändischen Nationalfarben sind beim traditionellen Muay Thai (auch bekannt als „Thaiboxen“) vorgeschrieben. Obwohl Alaas Kindheitshelden Bruce Lee und Jackie Chan keine ausgebildeten Thai-Boxer waren, sind sie ausschlaggebend für seine Leidenschaft zum Kampfsport.

Von Sonia Iris Boboc, Sobhi Aksh und Julie Brass (Fotos)

 

Muay Thai FOTM Alaa Jamaan
Foto: Julie Brass

 

Syrischer Flüchtling in der Asien- und Europameisterschaft

Seit zehn Jahren trainiert der junge Syrer Alaa Muay Thai. Anfangs in seiner Heimatstadt Damaskus, danach in Österreich. Hier traf er Mustafa Hassanen, der sofort sein Talent erkannte und ihn im eigenen Boxstudio im 20. Bezirk trainieren ließ. Sowohl bei der  Asienmeisterschaft 2013, als auch bei der Europameisterschaft 2015 holte Alaa Edelmetall. An diese Erfolge möchte er auch in der Zukunft anknüpfen, ohne seine Role-Model-Funktion auszublenden: „Ich möchte in Österreich durch meinen Sport viel erreichen und ein positives Vorbild für viele Syrer hier sein“, so der 27-jährige Frischvermählte.

Eine Botschaft für syrische Neuankömmlinge hält er auch parat: Es ist wichtig, ordentlich und fleißig zu sein und sich inspirierende Menschen zum Vorbild zu machen, ohne seinen eigenen Weg zu vergessen. Bruce Lee sagte einmal: „Sei du selbst, habe Vertrauen zu dir selbst. Ziehe nicht los und suche nach einer erfolgreichen Persönlichkeit, um ihr nachzueifern.”

 

     

 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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