Am Freitag, den 13. September, wurde im Rahmen der ART’N FASHION DAYS der „Preis der Wiener Vielfalt“ vorgestellt. Dieser fördert verschiedene Projekte im Integrationsbereich.

 „Auch das Schnitzel kam ursprünglich aus Istanbul“, sagt Meri Disoski, Geschäftsführerin des „Vereins Wirtschaft für Integration“ (VWfI). Dass Wien eine Stadt mit vielen verschiedenen kulturellen Einflüssen ist, sieht Disoski als Bereicherung: „Wien ist vielfältig, war vielfältig und wird immer vielfältig sein.“ Der Award wird vom VWfI und dem ORF Wien vergeben.

Der Preis soll die Vielfalt in Gesellschaft und Wirtschaft sichtbar machen und auszeichnen. Für die mit bis zu 2.500 Euro dotierte Auszeichnung können sich Wiener und Wienerinnen mit und ohne Migrationshintergrund bewerben. Voraussetzung sind Engagement oder Projekte im Bereich Integration und Vielfalt in den sechs Kategorien Wirtschaft, Küche, Sport, Bühne, Wissenschaft und Bildung.

Der Preis ist heiß

Bis zum 15. September können sich Interessierte online unter www.preisderwienervielfalt.at bewerben oder jemanden nominieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Migranten oder Österreicher handelt. Am 24. Oktober werden dann die besten Projekte im Raiffeisenhaus Wien ausgezeichnet. Neben dem Preisgeld, bekommen die Kandidaten die Möglichkeit an Workshops teilzunehmen oder beispielsweise ihre Kunstprojekte auszustellen.

Die Gewinner bekommen auch einen Award, der vom persischen Künstler Farshid Larimian gestaltet wurde. Die Statuette selbst sieht wie ein Schwan aus. Doch für Larimian steckt mehr dahinter: „Die Form der Statuette leitet sich vom persischen Wortsymbol für Migration ab und symbolisiert einen Vogel bei seiner weichen Landung.“ Somit habe der Iraner aus einem zweidimensionalen Schriftzeichen die sinnbildliche Verkörperung geschaffen, was Migration bedeuten kann.

Der Künstler Farshid Larimian präsentiert den von ihm gestalteten Award mit Meri Disoski.

Text: Melissa Fabian und Lina Berehi