So werden die Leichen erfrorener Flüchtlingen genannt, die nach dem Schneeschmelz in den Wäldern an den EU-Grenzen gefunden werden. Unter diesem Titel wird am 26. September ein Kurzfilm zum Thema Flucht  zum ersten Mal in Österreich präsentiert.

Der Somalier Yassir, die Armenierin Seda und ihre 12-jährige Tochter Armine versuchen mitten im Winter mit Hilfe von Schleppern über die slowakische Grenze in die EU zu flüchten. Seda und Armine möchten dann nach Österreich mit der Hoffnung, Hanri, Armines Vater, wieder zu sehen und ein sicheres neues Leben aufzubauen. Auf dem Weg verliert Armine ihren Glücksbringer, eine Schneekugel und die gesehnte Flucht gerät in Gefahr.

Für die in Berlin geborene Jenny Gand ist das schon der vierte Kurzspielfilm. Während ihrer Recherche für eine andere Grenze-Geschichte kam sie auf dem Begriff des Schneeglöckchens. „Das war für mich so ein starkes Bild, dass ich gedacht habe, daraus lässt sich eine Geschichte bauen.“, teilt die Autorin und Regisseurin im Trailer mit. „Der Film ist ein echtes Herzensprojekt“, fügt sie noch hinzu.

Die Österreich-Premiere findet am 26. September um 19.30 im Haydn Kino in Wien statt. Nach der Vorführung sind ein Publikumsgespräch und entsprechend ein Premierenfeier vorgesehen.  Der Eintritt ist frei und eine Karte kann man per E-Mail reservieren.

Mehr dazu