Soldatengeneration

Als eine biber-Journalistin erzählt hat, dass in Österreich Bildung quasi vererbt wird und Arbeiterkinder Arbeiter werden und Akademikerkinder Akademiker, habe ich nachgedacht und tatsächlich, auch in meiner Familie ist es so: die jeweiligen Generationen wählen immer wieder den selben Beruf wie ihre Vorfahren.
Ich strebe das Ziel an, Soldat zu werden und habe vor einigen Monaten noch dazu erfahren, dass mein Vater damals acht Jahre lang als Soldat in den Philippinen gedient hat. Das hat mich dazu bewegt mehr über die Vergangenheit meiner Vorfahren herauszufinden.Nicht nur mein Vater, sondern auch meine Onkel waren Soldaten und zwei meiner Cousins haben sich entschieden, Polizisten zu werden.Es stellte sich heraus, dass sich alle aus freien Stücken dazu entschieden haben und nicht dabei wussten, dass unsere Vorfahren dasselbe taten.

Mein Vater als Soldat

Mein Vater erzählte mir, dass wir mehrere Generationen von Soldaten und Polizisten in unserer Familie hatten, aber er selbst eigentlich keiner sein wollte.Denn sein Traumberuf war es eigentlich Ingenieur zu werden und nicht Soldat, aber mein Großvater zwang meinen Vater sich dem Militärleben zu unterziehen.Schließlich diente er acht Jahre lang bei der philippinischen N.A.V.Y., aber er gab es als einziger in der Familie für unsere heutige Familie auf.Dann erzählte er mir noch, dass mein Urgroßvater ein Kommandant war, der für die Sicherheit meiner Heimatstadt Batangas City verantwortlich war und eine große Rolle in unserer Generation darstellte.

Der Großvater meiner Mutter war ebenfalls Soldat, aber gehörte nicht zu Philippinen, sondern er war ein spanischer Soldat.Es gab garantiert mehrere Generationen von Soldaten in meiner Familie von denen ich noch nichts weiß, aber ich weiß, warum ich Soldat sein möchte und ich habe das nicht beschlossen, weil meine Vorfahren es waren.

Mein Weg zum Soldat

Ich will Soldat werden, weil ich nicht der Typ bin, der im Büro sitzt, sondern eher einer, der Bewegung bevorzugt und nicht herumsitzen möchte.Die Welt zu einem besseren Ort zu machen ist mir ein großes Anliegen. Nicht durch Politik oder Reden, sondern durch große Taten.
Ich möchte als Soldat nicht nur etwas vollbringen, sondern etwas beweisen und einen Grund haben, am Leben zu bleiben.
Das Gefühl haben draußen zu sein um etwas zu vollbringen und die einzige Möglichkeit zurück „nach Hause“ zu kommen ist Erfolg zu haben.

Mein Plan lautet um Soldat zu werden ist erst einmal die Matura zu absolvieren und danach das Probemonate beim Bundesheer machen um meine ersten Einblicke zu machen.Damit meine und die Bemühungen meiner Ausbilder nicht umsonst waren, bereite ich mich jeden Tag vor als würde ich morgen zum Bundesheer gehen.Denn mein Vater hat mich mit 5 Jahren, wie ein Soldat aufgezogen als hätte er schon gewusst, was ich einmal werden möchte.Er brachte mir strenge Disziplin, Aufrichtigkeit, Loyalität zu sich selbst und über seine Grenzen zu gehen bei.Das wichtigste, was ich mir beibrachte war immer das zu tun, was man tun muss bzw. dabei Erfolg zu haben, egal wie schlecht man darin ist oder wenn man müde war oder keine Motivation hatte.

Jonathan ist 16 und besucht die HAK Margareten.

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