Alles was dein Sparschwein begehrt

12. Dezember 2018

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Erste Bank FLIP
Foto: Katharina Schiffl

Knete, Moneten, Dibs, Dengy, Zaster, Bucks, Steine, Göd, Bones, Asche, … die Wände im FLiP sind voll von solchen Begriffen, denn hier dreht sich alles nur um das Eine: Geld.

FLiP steht für Erste Financial Life Park und bietet kostenlose Touren für Schülerinnen und Schüler ab 10 Jahren an. Was die Jugendlichen dabei lernen, durfte biber bei einer Tour mit einer Klasse von 14- bis 16-Jährigen hautnah miterleben.

 

Zwei Stunden lang Finanzen? Und das soll auch noch Spaß machen? Na ja … Die skeptischen Blicke unter den SchülerInnen reduzieren sich sehr schnell, die Jugendlichen werden mitgerissen vom spielerischen Modus auf ihren Tablets. Nach einer kurzen Einführung und Vorstellungsrunde bekommen alle Schülerinnen und Schüler ihr „Wallet“ überreicht. Das ist ihre elektronische Geldbörse, die sie in den kommenden zwei Stunden begleiten wird. Damit müssen sie erst einmal ihr Budget planen. Wie viel Geld wollen sie in einem durchschnittlichen Monat wofür ausgeben? Essen, Wohnung oder doch lieber Kino? Die SchülerInnen investieren den Großteil ihres verfügbaren Geldes in Essen und Medien (Handy, Games). Prioritäten müssen eben sein. Die Volunteers, die die Tour leiten, klären aber gleich auf: das entspricht nicht ganz der Realität. Das meiste Geld, nämlich im Durchschnitt 27,4% des Einkommens, wird in Österreich für Wohnen ausgegeben. Die zweithöchste Ausgabe ist überraschenderweise Freizeit, dicht gefolgt von Ernährung. „Das zeigt, wie gut es uns in Österreich geht“, resümieren die Jugendlichen.

FLIP Erste Bank
Foto: Katharina Schiffl

Im ersten Stock geht es weiter mit Wissenstests, dem Tresorraum und dem Meinungsforum. Begriffe wie Bitcoins, Rentabilität oder Kontoüberziehung sind für manche der Jugendlichen kein Fremdwort mehr. Dennoch besteht unser Guide Christian darauf, es so oft zu erklären, bis es wirklich alle verstanden haben. Christian war Filialleiter einer Erste Bank-Filiale, bevor er in die Zentrale gewechselt ist. Die Touren im FLiP macht er freiwillig neben all den anderen Aufgaben, die er zu erledigen hat – zum einen, weil er selbst viel lernt, zum anderen aber, weil er weiß, wie gefährlich Unwissen sein kann: „Ich hatte damals in meiner Zeit als Filialleiter ein sehr prägendes Erlebnis. Eine junge Frau, 18 Jahre alt, hat sich mit ihrer neuen Kreditkarte hoch verschuldet, weil sie so enthusiastisch damit eingekauft hat und nicht verstand, dass sie das ganze Geld wieder zurückzahlen muss. Das hat mich dermaßen schockiert, dass ich jetzt versuche, so viel wie möglich an die nächsten Generationen weiterzugeben.“

Flip Erste Bank
Foto: Katharina Schiffl

Dass Einkaufen Verantwortung mit sich bringt – nämlich nicht nur für sich selbst, sondern global – das lernten die Jugendlichen bei der Station „Getting Global“. Dabei wird das ereignisreiche Leben von durchschnittlichen Jeans genauer beleuchtet – und die turbulenten 50.000 km (!), die ihre Einzelteile zurücklegen, bevor sie überhaupt beim Konsumenten landen. Beim Thema Öko-Jeans spalten sich die Geister. Die Hälfte der Jugendlichen wäre bereit, mehr Geld für eine Hose auszugeben, wenn sie dafür nachhaltiger produziert ist. Die andere Hälfte findet das zu teuer.

Beim gemeinsamen Wrap-Up geht’s nochmal ans Eingemachte. Es wartet noch ein Abschluss-Quiz auf die ganze Klasse. Wer hat sich was gemerkt? Wie war das nochmal mit dem verborgenen Wert? Die Sparfüchse und Finanzgenies können zu Recht stolz auf sich sein. Die zweistündige Tour verging wie im Flug. Nicht nur die LehrerInnen sind zufrieden mit ihrer Klasse. Auch die SchülerInnen sind positiv überrascht darüber, dass finanzielle Bildung Spaß machen kann. „Man vergisst vor allem oft, wie wichtig das für uns alle ist. Deswegen ist es toll, dass es hier eine Möglichkeit gibt, wie man alle für das Thema Geld begeistern kann“, meint Alex, 15, Klassensprecher.

FLIP Erste Bank
Foto: Katharina Schiffl

Wenn auch ihr eure Klasse für Finanzen begeistern wollt, meldet euch für eine Tour im Erste Bank Campus im FLiP an. Terminanfragen für Jänner und Februar 2019 sind ab sofort möglich. 
Wenn ihr nicht so lange warten wollt, macht doch einfach die FLiP Challenge online. Die Einheit ist kostenlos, dauert ca. eine Stunde und kann am Tablet, am Smartphone, in der Schule oder zu Hause gemacht werden. Worauf wartet ihr noch? Euer Sparschwein wird es euch danken.

FLIP Erste Bank
Foto: Katharina Schiffl

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