Der Tag des Streiches ist da. Vom Wetter über die Presse bis hin zu Google Maps; heute wollen uns alle reinlegen. Doch im Gegensatz zu manchen Spitzenpolitikern kann man uns nicht so leicht austricksen. Deswegen gilt heute: Besser alles zweimal überprüfen, bevor man etwas glaubt oder gar postet.

Noch ist bei uns in der Arbeit ja nichts passiert. In der Früh lag zwar Hagel vor der Tür und auf den beliebten Sitzmöglichkeiten im MQ , doch jetzt scheint die Sonne durchs Fenster und lässt uns wieder Kraft schöpfen. Der einzige, der uns bis jetzt einen Streich gespielt hat, ist der Wetterfrosch. Man sagt ja nicht umsonst, dass der April das macht, was er will. Leider weiß Christa Kummer auch nicht immer genau, was er will. Mir kommt es so vor, als ob der April Stimmungsschwankungen hätte – und das jedes Jahr.

Und am 1.April, an diesem berüchtigten Datum, muss man auf der Hut sein. Alles was einem erzählt wird, wird durch unzählige Fragen doppelt und dreifach abgecheckt. Doch nicht nur im Real-Life muss man heutzutage aufpassen, auch diverse Internetseiten und Online-Medien haben einiges zu bieten. An dieser Stelle ein großes Lob an die „Presse“. Online wurde nämlich ein Artikel gepostet, in dem behauptet wird, dass die EU-Lebensmittelagentur die Panier des Wiener Schnitzels verbieten wolle.

Mei Panier is ned deppat!

Doch was wäre denn das echte Wiener Schnitzel ohne Panier? Ein Naturschnitzel halt. Aber freiwillig essen das auch nur die Fitness-Freaks, die zwar eigentlich eh Veganer sein wollen, aber wegen den Proteinen gezwungenermaßen doch Fleischfresser sind. Auf diese Lügengeschichte sind die reingefallen, die den Online-Artikel nicht bis zum Schluss gelesen haben. So auch HC Strache.

„Jetzt drehen sie völlig durch“, schrieb der FPÖ-Chef auf seiner Facebook-Seite und verlinkte zu dem Presse-Artikel. Nach ein paar Minuten bearbeitete er seinen Status und man konnte auf Facebook die etwas verwirrte Aussage lesen: „Jetzt drehen sie völlig durch ... oder ein schlechter Aprilscherz“. Anscheinend ist sich Strache jetzt sicher, dass das ein Aprilscherz war. Bei erneutem Bearbeiten wurde noch – extra mit Ausrufezeichen - „Ein Aprilscherz!“ hinzugefügt. Zuckerberg sei Dank für die „Bearbeiten“-Funktion.

Pacman durch die Straßen Wiens

Doch nicht nur auf Facebook finden sich so einige Aprilscherze. Auch der Internet-Gigant Google hat zugeschlagen: Auf Google Maps kann man nun die Funktion Pacman wählen und das beliebte Videospiel in den Straßen Wiens spielen. In den verwinkelten Gassen der Donaumetropole ist das aber ganz schön schwer! Ich habe es bis jetzt noch nicht geschafft alle Punkte zu fressen (und ich hab’s echt oft versucht).

Auch andere Internetseiten spielen uns Streiche. Wer auf Amazon etwas bestellen will, kommt auf eine Retro-Seite, mit Copyright von 1996-1999. Google hat ein Video auf Youtube hochgeladen, dass die neue „Smartbox by Inbox“ vorstellen soll. Eine modifizierte Mailbox, die man „überall mitnehmen kann“. Viele nehmen dieses Datum als Anlass ein bisschen Verwirrung zu schaffen. Sogar Biber-Akademikerin Dajana hat sich einen Scherz erlaubt. Deswegen: Aufpassen, was ihr alles so lest (und glaubt) – auch auf dasbiber.at.