Diese Woche hat euch Biber-Redakteur Onur von seinem Lieblingsdönerladen erzählt. Doch in diesem von Fleisch dominierten Markt gibt es einen Lichtblick: Er ist erst 19 Jahre alt und hat einen Nischenmarkt im österreichischen Fastfood-Business gefunden, und zwar veganen Döner.

Biber: Wie bist du auf die Idee gekommen, Döner auch für Veganer schmackhaft zu machen?

Dogukan Kara: Ich war in Deutschland am Bahnhof und die Bahn hat sich verspätet. Ich hab Lust auf Lammkebab bekommen, stattdessen fand ich einen Typen, der veganes Dönersandwich verkauft hat. Zuerst war ich skeptisch, aber es war so gut, dass ich das unbedingt auch für Österreich haben wollte!

Wie kann man sich veganen Döner vorstellen?

Er ist zu 100% vegan und hat 80% Eiweiß. Die Zutat mit dem größten Anteil macht „Seitan“ aus. Das ist ein Produkt aus Weizeneiweiß mit fleischähnlicher Konsistenz.

Und wie schmeckt er?

Natürlich sehr gut, das sieht man an der wachsenden Kundschaft, die zum größten Teil aus Studenten und Veganern besteht.

Ihr verkauft auch Hühnerkebab. Was ist also mit dem klassischen Döner-Kebab, verkauft er sich nicht so gut?

Oja er verkauft sich bei uns auch gut, aber die Kunden kommen explizit wegen des Vegan-Döners. Die meisten, die zu uns kommen, sind österreichischer Abstammung und essen größtenteils nur die vegane Variante. Wir sind verblüfft darüber, wie wenige Türken und Jugos zu uns finden.

Woran könnte das liegen?

Weil sie eher Fleisch lieben. (lacht)

Was bietet ihr noch an?

Da wir große Rücksicht auf unsere Veganer nehmen, bieten wir ihnen auch an, sich ihren Salat selber zusammenzustellen. Unser Salatbuffet ist variantenreich und für die ganz Gesundheitsbewussten gibt es auch Vollkornbrot. 

Abseits vom alltäglichen Dönergeschäft: Welche türkische Mannschaft unterstützt du?

(lacht) Fenerbahce.