Jollys und Steak-Smoothies zu Ramadan

30. Juni 2015

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Nour Khelifi
Foto by Alexandra Stanic

Wenn du verstärkt über dein Hunger-und Durstgefühl gefragt wirst, dann weißt du: Ramadan ist im vollem Gange! Hier eine Liste der häufigsten und lustigsten Fragen und Aussagen aus deinem nicht fastenden Freundeskreis.

 

„Stört´s dich wirklich nicht?“
Kaum packen sie ihr Essen aus, richten sich alle Blicke automatisch auf dich, weil du ja momentan fastest. Verzagte und ängstliche Blicke, schließlich wollen sie dir nicht zu nahe treten. Oder sie haben Angst, dass du ihnen das Essen aus den Händen reißt. Damit das klar ist: es kommt wirklich auf die fastende Person an, mich persönlich stört es nicht, wenn neben mir gegessen wird. Unangenehm werde ich nur dann, wenn ich 10x hintereinander gefragt werde.

 

„Trinken auch nicht? Nicht mal Wasser?“
Ja liebe Leute, auch kein Wasser. Denn wäre Wasser erlaubt, dann kann ich mir gut vorstellen, wie jeder plötzlich sein “Wasser“ mit Steak oder Früchten aufpimpt. Oder sich nur noch mehr von Twinnie und Jolly ernährt.

 

„Gestern samma beim Ramadan zusammengesessen..“
Spätestens da konnte sich niemand mehr zurückhalten mit dem Lachen, als unser Chefredakteur himself diese Aussage tätigte. Ramadan ist der Name des Fastenmonats, was er meinte war das gemeinsame Fastenbrechen (Iftar), sprich Abendessen. Immer für einen Lacher gut diese Story.

 

„Hast du schon Hunger?“
Ich bedanke mich ganz herzlich für diese Erinnerung. Denn von allen Dingen die wir besprechen könnten, wollen meine Freunde wissen, auf welchem Hunger-Level ich mich befinde. Ich hasse und liebe euch zugleich.

 

„Es is´ schon voll heiß, bist nicht durstig?“
Nein, gar nicht, warum sollte ich bei 30 Grad plus auch Durst haben? Ist es nicht selbstverständlich, dass man bei etwas höheren Temperaturen sogar die Pfütze auf der Straße austrinken könnte?

 

„Gemma endlich essen?“
…bis sie deinen eiskalten Blick, dein böses Lachen oder deine „seriously dude?“-Miene bemerken. Und sich daraufhin gefühlte 300x entschuldigen. Was mir besonders gefällt, ist die Tatsache, dass all meine Nicht-Fastenden Freunde plötzlich JEDEN Krümel auf ihrem Teller aufessen. Denn da merken sie, wie kostbar Essen doch ist.

 

Wenn ihr noch paar auf Lager habt, lasst es mich wissen, bin schon gespannt!

FYI: Im Fastenmonat Ramadan wird für 27 oder 28 Tage lang, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang weder gegessen noch getrunken. Auch Rauchen oder Geschlechtsverkehr fallen in diese Kategorie. Ziel ist u.a., den inneren Schweinehund zu bekämpfen und sein Ego wieder in den Griff zu bekommen. Wenn man psychisch und physisch gesund ist, so kann gefastet werden. Ausgenommen vom Fasten sind Kinder, Alte und Gebrechliche, Schwangere und Stillende, Kranke, aber auch Mädchen, die sich in ihrer Periode befinden sind vom Fasten befreit.

 

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