"In letzten 48 Stunden verlor ich drei Familienmitglieder."

14. November 2018

Während in Österreich das ekelhafte Video der FPÖ über E-Card-Betrug für Entsetzen sorgt, sterben woanders Menschen. So wie die drei Verwandten und ein Freund von Ehsan Salari, einem jungen afghanischen Mann aus Wien, der den Verlust seiner Liebsten in einer FB-Story veröffentlicht hat. Man sieht da u.a. die junge Fatima. Das auf dem Foto aufgeweckt wirkende Mädchen ist gerade mal 17 Jahre alt geworden, bevor sie letzte Woche ihr Leben lassen musste. Fatima hat gerade ihre High-School abgeschlossen, sie wollte im Ausland studieren und Ärztin werden. Zusammen mit der 18jährigen Frishta traf sie sich zum Singen, denn sie liebten beide Musik. So wie Fatima und Frishta, demonstrierten auch Jawid und Ismail in Kaboul für eine bessere Zukunft und appellierten an die internationale Staatengemeinschaft, dem Blutvergießen durch die Taliban ein Ende zu setzen. Ein Selbstmordattentäter riß die vier jungen Menschen aus dem Leben, geblieben sind Fotos und Erzählungen.

Der trauende Salari veröffentlichte unter den Bildern folgenden Text:

"In 48 Stunden verlor ich drei Menschen aus meiner Familie und einen lieben Freund.
Es waren alles junge Studenten voller Träume und Hoffnungen für die Zukunft. Sie hatten nichts unternommen, demonstrierten und baten die Regierung und internationale Streitkräfte um Hilfe, um die Ermordung der Taliban durch Zivilisten in #Jaghori#Uruzgan und #Malistan zu stoppen.

#Fatima, mein kleiner Cousin und mein Neffe #Frishta, hatten gerade die High School abgeschlossen. Sie lernten Englisch, weil sie im Ausland studieren wollten. Sie liebten Musik und sangen gelegentlich zusammen.
#Jawid_Marzban, mein Cousin, war Student am Polytechnikum Uni in Kabul, und mein Freund #Ismail_Bashardost hatte das College beendet."

 

 

Fatma, junge Studentin, Afghanistan, Terror

 

 

 

 

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