Liebesprovokation von Madonna

21. Mai 2015

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Madonna Instagram
Madonna Instagram

Das Foto, auf dem ein "interreligiöser Eskimo-Kuss" zu sehen ist, löst einen Shitstorm auf Instagram aus. Wer hat's gepostet? Die Pop-Queen Madonna.


Madonna hat die Öffentlichkeit mit ihrem Instagram-Foto aufgeregt. Auf dem Foto zu sehen sind Gesichter eines Juden und eines Palästinensers in einem intimen Moment – scheinbar sind sie knapp davor, sich zu küssen.

Man kann erkennen, dass einer der Männer offenbar ein orthodoxer Jude ist. Die Kleidung des anderen erlaubt ebenfalls zu vermuten, dass er Palästinenser ist. Dieser Fakt an sich hat viel Reichweite bekommen. Ob es um Homosexualität unter konservativen Juden und Palästinensern oder den ungelösten Nahost-Konflikt in Israel geht, lässt sich nur vermuten. Andere widerum verstehen nicht, warum das Bild so widerspruchsvoll ist und warum es überhaupt Diskussionen ausgelöst hat. Madonna selbst schreibt beim Bildtext: This image is 100. <3 #rebelhearts. Interessant ist, dass der Hashtag #rebelhearts auf vielen Madonna Party Fotos zu sehen ist.

Madonna kämpft für LGBT-Rechte

Das originale Bild wurde letztes Jahr beim Fotographer Ziy Sade für „Drek“ gemacht. Drek ist eine Organisation in Tel-Aviv, die Gay Parties organisiert. Die Organisation hat sich schon letztes Jahr in starker Kritik ausgesetzt, da sie das Bild vom Islamischen Staat für eine Werbekampagne für ihre Parties genutzt haben.

In Anbetracht der Tatsache, dass Madonna eine stärke Kämpferin für LGBT-Rechte ist, verdient ihre Foto-Aktivität in Instagram Respekt und Dank. Es bleibt nichts anders übrig, als darauf zu hoffen, dass es so ist, und kein PR-Schritt von Pop-Star, um Aufmerksamkeit für ihre Persönlichkeit zu gewinnen.   

 

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Lidiia Akryshora ist derzeit die Stipendiatin der biber-Akademie. Sie ist ukrainische Journalistin, die seit zwei Jahren in Österreich lebt. Deswegen einfach ein Auge zu drücken, falls ihr den ein oder anderen Fehler in ihren Blogs entdeckt. Aller Anfang ist schwer und ihr seid bestimmt auch keine Profis in Ukrainisch, Russisch und ein bisschen Polnisch oder?

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