Straßenumfrage: Wie hat die Pandemie dein Leben verändert?

03. März 2021

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Foto:Hanna Begić

Ein Jahr Pandemie liegt hinter uns. Das hinterlässt Spuren. Wir haben Wiener*innen gefragt, welche Veränderungen Lockdowns und Social Distancing bei ihnen verursacht haben.

von Sandra Schmidhofer, Sven Beck und Hanna Begic 

Paul:

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Foto:Hanna Begić
„Ich habe gelernt, mehr über mein Befinden zu reden, vor allem über meine mentale Gesundheit. Meine Freundschaften und meine Beziehung haben sich dadurch gefestigt.“

Dilara:

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„Ich fand’s angenehm, mehr Zeit für sich zu haben. Es war schwierig etwas mit anderen Leuten zu unternehmen, aber ich habe mich dadurch selbst besser kennengelernt. Ich hab die Zeit, mich selbst zu finden, sehr genossen.“

Veronika:

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Umarmen, Freunde treffen, Bier trinken gehen, die Wirte. Das fehlt mir sehr. Aber je älter man wird, desto mehr ist es aushaltbar ein paar Tage zuhause zu sein. Ich kann mir das Leben als junger Mensch nicht vorstellen und wie es ist, meine Freunde nicht treffen zu können. Die Leute, die in einer gesicherten Lebenssituation sind und einen Partner haben, tun mir nicht so sehr leid, wie Alleinlebende und Jugendliche. Mein Leben hat sich nicht drastisch verändert. Ich dulde es. Es gab keine großen Veränderungen, außer die Einschränkung der sozialen Kontakte.“

Nuri und sein Freund:

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„Unsere sozialen Kontakte haben sich verändert. Ich war Musiker. Jetzt kann ich mich nicht mehr mit meinen Musiker-Kollegen verabreden. Ich kann keine Konzerte mehr geben. Das ist das, was wir in der Vergangenheit immer gemacht haben. Die Leute, die sich hier jeden Tag im Park treffen – Migranten, alte Leute, Pensionisten – die waren schon vor der Krise hier. Jetzt gehören wir dazu. Das ist unser neues soziales Netzwerk.“

Mihaela:

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„Nach so langer Zeit alleine, ohne soziale Kontakte, hast du auf nichts mehr Lust. Du gehst auf die Straße und siehst, dass die Menschen traurig sind. Es ist nicht mehr wie früher, niemand lacht. Für die Kinder ist es besonders schwierig. Sie wollen nicht mehr in den Park gehen. Sie wollen nicht mehr spielen gehen. Nur noch Computer und Telefon, sonst interessieren sich für nichts mehr.“

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