Vielfalt bringt Profit
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Von Vielfalt ist ja oft die Rede. Aber was bringt es wirklich der Wirtschaft? In einem Waggon des Wiener Riesenrads konnte Unternehmer Davor Sertic in 30 Minuten erklären, welche Vorteile Diversität in Unternehmen haben kann.
Am 9. Juni fand in Prater eine Veranstaltung der Wirtschaftskammer Wien im Rahmen des Diversity Day statt. Bei dieser Gelegenheit wurde das Wiener Riesenrad in ein Rad der Vielfalt umgewandelt. In jedem der 15 Waggons des Riesenrades sollten die Experten in einer je 30-minütigen Fahrt über verschiedene Aspekte von Diversity erzählen. Da die Biber-Redaktion für die Vielfalt steht, haben wir uns für den Waggon mit dem Vortrag von Davor Sertic, Geschäftsführer der UnitCargo, mit dem Titel „Internationalität als Erfolgsfaktor – We believe in a better world“ entschlossen.
Vom Keller bis zur Chefetage
Herr Sertic besitzt ein Transportlogistik Unternehmen UnitCargo. Seine Geschichte klingt wie ein Märchen. Sein erster Arbeitsplatz 2004 war sein eigener Keller. 10 Jahre später ist UnitCargo eine international erfolgreiche Firma, die in 40 Ländern im Bereich Logistik tätig ist.
In jeder Vielfalt gibt es ein Talent
Der wohl wichtigste Baustein seines Erfolgs ist die Vielfalt seines Teams, so der Vortragende. Jede Person, die aus dem Ausland kommt, hat etwas Besonders für die Arbeit zu bieten. Es geht nicht nur um die Sprache, sondern auch um verschiedene Fähigkeiten bzw. Talente. „Egal ob es ein Mann oder eine Frau ist, egal woher sie kommen, wir suchen die Talente“. Das ist das Motto sowohl des Vortrags, als auch des Unternehmens. Und die Menschen aus verschieden Ländern können diese einzigartige Talente anbieten.
Am Ende hat die Diskussion eine etwas bürokratischere Richtung eingeschlagen. Herr Sertic und Zuhörer haben sich darüber beschwert, dass Prozess und Bedingungen zur Erhaltung des Visums für die Migrantinnen zu kompliziert sind. „Wir möchten die Talente nach Österreich bringen. Aufgrund der erschwerten Bedingungen gehen uns aber viele von ihnen verloren“.
Dazu, ist mir der offene Brief von der Kollegin Natalija Stojanovic an Sebastian Kurz eingefallen.
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Lidiia Akryshora ist derzeit die Stipendiatin der biber-Akademie. Sie ist ukrainische Journalistin, die seit zwei Jahren in Österreich lebt. Deswegen einfach ein Auge zu drücken, falls ihr den ein oder anderen Fehler in ihren Blogs entdeckt. Aller Anfang ist schwer und ihr seid bestimmt auch keine Profis in Ukrainisch, Russisch und ein bisschen Polnisch oder?
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