Weblog von Birgit Hohlbrugger

21. August 2015

Christliches Abendland Version 2.0

  Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, mich aus der ewig dieselben Vorurteile wiederkauenden Flüchtlingsdebatte in den sozialen Netzwerken für eine Weile herauszunehmen, quasi Fasten für den Seelenfrieden. Doch dann stieß ich auf eine Meldung, die mich schier aus allen Wolken fallen ließ. Brandheißer Zündstoff. Als besorgte Bürgerin läuteten bei mir sofort die Alarmglocken angesichts dieses Skandals, der seinesgleichen noch eine Weile suchen wird müssen. Es geht nämlich die Mär, die Flüchtlinge in Traiskirchen hätten – wait for it – Internetzugang.

30. Juli 2015

Sevdah mit Zucker

Die gute Nachricht ist: Ich, weiblich, 30, habe die Liebe meines Lebens längst gefunden. Die weniger gute: Es handelt sich dabei nicht um einen Menschen, sondern um ein Land. Und jetzt die schlechte Nachricht: Das Land heißt Bosnien-Herzegowina. Nun gut. Die wahre Liebe ist ja nie perfekt. In meinem Fall ist sie tief melancholisch und schwer, sehnsüchtig und unersättlich, genau wie bosnischer Sevdah1 eben. Sevdah – was das genau ist? „Das kannst du nicht einfach so erklären“ hat man mir gesagt, „Sevdah musst du fühlen“.

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