15. Mai 2010: TRÜBES WETTER aber SONNIGE GEMÜTER bei der Käfig-WM 2010!!

15. Mai 2010

Trübes Wetter und harte Duelle innerhalb der Käfige prägten den dritten Anpfiff zur Käfigmeisterschaft 2010 in den Bezirken Wieden, Neubau und Alsergrund. Die Sieger-Teams konnten, trotz grauer und nerviger Wolken, ihre Mannschaften in den Himmel Richtung Donauinsel-Finale schießen. Streetball-Balkanaken versuchten, durch Hilfe von Blocks, freie Würfe zu ermöglichen. Der (FC) Ribéry konnte, trotz Involvierung minderjähriger Kicker, für positive Schlagzeilen sorgen.

 

 

 

 

9. Bezirk. Lichtentaler-Park. Hier wurde gecheckt und gebaggert.

 

Streetsoccer wurde heute im Lichtentaler Park aufgrund zu weniger Anmeldungen nicht gespielt, umso stärker war dafür der Auftritt der Streetballer. 6 Teams der offenen Klasse konnten ihre schnellen Tricks zur Schau stellen. Wer mit akrobatischen und schnelleren Tricks spielte, hatte größere Korberfolge oder konnte leichter zum Korb vordringen.

 

Von Wiener "wanna be" Gangster-HipHop-Musik begleitet, boten die Streetballer dem Publikum während oder zwischen den Spielen geile Tricks an: das Zusehen war ein echtes "Zuckerschlecken". Während der Spiele konnte man ein paar geile "Boomerangs" genießen, während das "Through The Legs", aufgrund des hohen Risikos, eher eine Sache für die Pausen zwischendurch war.

 

"Es gibt einfach Dinge, die man nur auf der Straße beziehungsweise nur im Käfig lernen kann. Was man auf der Straße lernt, kann man als Vorbildung für eine Profi-Karriere mitnehmen", so ein Basketballer, der dem biber einiges über Jugendkultur und das Spielen "auf der Straße" erzählte.

 

"Das Wichtigste am Sport ist der Spaß und der Zeitvertreib"

 

Das biber wollte von den Jugendlichen erfahren, warum sie an so einem Sport-Event teilnehmen und was ihnen dabei am Wichtigsten ist. Adi, 17 Jahre alt, erzählte dem biber über seine Motivation, an der Käfig-WM teilzunehmen: "Ich spiele vor allem, um Spaß zu haben, um meine Zeit zu vertreiben, aber vor allem um gegen neue Gegner zu spielen, denn das macht am meisten Spaß. Aber das Wichtigste ist halt der Spaß und, dass man sich die Zeit vertreibt. Die Käfig-WM find ich echt super, weil man hier die Möglichkeit hat, neue Gegener kennenzulernen. Außerdem ist es echt geil, dass man immer in verschiedenen Locations bis zum Finale spielen kann."

 

 

Baggern stand heute auch am Programm des Lichtentaler-Parks. Insgesamt sieben Volley-Ball-Teams konnten durch Aufschläge auch diese Sportart bei der Käfig-WM 2010 ins Rollen bringen.

 

4. Bezirk. Alois Drasche Park.

 

Die Parkanlage von Wien Wieden stand heute völlig im Zeichen von Streetsoccer. Die Stimmung war genauso riesengroß wie das große Spielfeld aus Beton und die Streetkicker haben mit ihrem Einsatz diesem Park alle Ehre gemacht.

 

"Du H****sohn, pass zurück!", "Youssuf, soll ich ihn für dich hauen?", "Weisst du wie ich die Mutter vom Schiri f****?"....manche Teilnehmer waren fest davon überzeugt, dass der Schiedsrichter durch angebliche Fehlpfiffe ihre jeweiligen Teams um den Sieg gebracht hat.

 

Jedoch bedeuteten diese aufgebrachten Gemüter nichts anderes als unbedingt siegen zu wollen. Streetsoccer wurde heute, wie an den letzten zwei Wochenenden, mit voller Passion und mit vollem Einsatz gespielt. Alt gegen jung, blad gegen dürr, groß gegen klein. Man kann es gar nicht mehr beschreiben, die Begeisterung für diese Sportart war bis heute grenzenlos.

 

Die Leidenschaft für das Kicken war heute, so wie bei den letzten zwei Terminen der Käfig-WM 2010, nicht zu übersehen, vor allem aufgrund des großen Publikumsandrangs. Zuschauer, die verbotenerweise die Zäune hochkletterten und von dort aus ganz laut "SRBJA! SRBJA!" brüllten, sorgten für eine aufgeheizte Stimmung.

"Mehr als einfach nur feiern! Mehr als einfach nur Spaß haben...!" ertönte in hoher Lautstärke aus den Boxen, aus denen Musik von Radio Energy zu hören war. Was für ein Zufall! Genau auf den Punkt gebracht.

 

Ein Klischee besagt, dass die Philos in Wien keinen Fußball spielen, jedoch fiel in der Menge ein einziger Philo auf, der völlig begeistert am Streetsoccer-Turnier teilnahm. biber fragte nach, warum er sich für Streetsoccer und nicht für Streetball entschieden hat: "Ich finde es cooler, Fußball zu spielen. Daran habe ich mehr Spaß. Ich spiele jeden Tag bis zu drei Stunden Fußball. Es liegt mir einfach mehr im Blut, Fußball zu spielen", so der 15-jährige "Philo" Ralph Gavadan, der mit dem FC KATALANEN in der Klasse der U13 bis U15 mitgespielt hat.

Richtige, laute Stimmung kam wie immer bei den Final-Matches auf. Im ersten Finale standen sich die Teams FC T90 Kicker und FC Ribéry gegenüber (U12): dieses Spiel gewann der FC Ribéry mit 5:2 und sicherte sich somit einen fixen Platz für das Finale am 27. Juni 2010 auf der Donauinsel. So machten sie einem großen Namen alle Ehre. Diesmal im positiven Sinne.

In der Klasse U13-U15 gewann das Team FC Hydrooxinucleinteam gegen die FC Katalanen mit 2:1, während in der offenen Klasse der finale Schlagabtausch zwischen dem FC Sieben Zwerge und dem FC APPÖ für den FC Sieben Zwerge in der Verlängerung entschieden werden konnte. Die Ergebnisse der Vorrunden-Spiele können hier abgerufen werden.

 

7. Bezirk. Josef-Strauss-Park.

 

Im Josef-Strauss-Park wurde heute ausschließlich gekickt. Für Informationen, Infos oder Ergebnisse einafach auf www.käfigmeister.at nachschauen.

 

Du willst auch teilnehmen? Es geht ganz einfach!

 

Für alle, die auch Bezirksmeister in einer der drei Sportarten werden wollen: Nehmt einfach an der Käfig-WM 2010 teil! Man kann sich immer bis Freitag vor Turnierbeginn online registrieren. Einfach hier anklicken und schon könnt ihr euch direkt für die Käfig-WM 2010 anmelden! Eine Anmeldung vor Ort am selben Tag ist auch möglich. Bitte den Ausweis nicht vergessen.

 

Text von M.C. / Fotos: Dino Buturovic

 

 Hier die Fotos vom 15. Mai 2010 (unten).

 Der FC Ribery und der FC Hydrooxynucleinteam.(oben)

 Die FC Sieben Zwerge und das Publikum. (oben)

"Zäune nicht beklettern" hieß es auf einem Schild der Stadt Wien. Da wird sich das Wiener Stadtgartenamt aber freuen! (oben)

 

Kommentare

 

beim biber-käfig-tunier vor einem jahr hatten wir erst keinen schiri, dann machte es ein freiwilliger - sie hassten ihn alle:-)

 

...wie sehr es alle auf die Schiedsrichter absehen. Die brauchen echt Nerven aus Stahl!

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