20 Jahre Jugoslawienkrieg – jeder gegen jeden

31. März 2011

Hunderttausend Tote. Eine Million Vertriebene. Es ist der größte Genozid in Europa seit 1945. Der Jugoslawienkrieg in den Neunzigerjahren – ein barbarischer Bürgerkrieg direkt vor der österreichischen Haustüre.



Der sozialistische Traum von Brüderlichkeit und Einheit zerspringt in viele-nationalistische Einzelstaaten, die sich gegenseitig jahrelang in einem resultatslosen Gemetzel bekämpfen. Nachbarn fallen übereinander her, ein kollektives Gedächtnis wird vernichtet, riesige Flüchtlingsströme verändern das demografische Antlitz der Nachfolgestaaten Jugoslawiens Es ist ein rasender Blutrausch, der im zwanzigsten Jahrhundert mitten in Europa ausgetragen wird und dessen Erbe sich wie ein Rattenschwanz bis in die Gegenwart windet, denn noch immer wurden viele Verbrechen, trotz umfassender Dokumentation nicht aufgearbeitet.

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 IM JUNI 1991 BEGANN DER ZERFALL JUGOSLAWIENS. 20 JAHRE DANACH STARTET biber DIE GROSSE KRIEGS-SERIE.
TEIL 1: DIE ERSTEN OPFER DES KRIEGES UND WARUM ES biber OHNE DIESEN KRIEG IN DIESER FORM NICHT GEBEN WÜRDE. FORTSETZUNG FOLGT ....

 

 

Sie waren beide jung und heute gibt es eine große Kontroverse darüber, welcher von beiden wirklich das erste Opfer des Jugoslawienkrieges ist. Der serbische Polizist Goran Alavanja und sein kroatisches Gegenüber Josip Jović im Grabgespräch.


Von Olja Alvir und Bogumil Balkansky

Mein Name ist Goran Alavanja.
Ich bin Polizist serbischer Herkunft.
Meine Heimat ist jedoch Kroatien. Hier sind gerade andere Serben dabei, Unruhe zu stiften. In der Nacht vom 22. auf den 23. November 1991 finde ich mich mit zwei Kollegen in einem Polizeiauto auf der Straße nach Obrovac ein. Unser Auftrag: Aufständische unter Kontrolle zu bringen und die Autorität der Republik Kroatien in dieser Gegend aufrechtzuerhalten. Es ist eine kühle Nacht, ein böiger Wind aus dem Süden, der „Jugo“, bringt den alten „Stojadin“ immer wieder zum Schaukeln. Ein Kollege liegt auf der Rückbank und schnarcht, während der Fahrer und ich uns im Halbschlaf auf den Vordersitzen drängen.

Der Tod kommt plötzlich und aus dem Hinterhalt. Mein Fahrer wird verwundet, mein Kollege von der Rückbank bleibt sogar unverletzt. Mich treffen sieben Kugeln, der Schmerz ist schnell vorbei. Mein toter Körper wird von den Tätern aus dem Wagen gezerrt, meine Kollegen gezwungen, auszusteigen. Meine Mörder, wahrscheinlich Serben wie ich, fliehen mit dem Polizeiauto und werden nie gefasst. Ich werde in das Verzeichnis der gefallenen Verteidiger aufgenommen und meine Eltern erhalten eine Hinterbliebenenpension.

Angeblich bin ich der erste Tote des Kroatienkrieges.

1* Automarke

Mein Name ist Josip Jović, ich bin 22 Jahre alt, ein Kroate und von Beruf Polizist. An diesem Morgen im März 1991 sollen ich und meine Kollegen den Aufstand der Serben beenden. Später geht dieser Tag als „Blutige Ostern von Plitvice“ in die Geschichte des Kroatienkrieges ein. Aber am Abend davor, bei der Einsatzbesprechung, sagt man uns, die „Aktion Plitvice“ werde glatt und leicht verlaufen. Man sei für alles gerüstet. Doch am Morgen kommt dieser Nebel und zerstreut meine Einheit im Wald, bis wir uns mit den Aufständischen vermischen, ohne es zu merken. Unsere Verstärkung verspätet sich. Ich sitze hinter einem Baum, oder davor, und als unsere Kollegen endlich
eintreffen, wird schon geschossen. Wir feuern in den Nebel
hinein und niemand weiß, wer auf wen zielt, wo man Deckung suchen soll.
Kugeln kommen aus dem Nichts, aus allen Richtungen.
Als sich der Nebel schließlich hebt, bin ich tot.

Der Tod trifft mich in den Rücken. Es ist eine große Wunde und ich habe Schmerzen. Ich verblute schnell und sterbe am 31. März 1991 in diesem Wald bei Plitvice, dem ehemaligen Schauplatz der Winnetou-Filme. Angeblich bin ich der erste Tote des Kroatienkrieges.

Es wird seit 20 Jahren diskutiert, wer von uns beiden der „echte“ erste Tote des Kroatienkrieges ist. Uns ist das egal – wir sind als Menschen tot, nicht als Serben oder Kroaten.

 

 

 

 

Mit Anlauf in den Abgrund
Warum mussten diese und in weiterer Folge Tausende andere Menschen sterben? Wie so oft können leicht wirtschaftliche Umstände für einen Kriegsausbruch herangezogen werden. Eine billige, aber nicht ganz zu vernachlässigende Erklärung. Ein anderer möglicher Grund: Der Diktator Tito hat seine Nachfolge zu demokratisch geregelt. Ein Kollegium aus Präsidenten der Teilrepubliken teilt sich nach seinem Tod die Macht. Die Hyperinflation erreicht die Ausmaße einer Bananenrepublik. Bald streitet man im Präsidium nur noch um Geld – ideale Voraussetzungen für Populismus und Nationalismus. Der „Mann mit Plan“ ist Präsident der Teilrepublik Serbien, Slobodan Milošević: Er zückt die Nationalismuskarte. Doch auch auf der anderen Seite finden sich ähnlich talentierte Hetzer. Kroatiens Präsident Franjo Tuđman ist offen antisemitisch und antiserbisch, Bosniens Präsident Alija Izetbegović ist islamistischer, als er zugibt. Der nationalistische Kessel kocht über, Titos Deckel fliegt weg. Schließlich erklären im Juni 1991 zunächst Slowenien und dann Kroatien ihre Unabhängigkeit, was von der übrig gebliebenen jugoslawischen Führung als Verfassungsbruch angesehen wird. Die Jugoslawische Volksarmee (Jugoslovenska Narodna Armija, JNA) wird von der Kette gelassen.

Ein Krieg rollt nach Süden
Eines Tages verschwinden die Autos der Urlauber von der klassischen Sommerroute zu Adria und Ägäis. Auf der Autobahn der „Brüderlichkeit und Einigkeit“ rollen Panzer und Truppentransporter. Danach fließt fünf Jahre lang Blut. Erst in Slowenien, dann tausendfach heftiger und länger in Kroatien und Bosnien (siehe Infokasten). Und als die Welt denkt, es sei zu Ende, folgt noch am Vorabend des neuen Jahrhunderts der blutige Versuch einer Totalvertreibung im Kosovo. Dazu Scharmützel in Mazedonien und am Ende NATO-Bomben als Beugemaßname für jenen Diktator, der 1991 seine Panzer nach Slowenien geschickt hatte.
 
Von diesem Gemetzel werden drei Länder weitgehend verschont: Der Krieg in Slowenien dauert lediglich zehn Tage, die Krise in Mazedonien einige Wochen, genauso wie die „Polizeimaßnahme“ gegen Serbien. Deswegen wollen wir Kroatien, Bosnien und den Kosovo im Fokus behalten.
Bald nach den ersten Auseinandersetzungen nimmt der Krieg den Charakter nationalistischer Kreuzzüge an und der eigene Familienname, Herkunft oder Religionsbekenntnis können zum Todesurteil werden. Es kämpfen Privatarmeen, Milizen und Soldaten hauptsächlich gegen wehrlose Zivilisten mit der "falschen" Blutgruppe".

Nicht Schlachten dominieren die Kriegsnachrichten – sondern Abschlachtungen. Brutalste Unmenschlichkeiten werden von allen Kriegsparteien gleichermaßen in Kauf genommen, geduldet, durch Stimmungsmache ermuntert und aktiv geplant. Wie wir aus der Zeugenschaft von überlebenden Opfern und Tätern sehen können, gleichen die Verbrechen einander so sehr, dass Herkunft der Täter und Opfer beliebig austauschbar sind. Wir wollen bei den Artikeln dieser Serie weder bei Gleichmacherei oder Zahlenspielen noch bei "Blutanalysen" mitmachen und werden die Herkunft auch in Zukunft nur benennen, wenn es dem Verständnis dient.

Am Ende des Krieges, nach dem Massaker von Račak im Kosovo 1999, geht ein Staat unter, der nach dem Massaker von Bleiburg 1945 entstanden ist. Die Autos der Urlauber fahren wieder, aber die Vergangenheit lastet noch immer auf dem Balkan – und Bosnien befindet sich sogar wieder am Rande eines neuen, alten Krieges …

 

 

 

Wer hat überhaupt gegen wen gekämpft?

Die bewaffneten Kräfte lassen sich in Kategorien einteilen. Die größte und professionelle war die Volksarmee (JNA). Sie untersteht Slobodan Milošević. Die Kräfte der Territorialverteidigung (Reservistenmiliz der JNA) und der Polizei sind der Kern der kurz später entstehenden regulären Armee Kroatiens (HV, Hrvatska Vojska) und Bosniens (ABiH, Armija Bosne i Hercegovine). Sie unterstehen Franjo Tuđman und Alija Izetbegović. Daneben gibt es noch Parteiarmeen diverser Politiker, die zunächst unabhängig agieren. Beispielsweise die HOS (Hrvatske Obrambene Snage) der Kroatischen Partei des Rechts (HSP), in ihrem Selbstverständnis Erben der Ustaša, oder die „Weißen Adler“ der Serbischen Radikalen Partei (SRS), Erben der Četniks. Das Bild runden diverse Warlords als lokale, „freiberufliche Kriegsunternehmer“ ab. Dieser anfängliche Wildwuchs an bewaffneten Kräften lichtet sich bald – sie werden Bestandteil der neu entstehenden Nationalarmeen.

 

 

 

Krieg gegen Menschen, Häuser und Kultur
Wenn man vor Gospić die Strecke der neuerbauten Autobahn Zagreb–Split verlässt und die alte Route nach Süden fährt, findet man sich in einer Zeitreise ein. Der Fuß rutscht unbewusst vom Gas, wenn das erste Geisterdorf erreicht ist. Beim zweiten ist man versucht, stehen zu bleiben und vielleicht auch Fotos zu machen. Dann sieht man erst die kleinen, dreieckigen, roten Schilder mit der Warnung vor Minen. Solche Dörfer reihen sich wie traurige, zerhämmerte Perlen entlang strategischer Straßenrouten in Kroatien und Bosnien. Sie und die Minenfelder gehören mit zu den letzten sichtbaren Schaurigkeiten des Krieges. In diesem Krieg wurde die Auslöschung von Menschen genauso eifrig betrieben wie die Auslöschung von Kultur. Vor laufender Kamera wurde 1993 das Weltkulturerbe der Brücke von Mostar von einem Panzergeschütz malträtiert, bis es in den Fluss Neretva einstürzt.

 

 


 Zahlreiche Denkmäler aus jugoslawischen Zeiten wurden zerstört. Allein in Kroatien waren es etwa 3000, darunter auch das Denkmal für den Physiker Nikola Tesla und in Bosnien unter anderem jenes des Nobelpreisträgers für Literatur, Ivo Andric. Und allerorten wurden sogar Kirchen und Moscheen gesprengt, alte Friedhöfe verwüstet und neue Massengräber ausgehoben. Der gesamte Landstrich war von Löchern und Gräben durchzogen und noch immer wuseln darin Spezialisten der EU und UNO, die versuchen, den Knochenhaufen Namen und Schicksal zuzuordnen. Eine der unwürdigsten Abscheulichkeiten des Krieges wurde aber ironischerweise zum juristischen Erbe der Menschheit: Zum ersten Mal in der Geschichte wird Vergewaltigung als Kriegsverbrechen definiert. Vieles, das das Untier Krieg auf dem Balkan anrichtete, schlummert aber nur noch in Bildarchiven, Gerichtsakten und Erinnerungen. Heute kennzeichnen neue Denkmäler die Wegmarken des Krieges.  Viele Vertriebene kommen zurück und sehr dumme Touristen nehmen inzwischen die kleinen, dreieckigen, roten Warnschilder aus den Geisterdörfern als beliebtes Souvenir mit.

 

Bereich: 

Kommentare

 

...

dafür gibt es keine worte - nur stille...

 

ich bin jetzt verdammt ehrlich.
ich hab beim reinstellen der story auf die hp mit den tränen gekämpft.

 

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daran hab ich keine zweifel ivana - ich kenn viel vom leben, bin ja schon alt genug, aber der artikel hier hats in sich. echt.

 

:(( ich hatte echt oft eine gänsehaut wegen biber stories, aber dieser artikel toppt alles..!!

 

Bis jetzt hab ich Biber immer als eher unlustige Spatzenpost ("Guckst du! Liest du! Gewinnst du!") für semi-intellektuelles Publikum gesehen aber dieser Artikel ist so unglaublich gut geschrieben, dass man die Autoren einfach nur in den Arm nehmen will.

Gratulation, Olja und Bogumil, wer immer ihr auch seid!

Euch und Mascha Dabic (http://dastandard.at/1271376006928/Kommentar-Von-Balkanfrauen-und-Schwab...) würde ich blind jedes Buch abkaufen!!! :-)

 

:-(

Beim Lesen und beim Anblick dieser Bilder konnte ich einfach nicht anders...die Tränen sind einfach geflossen....ich kann mir vorstellen wie es euch beim Schreiben des Artikels gegangen ist....
Es ist so unglaublich, dass das schon 20 Jahre her ist!!

Also, ein RIESEN RIESEN Kompliment für den Artikel!!!

 

ich kanns total nachvollziehen. vor allem beim anblick der brücke von mostar hab ich ganz schön geschluckt und feuchte augen bekommen.
ich war vorletztes jahr dort, als alles wieder aufgebaut wurde. nur eine steintafel erinnert an das jahr 1993.
und wo ich mir das bild jetzt angeschaut hab, konnt ichs nicht fassen, was diese stadt durchgemacht hat ( und viele andere)

 

der Artikel hat es in sich... da kommen einem automatisch die schrecklichen Erinnerungen wieder hoch... und gerade deshalb, ein SEHR guter Artikel!!!

 

Den Lobeshymnen für den Artikel kann ich mich nicht anschließen. Es sind ein paar wenige Vokabeln und sprachliche Wendungen drinnen, die ich als störend empfinde (zb. billig, dumm; zu umgangssprachlich).
Er evoziert bei mir keine Emotionen und lässt mich mit oberflächlichen Infos zurück. Die beteiligten Parteien stehen sich gesichtslos gegenüber (wobei der Anfang vielversprechend war), man bräuchte sie nur austauschen und der Texte würde zu jedem anderen Krieg passen. Mir fehlen die exemplarischen Beispiele, die ein glaubhaftes Umfeld erschaffen, dass mich mitempfinden oder sogar mitleiden lässt.
Der Text schwankt zwischen einem literarisch-essayistischen Anspruch, den er nicht durchzieht. Das ließt sich wie eine Einführung oder ein Vorwort. Was es wohl auch sein soll.

Das sage ich als neutraler Beobachter, der schon ein bisschen über den Krieg wusste, und der hier nur die Qualität des Textes kritisieren will. Wobei ich mir bewusst bin, dass man noch abwarten muss, ist ja erst der Anfang.

 

Ich finde diesen Kommentar ziemlich professionell geschrieben und schließe mich in allen Punkten an.
Gut, dass der Jugoslawien-Krieg kein prekäres Thema ist; man kann locker ein paar Fallbeispiele aufzählen, ohne dass eine riesige Kontroverse darum entsteht. Wenn also ein paar Serben darüber schreiben, dann sind sicher nicht die Kroaten und Muslime die Angeschissenen, und vice versa uvm.
Weiters ist es ja nicht so, dass man eigentlich JEDEN Krieg "austauschen" könnte, wenn man nur die "Parteien" wie billige Variablen ersetzt.
Vor kurzem rief ich auch beim Duden an und fragte nach, ob man eigentlich zwischen EINER Sache schwanken kann, also in dem Beispiel: Zwischen einem literarisch-essayistischen Anspruch. Der Duden hat geantwortet: "Ziemlich gut durchgezogen."
Wer zu Schwabo ist, um mitzuempfinden, der sollte sich vielleicht tunlichst vom Acker machen. Wir anderen heulen weiter.

Mfg,
DU

 

Ich wollte dir nur meinen Standpunkt als Nichtbetroffener (und dadurch vielleicht objektiver?) mitteilen. Ich wusste nicht, dass man zu eurem exklusiven Klub gehören muss, noch dazu einem, wo wohl keiner Mitgleid sein will, um diesen Text dann natürlich gut zu finden.

PS:. Etwas kindisch mir mitzuteilen, dass du weißt wer ich bin. Kritik gehört zum Journalismus.

 

.....never ending....

 

ich finde es interessant, dass die rolle der kroaten in der krajina so unschuldig beschrieben wird..ich mein die tatsache dass man die zahl der lebenden serben auf einen schlag zu90% minimiert hat - die tatsache das von 150 orthodoxe kirche nur noch 50 stehen (vor dem 2ten wk waren es sogar über 800) weiteres die tatsache das in srebrenica und umgebung 3600 serben abgeschlachtet wurden und gewisse "freiheitskämpfer" mit den köpfen fußballgespielt haben etc. (http://derstandard.at/1216918071513 http://europenews.dk/de/node/9599) und vieles mehr.. es ist schön das auch dasbiber die zeitschrift die sich von den mainstream medien doch abhebt wie sie denkt, jedoch einfach jeden müll 1:1 übernimmt...aber man weiß ja das "papier is ja geduldig"...ich will jetzt nicht auf die historischen fakten eingehen und das thema jasenovac etc aufgreifen jedoch verdeutlicht nur dieser geschichtliche aspekt die einstellung der kroatischen bevölkerung gegenüber nicht kroaten besonderst serben und juden... zum thema "massenmedien" zurück zu kommen könnte ich jetzt 100te von westlichen medien zitieren wie die berichtserstattung stattgefunden hat von CNN die am März und Mai 1993 Berichte über ein Massaker an 14 Muslimen und anschliessend auch bilder von zehn muslimen zeigte die angeblich von serben getötet worden waren jedoch waren es serben und suprise suprise es fand nie eine richtigstellung..oder wie BBC einen älterer leidender "bosnisch muslimischer kriegsgefangener in einem serbischen konzentrationslager saß...naja blöd is halt das es sich später herausstellte das er serbe war (branko velec) der in nen muslimischen lager festgehalten wurde... und weiter könnte ich jetzt über die islamische dekleration die schon in den 60iger jahren entstandt oder den kroatischen pubblicity apparat die dank den pr-spezialisten seitens ruder finn und hill & knowlton grandios jeglichen informationsfluss kontrolliert haben und nie über serbische opfer berichtet haben...und ja die humane bombardierung von serbien 1999 ist ein kapitel für sich (es begann mit einer lüge-ard)...

 

interessante und wichtige Aspekte, aber man darf nicht vergessen, dass es einen Unterschied gibt zwischen einem Magazinartikel und einer wissenschaftlichen Publikation/Buch. Vielleicht hast du ja die Zeit und die Nerven, jedes Unrecht zu beschreiben und richtigzustellen - ich würde das Buch sofort lesen.

 

ich glaube, genau deshalb wurde der artikel von olja und sreten so geschrieben, dass nicht auf die gräueltaten der einzelnen volksgruppen eingegangen wird, da sofort vergleiche und stimmen der anderen laut werden, die auch vor jahren (auch auf biber) mit beispielen folgen, die sie von ihrer seite kennen.
die betonung liegt hierbei extra auf die kriegsverbrechen und opfer von allen seiten, damit dann nicht wieder die ewig und nie endenden vergleiche und wunden aufkommen, wer wo und von wem abgeschlachtet wurde.

gefangenenlager? auslöschung von ganzen gebieten? verstörung von gotteshäusern? abschneiden von gliedmaßen? ketten aus ohren und fingern, die um den hals gehängt werden? vergewaltigungen, als teil des völkermords, damit frauen mit einer bestimmten genetik geschwängert werden?
mit drogen vollgepumpte paramilitärische einheiten, die aufs töten aus waren?
frag in ganz bosnien, in verschiedenen gebieten nach. du wirst von 3 verschiedenen täterprofilen hören.
die diskussion wer was und in welchem ausmaß getan hat, haben hier die meisten satt.
es ist unfassbar, was passiert ist.
und wer sich im entferntesten mit dem was passiert ist, beschäftigt hat, wird die art und weise des artikels zu schätzen wissen, weil dieser krieg im allgemeinen als das dargestellt wurde, was er war und nicht eine sündenbockfunktion hat.
und dennoch werden stimmen laut, die nach mehr verlangen, (sogar nach parteien).
wie olja sagte. wer nach a - z sucht, wird in den zahlreichen büchern fündig, die thema für thema über diesen krieg geschrieben wurden.
die suche kann beginnen.

 

?

"ich glaube, genau deshalb wurde der artikel von olja und sreten so geschrieben, dass nicht auf die gräueltaten der einzelnen volksgruppen eingegangen wird"? ehm ja das is ja deutlich aus dem text herauszulesen... in jedem 2-3satz wird ja in "light" version eine schematisch opferrollen zugeordnet...
oder sehe ich das falsch..

+ Hier sind gerade andere Serben dabei, Unruhe zu stiften.
+ Unser Auftrag: Aufständische unter Kontrolle zu bringen und die Autorität der Republik Kroatien in dieser Gegend aufrechtzuerhalten.
+ An diesem Morgen im März 1991 sollen ich und meine Kollegen den Aufstand der Serben beenden.
+ Später geht dieser Tag als „Blutige Ostern von Plitvice“ in die Geschichte des Kroatienkrieges ein.
+ Angeblich bin ich der erste Tote des Kroatienkrieges.
+ Bild 1: JNA Soldaten
+ Und als die Welt denkt, es sei zu Ende, folgt noch am Vorabend des neuen Jahrhunderts der blutige Versuch einer Totalvertreibung im Kosovo.
+ Der Krieg in Slowenien dauert lediglich zehn Tage, die Krise in Mazedonien einige Wochen, genauso wie die „Polizeimaßnahme“ gegen Serbien.
+ Am Ende des Krieges, nach dem Massaker von Račak im Kosovo 1999, geht ein Staat unter, der nach dem Massaker von Bleiburg 1945 entstanden ist.

+ Bild 2: Sarajevo
+ Bild 3: Srebrenica
+ Allein in Kroatien waren es etwa 3000, darunter auch das + Denkmal für den Physiker Nikola Tesla und in Bosnien unter anderem jenes des Nobelpreisträgers für Literatur, Ivo Andric.

ich könnte jetzt jeden einzelnen satz kommentieren und mit 100000 unabhängige fakten seitens uni professoren, unprof oder kfor kommandanten, ausländischen medien, politikern etc belegen... aber das is jetzt hier nicht der zweck meines kommentars...ich will jetzt nur wissen wer jetzt als aggressor dargestellt wird...?bosnische muslime?kroaten? ne es sind serben und beachte nur das vokabular wie das alles beschrieben wird "blutige versuche" "Totalvertreibung" "Unruhe zu stiften"...

und btw super argument: "massaker ist massaker" und das noch im fall racak zu sagen...ich mein es is ja überhaupt kein unterschied wenn man ein haufen krimineller terroristen die bewaffnet von ein dorf ins ander gehen und dort vergewaltigen, töten, schlachten usw aufhält oder unschuldige zivilisten tötet..aber wie es ausschaut pflegst du höhstwahrscheinlich eine sympathie gegenüber solchen gruppierung...

und noch was...tagtäglich werden serben noch immer angegriffen, diskriminiert oder man versucht sie zu assimilieren.(siehe kosovo und metochien, siehe kro-musl. föderation, siehe krajina)..gegenden sind "serben frei" und die rückkehr ist unmöglich...und das im jahr 2011 sprich 20 jahre nach dem krieg...

 

wenn du willst, tu ich dir noch ein bild vom zerbombten belgrad hinein.
du willst den artikel anscheinend antiserbisch verstehen. daran kann man wohl nichts ändern.

 

...

und dann?

 

vielleicht gehts dir dann besser und dein gerechtigkeitssinn ist etwas mehr befriedigt.

 

dass du ob der Kontroversität des Themas und der üblichen Schreibweise hierzu - nämlich genau das, wovon du schreibst, der Aggressor-Opfer-Rollenverteilung, die sonst immer vorgenommen wird - nicht sehr neutral an den Text herangehst und genau dort, wo du Antiserbentum reinlesen willst, es siehst. Es gibt genug Gegenbeispiele:

-Es wird seit 20 Jahren diskutiert, wer von uns beiden der „echte“ erste Tote des Kroatienkrieges ist. Uns ist das egal – wir sind als Menschen tot, nicht als Serben oder Kroaten.
-Doch auch auf der anderen Seite finden sich ähnlich talentierte Hetzer.
-Wie wir aus der Zeugenschaft von überlebenden Opfern und Tätern sehen können, gleichen die Verbrechen einander so sehr, dass Herkunft der Täter und Opfer beliebig austauschbar sind.
-Es kämpfen Privatarmeen, Milizen und Soldaten hauptsächlich gegen wehrlose Zivilisten mit der "falschen" Blutgruppe".

WIR WOLLEN BEI DEN ARTIKELN DIESER SERIE WEDER BEI GLEICHMACHEREI ODER ZAHLENSPIELEN NOCH BEI „BLUTANALYSEN“ MITMACHEN UND WERDEN DIE HERKUNFT AUCH IN ZUKUNFT NUR BENENNEN, WENN ES DEM VERSTÄNDNIS DIENT.

Doch nun zu deinen Aufzählungen:

+ Hier sind gerade andere Serben dabei, Unruhe zu stiften.

Faktum. So hat es ausgeschaut. Zufällig waren es eben Serben. Was eigentlich fast ÜBERHAUPT nichts zur Sache tut - in diesem literarischen Einleitungstext geht es um die Tragik der Einzelschicksale. Falls es dir nicht aufgefallen ist, ein Opfer ist Serbe, eines Kroate. Und den Schlusssatz hast du bestimmt auch nicht gelesen: „Uns ist das egal – wir sind als Menschen tot, nicht als Serben oder Kroaten.“ Dies steht stellvertretend für die Meinung der Autoren.

+ Unser Auftrag: Aufständische unter Kontrolle zu bringen und die Autorität der Republik Kroatien in dieser Gegend aufrechtzuerhalten.
+ An diesem Morgen im März 1991 sollen ich und meine Kollegen den Aufstand der Serben beenden.
+ Später geht dieser Tag als „Blutige Ostern von Plitvice“ in die Geschichte des Kroatienkrieges ein.
+ Angeblich bin ich der erste Tote des Kroatienkrieges.

Ebenfalls alles Fakten (das war die Polizeianordnung, der Tag heißt so, und der letzte Satz den du bemängelst steht bei beiden Opfern), ebenfalls VOLLKOMMEN UNERHEBLICH dafür, was der Text eigentlich will. Hier soll keine exemplarische Abbildung gezeichnet werden, sondern das tragische und leider so ähnliche Einzelschicksal der beiden ersten Opfer des Krieges aufzeigen. UND BETONEN, DASS DIE NATIONALITÄT EGAL IST, WEIL TOTE MENSCHEN TOTE MENSCHEN SIND.

+ Und als die Welt denkt, es sei zu Ende, folgt noch am Vorabend des neuen Jahrhunderts der blutige Versuch einer Totalvertreibung im Kosovo.
+ Der Krieg in Slowenien dauert lediglich zehn Tage, die Krise in Mazedonien einige Wochen, genauso wie die „Polizeimaßnahme“ gegen Serbien.
+ Am Ende des Krieges, nach dem Massaker von Račak im Kosovo 1999, geht ein Staat unter, der nach dem Massaker von Bleiburg 1945 entstanden ist.

Fakten. Die Bombardierung Belgrads wurde bereits ausführlichst in einem anderen Biber-Artikel beschrieben (bin noch auf der Suche nach dem Link).

Massaker ist Massaker - Menschen sind Menschen, tote Menschen sind tote Menschen. Egal ob deiner Meinung nach mehr wert oder nicht. Was hier betont werden sollte, ist die fast lyrische Umrahmung der Geschichte eines Staates durch Massaker. Bei beiden Massakern sind sowohl „Zivilisten“ als auch Bewaffnete umgekommen.

und noch was...tagtäglich werden serben/kroaten/bosniaken noch immer angegriffen, diskriminiert oder man versucht sie zu assimilieren.(siehe kosovo und metochien, siehe kro-musl. föderation, siehe krajina, siehe republika srpska, siehe zentralbosnien)..gegenden sind "serben/kroaten/moslem-frei" und die rückkehr ist unmöglich...und das im jahr 2011 sprich 20 jahre nach dem krieg...

 

"WIR WOLLEN BEI DEN ARTIKELN DIESER SERIE WEDER BEI GLEICHMACHEREI ODER ZAHLENSPIELEN NOCH BEI „BLUTANALYSEN“ MITMACHEN"

aber "8000" muslime in srebrenica erwähnen, obwohl die zahl sogar mittlerweile dementiert wurden... aber hey "wir wollen ja keine zahlenspiele machen" - sieht man ja

"Faktum. So hat es ausgeschaut. Zufällig waren es eben Serben"
dann gib mir fakten...was waren die serben? stimmt serben sind schuld weil sie sich gewehrt haben, weil sie sich nicht zwangskatholisieren gelassen haben, sich nicht unterwerfen wollten, sich nicht vertreiben lassen wollten, sich ihr letztes hab und gut nehmen lassen wollten...und weil sie aus der vergangenheit gelernt haben (siehe jasenovac, siehe k&k monarchie, siehe 1 wk).."Sorabos, quae natio magnam Dalmatiae partem obtinere dicitur" Geschichte der Serben - Konstantin Jireček

"das war die Polizeianordnung" eine sehr gute und zuverlässige quellen muss ich sagen...was kommt als nächstes quellen von ante p.?

dann nenn mir mal bsp wo muslime, kroaten, ungarn, albaner usw in serbien assimiliert, disskriminiert etc werden? bitte diesmal mehr bemühen und keine quellen von "hören sagen"

 

wieso wird meine frage nicht beantworter auf das bleiburg massaker? unterstütz dasbiber faschistisches gedankengut da das bleiburg massaker ja hier als tragödie gesehen wird bzw. minimalisiert wird?

 

How about some research, wenn du schon so darauf pochst? Außerdem wurde es mit keinem Wort minimalisiert. Nur erwähnt. Erwähnt ungleich minimalisiert.

http://www.dasbiber.at/content/die-offene-wunde-der-kroaten

 

nimmersatt, wer nicht will, der will nicht.

 

wie du einen Artikel, den zwei vollkommen unvoreingenommene Menschen geschrieben haben, die absolut nichts mit jeglichem Nationalismus am Hut haben, so erfolgreich in deinem Kopf dorthin gezwungen hast, wo du ihn haben willst.

Wer seine eigene Nationalität als Opfer sehen will, wird es immer tun, egal wie sehr wir uns bemühen, Mitgefühl und Entsetzen für jedes verlorene Menschenleben auszudrücken.

 

delija89 du hast echt den Vogel abgeschossen!!!!!

aber "8000" muslime in srebrenica erwähnen, obwohl die zahl sogar mittlerweile dementiert wurden... aber hey "wir wollen ja keine zahlenspiele machen" - sieht man ja

"Faktum. So hat es ausgeschaut. Zufällig waren es eben Serben"

-----------> Ich habe genug Verwandte in Srebrenica verloren, und deine Anmerkung ist eine Fehheit!!!

DU BIST EIN VOLL NAZI, ein NAZIONALIST eben!! und das lässt sich nicht abstreiten!

 

auch alle als Nazionalisten oder? Nur wenn eine Meinung dir ned in den Kram passt, diskreditierst du dein Gegenüber gleich

 

sie kann ja nicht anderst...sie ist ja die hüterin der EUSA wahrheit.... und alles was ihrer idealvorstellung nicht entspricht wird als verrückt, nationalistisch etc abgestempelt...

 

So einen beschissenen (und diesen Ausdruck ist verdient) Kommentar habe ich lange nicht mehr gelesen!!!!

MEIN FREUND DU HAST DEN KRIEG NICHT MAL GEROCHEN!!!! Ich war dabei als es Panzer in Position gefahren sind. Ich war dabie als die es eine Massenflucht gab. Ich war debei als die ersten Granaten über unsere Häuser flogen. Gott sei Dank ist mir mehr ersparrt geblieben!! Ich weis wer diesen beschissenen Krig angefangen hat!

Hier mal ein Fakt für dich (weil du grad so von Srebrenica geschrieben hast):
Alleine in der ganzen Drina-Region (Drina ist ein Grenzföuss zw. Bosnien und Serbien in der sich auch unter anderem Srebrenica befinder ->für die, die es nicht wissen) gab es unzählige Vernichtungs-Lager!!!! Sogar in meiner Volksschule haben sie Leute festgehalten. Sogar eine Schulkamaradin von mir, welche damas grad mal 11 war wurde dort umgebracht (womöglich gefoltert und missbraucht)! Die ganze Region wurde gesäubert, und hierfür braucht es nicht mal Papier welches geduldig ist. Fakten sprechen für sich!! Schau die Zvornik, Foca, Bijeljina, Visegrad, Gorazde usw. mal vor 1992 und jetzt an.

Und bitte schreib nicht über etwas wovon du NULL Ahnung hast (wie z.B. Jesenovac, Srebrenica oder die Islamische Dekleration ..... wenn du willst kann ich sie die schicken, dann kannst selber sehen, dass da nichts schlimmes drinnen steht!!!!)

Lies lieber weniger sinnlose Tschetnik-Propaganda-Bücher und verschwende deine Zeit nicht!

 

ich hab dir quellen gepostet die nicht serbisch sind..das wär mal zu dem "cetnik propaganda"...ich kann dir auch bücher empfehlen von wiener uni professoren...ahja pardon total vergessen ist ja natürlich auch alles cetnik propaganda..und bitte bitte bereichere mich mti deinen quellen die 100% der wahrheit entsprechen...neeinnnn stimmt ja jasenovac war ja zuckerschlecken und die islamische dekleration fördert das multiethnische zusammenleben in bosnien auch...ich dümmerchen wie konnte ich bloss nur daran zweifeln das die sharia schlecht ist..bitte nächstes mal schalte dein ustasa gewaschenes hirn aus und denk mal objektiv nach bevor du etwas von dir gibst...

 

Vergiss ihn!

Seine Islamistenideologie hat ihm das Gehirn vernebelt!

 

ich lache nur über euch!!!

 

Den

jugoslawenski_gefrajter bitte nicht ernst nehmen, der will nur Unruhe stiften. Also am besten einfach ignorieren :)

 

Weis ich schon :)

 

hier findest du auch osmanische statistiken über die zahl der serben in kosovo http://en.wikipedia.org/wiki/Demographics_of_Kosovo

ahja upppss total vergessen...osmanen sind ja auch cetnik propagande distributoren... wie alle die nicht klerofaschistisches denken haben....

 

nicht falsch verstehen aber so einen blödsinn habe ich lang nicht mehr gelesen. srebrenica mit der abschlachtung von serben in verbindung zu bringen ist lächerlich. die ganze welt weiß was in srebrenica passiert ist und da waren die serben definitiv nicht die opfer sondern die täter.

ich selbst bin kroatin. aber ich finde es doch sehr interessant das viele serben sich darauf berufen opfer zu sein, schlecht dargestellt zu werden usw. wenn man bedenkt das der komplette krieg in bosnien und kroatien, nicht in serbien ausgetragen wurde, wie viele moslems gefoltert, in massengräber verscharrt und von ihren grundstücken vertrieben wurden. und dann soll die welt mitleid mit den serben haben, die das im endeffekt provoziert haben. weder kroatien noch der kosovo konnten sich ohne probleme von serbien trennen. serbien sollte lernen loszulassen.

 

das ist glaub ich meine lieblingspassage...man nimmt bleiburg als ein "traurigen" geschichtspunkt wo nazis(ustasas) umgebracht wurden - wohlbemerkt nazis(ustasas) die so grauenhaft waren dass sogar der NS Außenminister Joachim von Ribbentrop sich beschwert hat...
"Man folterte die Serben, bevorzugt bei nächtlichen Orgien, man schnitt ihnen die Kehle durch, pfählte und vierteilte sie. Man stach ihnen lebend die Augen aus, schnitt ihnen die Ohren ab und kreuzigte sie. Die Italiener fotografierten einen Ustaschen, der um seinen Hals zwei Ketten aus menschlichen Zungen und Augen trug." (Karlheinz Deschner Memento! Rowohlt, Hamburg 1999, S. 228.)
weiteres diesbezüglich(http://hpd.de/node/10648)

und das Massaker von Racak wo sogar die finnische Pathologin Helen Ranta die für die untersuchung zuständig war davon gesprochen hat das es keine ZIVILISTEN waren sondern uck anhänger... siehe link
http://www.ag-friedensforschung.de/themen/NATO-Krieg/racak.html

also ivana em ich bin jetzt auch verdammt ehrlich ich find es erbärmlich wie du hier sachen um dich herum wirfst ohne sie ein bisschen zu recherchieren

 

wo du von Kroaten und Krajina gelesen hast, aber ich glaube, du möchtest einfach ein dir wichtiges Anliegen anbringen, und das ist natürlich auch okay. Aber generell ist es sinnvoll, Artikel zuerst zu lesen, bevor man sich (sogar auch noch über die falsche Person) aufregt - es steht nirgends etwas genaues über die Opfer von Racak.

Und MASSAKER ist MASSAKER. Punkt.

 

DIE KOMMENTARE HIER DURCHLIEST KÖNNTE MAN GLAUBEN ES IS NO IMMER KRIEG... :-(

 

Mein Freund willkommen am Balkan!!!! Da wirds nie Fieden geben!

 

jo aber - die hoffnung stirbt zuletzt... :-)

 

wenn du wüsstest. die alten stammuser und redakteure halten sich eh zurück, im vergleich zu früher, was da abgegangen ist auf der hp. viele sachen wurden von damals gelöscht, weil einfach zu viel emotionen mitverpackt wurden. von allen beteiligten. (thompson, baja mali knindza, srebrenica, etc... war alles dabei, wo gefetzt wurde)

obwohl einem noch einiges auf der zunge liegt, glaube ich, dass viele keinen bock mehr haben auf ewig lange diskussionen, wo du eh nie auf einen grünen zweig kommst, weil jeder seine seite und den background, erinnerungen am besten kennt.

stimmts leute?
gibts da jetzt eher kopfschütteln beim lesen, wo man auf den einen oder anderen kommentar pfeift ? :)

eher neulinge gehen diskussionen ein, die wir "alten" eh schon zu genüge ausgetragen haben.

 

auf solche kommentare darf man sich einfach nicht mehr einlassen... kostet zeit und nerven... danach fühl man sich ausgelaugt... UNNÖTIG!!

 

für einen neubeginn...

ihr seid die neue generation - ihr müsst nicht die fehler eurer alten weiterführen.

erstmal wäre das grosse gegenseitige verzeihen angesagt. auch wenn das was passiert ist mehr als grauenhaft war.

hier sollten ALLE beteiligten seiten einen schlussstrich ziehen, und einen neuanfang wagen - ohne vorurteile.

ich weiss, das ist leicht gesagt - aber daran wird auf kurz oder lang kein weg vorbeiführen - andernfalls wirds ewig zwischen euren völkern scheppern.

profitieren kann aber von diesen zwistigkeiten niemand - im gegenteil. das vergiftet nur euer aller leben.

und ihr habt ja nur eines!!!

in diesem sinne,
viele grüsse!

 

peace&love - du hast recht, bruder.

 

ich bin auch schon ziemlich ausgelaugt was diese diskussionen betrifft. deswegen gehe ich dem thema lieber aus dem weg. manchmal gehe ich damit auch bewusst streit aus dem weg! ich kenne die meinungen meiner kollegen zum krieg unten, und ich teile nicht unbedingt alles. aber es ist halt schon ur nervig sich die ganze zeit darüber zu streiten. weil im endeffekt is es mir komplett wurscht vorher jemand kommt. solange er/sie kein nazi ist, kann ich mit allem leben... =)

 

Biber wird erwachsen! Freut mich. Der Artikel ist wirklich gut gelungen und an den Kommentaren hier merkt man, der Krieg könnte ohne weiteres fortgesetzt werden, einfach so, weil es ein paar „dumme“ Menschen gibt.
Leute, wenn ihr Frieden wollt, tragen Schuldzuweisungen nicht gerade dazu bei abzuschließen und neu anzufangen.
Der Artikel ist neutral genug geschrieben.

Was ich damals in den neunzigern nicht verstanden habe und bis heute noch immer nicht verstehe: Warum hat Europa fünfzig Jahre Frieden gefeiert während IN Europa Krieg war? Zählte das damalige im Zerfall befindliche Jugoslawien nicht zu Europa?

 

bogumil ist schon lang genug erwachsen, um solche artikel zu schreiben. :)

 

@Ivana, ich weiß durchaus, daß Bogumil schon lange genug erwachsen ist. LOL
Mit „Biber wird erwachsen“ meinte ich, es ist schön zu lesen, daß ihr euch an so ein schwieriges Thema wie den Krieg in Ex-Jugslawien wagt. Wie schwierig dieses Thema für sehr viele noch ist und wie viele Emotionen und die damit verbundenen Schuldzuweisungen noch immer da sind, sieht man ja an den Kommentaren.

Unterschwellig hat der Krieg in Ex-Jugoslawien noch immer kein Ende gefunden, wie ich hier am emotionalen Inhalt der Kommentare feststelle.

Der Ortstafel-Streit in Kärten basiert ganz genau auf den selben Erfahrungen während des zweiten Weltkriegs vor allem dann, als dieser zu Ende ging, damals haben genau so ehemalige Freunde aufeinander geschossen oder sich gegenseitig denunziert.

Es ist ein und das selbe wie in Ex-Jugoslawien.
Alte Feindschaften werden emotional immer wieder aufgerissen, doch die Schuldfrage wird gerade bei diesem Krieg in Ex-Jugoslawien NIE gelöst werden können.

Es ist wirklich niemandem damit geholfen, sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe zu schieben.
Um einen derart heftigen Konflikt wie den Krieg in Ex-Jugoslawien verarbeiten zu können MUSZ und KANN dieser nur rein intellektuell gelöst werden, indem man bewußt endlich die Vergangenheit begräbt und zu seiner eigenen, persönlichen und privaten Verantwortung steht, daß man sowohl Beteiigter, Schuldiger wie auch Opfer war.
Sich auch seine eigene Schuld oder sich auch seine eigene Opferrolle bewußt zu machen und einzugestehen und damit auch sich selber wie auch dem ehemaligen Feind zu verzeihen, erfordert diese intellektuelle Verarbeitung.
Wenn man diese intellektuelle Verarbeitung nicht schafft, bleibt man auf ewig Opfer wie auch Täter dieses Krieges.

Daß aber diese intellektuelle Verarbeitung nicht geschafft wurde, merke ich gerade an den Kommentaren hier.
Nachdem man diese intellektuelle Verarbeitung geschafft hat, hat man auch ein reines Gewisses, egal ob als Opfer und oder auch Täter.

Schuldig, also auch Opfer und Täter ist ein jeder, der diesen Krieg emotional noch weiter führt und damit intellektuell noch in einer Vergangenheit verharrt, die mit der aktuellen Situation absolut nichts mehr zu tun hat.

Vergewaltigt ist vergewaltigt, erschossen ist Erschossen, tot ist tot!
Wenn du einen Schuldigen suchen willst, suche ihn immer zuerst in dir, dort wirst du ihn auch finden. Vergieb diesem Schuldigen und somit auch dir, egal ob du Opfer oder Täter warst, dann wird dir auch alles andere vergeben. Nur dann ist Frieden möglich. Wenn man dies nicht schafft, wird man sowieso für alle Zeiten leiden.
Auch das Opfer MUSZ sich selbst vergeben, Opfer gewesen zu sein genau so wie auch der Täter sich selbst vergeben MUSZ Täter gewesen zu sein.
Nur so ist es absolut gerecht, andernfalls endet auch der persönliche Schmerz an diesem Krieg nie.

Ich hoffe, das hat hier jetzt irgendjemand verstanden.

 

das trau ich mir nach so vielen jahren die ich in der werbebranche zugebracht habe zu unterschreiben:

alleine die titelwahl ist GRENZGENIAL. die idee alleine ist schon kreativ hoch hundert - diese biber titelseite für mich die beste von allen...

derjenige der sich das ausgedacht hat, hat meine aller, allergrösste bewunderung. ein eyecatcher der sonderklasse.

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