Balkanstraße Lokalcheck

17. November 2011

biber war fort. Auf der Balkanstraße, wo sonst? Lies hier den ultimativen Balkanstraße-Lokalcheck.

 


 

Café-Bar Ex: Alser Straße 71, 1090 Wien
Obwohl der Wochenendklub nicht direkt an der Ottakringer Straße liegt, gilt das Ex als ein Teil der Balkanstraße. Unser ehemaliger Stammclub gefällt uns auch heute noch, mit den Innenstadtlokalen kann er durchaus mithalten. Angenehm: Er bietet mehr als nur Turbofolk. Zu empfehlen eher am früheren Abend, da die Atmosphäre noch chillig und nicht zu überfüllt ist. Publikum: zwischen 18 und 25.
Fazit: Das Cafè Ex punktet mit der Ausstattung und macht den Innenstadtlokalen gute Konkurrenz.

 

 

 

 

Club Diamond: 
Ottakringer Straße 50, 1170 Wien

Das Diamond (früher Palazzo) übertrifft von der Einrichtung her alle anderen Lokale auf der Ottakringer Straße. Das neue, abgespacte Ambiente kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Publikum das alte ist: aufgestylt, bis die Augen wehtun und nur geil auf Turbofolk. Es gibt zwar Club-Music und Go-Go-Tänzerinnen, die Hände gehen aber erst in die Höhe, wenn der DJ Turbofolk „voll-ume“ dreht. Balkan bleibt Balkan. Publikum: von 15 bis 25, Motto: „Sehen und gesehen werden“.
Fazit: Die stylishste Partyzone auf der Balkanstraße.

 

 

 

 

 

 

Café Chic: 
Hubergasse 10, 1160 Wien

Kindergarten-Alarm! Auch wenn sich im vorderen Lokal- und Raucherbereich ein paar „Volljährige“ aufhalten, scheint der Altersdurchschnitt immer weiter zu sinken. Hier umarmen sich Jungs mit gestylten Kurzhaarschnitten und gezupften Augenbrauen mit einer Alkflasche in der Hand zu Turbofolk. Ein freier Quadratmeter zum Tanzen ist Luxus. Publikum: jung, sehr jung.

Fazit: Draußen ruhig und unscheinbar. Drinnen gedroschen voll und ein Publikumsmagnet für "narodna"-Begeisterte.

 

 

 

 

 

Café Melon: Brunnengasse 76, 1160 Wien

Von außen wirkt die Kneipe nicht sehr einladend, drinnen wird’s gemütlich. Im Melon kommen Nostalgiker von Jugorock und Rock’n’Roll auf ihre Kosten. Auf Turbofolk reagieren die Leute hier allergisch. Sogar im Schlabberlook kannst du in das verrauchte Rocklogal gehen. Hier ist das Alter egal, Hauptsache: „I love Rock’n’Roll“.

Fazit: Von außen wie eine alte Kneipe. Wer sich hinein wagt, wird mit Rock'n'Roll und coolen Bands überrascht.

 

 

 

 

 


 

Café Laby:
 Ottakringer Straße 80, 1170 Wien

Das Laby ist alt wie die Balkanstraße selbst, unsere Eltern waren schon hier. Wer sich Turbofolk pur geben will, geht ins Laby – Platzangst inklusive. Hier sind die typischen Balkanesen anzutreffen, die bei ihrer Mucke sentimental werden, bis die Gläser am Boden knallen. Balkan-Bands sind fester Bestandteil eines Abends im Laby.

Turbofolk, wie man ihn liebt: Im Café Laby mit Life-Band und sentimentaler Heimwehstimmung.

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Kommentare

 

Meiner Meinung nach hat die Balkanstraße stark abgebaut.

 

Das Laby war schon immer ein Loch. Etwas weiter weg, aber trotzdem ein Teil der Balkanstraße war das Flash, mittlerweile auch schon geschlossen. Sozusagen das bosnische Laby.

Das Palazzo war, als die Playboy Band noch spielte, absolute Pflicht! Nachdem die Playboys weg waren ging es bergab. Das Royal, war schon immer Treffpunkt für Kiddies, somit hat sich nicht viel geändert.

Ins Ex gehe ich nicht weil der Besitzer überall und zu jeder Zeit präsent ist, protzen, prahlen und dumm dreinschauen- das ist sein Leben. Messen kann sich das Ex aber in keinster weise mit einem Innenstadt Club, höchstens mit dem Keller vom Palais Kinsky. Außerdem gibts dort kein Red Bull.

 

Ich habe auch das Gefühl das die jungen Jugos sehr zu extremen neigen! Einerseits Bushido, andererseits Sinan Sakic. Einerseits Macho, andererseits Augenbrauen zupfen sodass es schlimmer nicht geht.

 

Ich freue mich dass ich noch ein wenig ECHTE Balkanmentalität mitbekommen habe beim Fortgehen (zw. 1999-2005). Die heutigen Jugendlichen beneide ich nicht.

 

oder du wirst einfach älter!;)

 

ge

so alt bin ich gar nicht :-)

Obwohl als ich begann fortzugehen war das "Kolo Kolo " noch eine Szenebude :-) :-)

 

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