"Yes, We Can!"
04. November 2008
Posted by Amar Rajković on04Nov
Heute finden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt. Eines der einflussreichsten Länder unserer Welt wählt einen neuen Präsidenten. Das erste Mal scheint ein afro-amerikanischer Kandidat eine ernstahafte Möglichkeit auf das Amt des mächtigsten Mannes der Welt zu haben. Barack Obama hat viele Unterstützer, unter anderem auch Etan Thomas, NBA Profi der Washington Wizards.
Sex, Drugs and Hip Hop
NBA Spieler fallen meist durch Gangster-Attitüde, tätowierte Oberarme und temporäre Gefängnisaufenthalte auf. Nicht so Etan Thomas, Profi des Hauptstadtclubs, Washington Wizards. Während seine Kollegen in der Freizeit Playstation zocken, schreibt der 2,08m Hühne politische Blogs und mobilisiert Menschen sich politisch zu beteiligen und Barack Obama zu wählen.
Hot Spot Harlem
Etan Thomas wurde 1978 in Harlem, NY geboren. Zusammen mit seiner Mutter und dem jüngeren Bruder spürte er besonders hart das Elend der schwarzen Bevölkerung in der Großstadt New York. Die Mutter sah es als unbedingt notwendig ihren Söhnen eine hoffnungsvolle Zukunft zu bescheren und übersiedelte nach Oklahoma. Dort begann der kleine Etan sich für Literatur, Geschichte und Politik zu interessieren. Er schrieb Gedichte, lernte Klavier und Theater. Malcolm X und Martin Luther King waren seine großen Vorbilder. Anfang der 90er Jahre verfolgt er die Massenunruhen in Los Angeles über den Bildschirm. Er sieht die ungleiche Behandlung des Establishments gegenüber der schwarzen Bevölkerung, prangert die Wahl von George W. Bush an, setzt sich vehement für den Abzug der US-Truppen aus dem Irak ein. Das alles prägt den Basketballprofi nachhaltig.
Shakespeare und Malcolm X
2001 ist das erste Jahr des politischen Aktivisten und leidenschaftlichen Shakespeare-Lesers in der NBA, der größten und besten Basketball-Liga der Welt. Etan Thomas überzeugt durch seine kampfbetonte Spielweise, Teamfähigkeit und astreine „working ethic“. Er ist bei Mitspielern beliebt genauso wie bei Fans, Funktionären und Trainern. Trotzdem ist er in gewisser Weise ein Außenseiter. Während seine Kollegen sich in ihrer Freizeit der hedonistischen Lebensweise hingeben, engagiert sich Thomas politisch. 2005 hält er eine Rede bei der Anti-Kriegs-Demonstration in Washington, zwei Jahre darauf tourt er und wirbt aktiv um Obamas Stimmen. Basketball ist in den USA der Sport der afroamerikanischen Bevölkerung. Lebron James, Kobe Bryant, Carmelo Anthony sind die großen Aushängeschilder des Milliardenunternehmens. Sie genießen eine unglaublich große Bekanntheit und flimmern täglich über die Bildschirme des ganzen Landes. Allerdings hat sich keiner von ihnen bis jetzt öffentlich zu Obama bekannt – noch nicht. Thomas verbreitet das Wort unter den NBA-Profis und macht sie auf die Wichtigkeit des ersten afroamerikanischen Präsidenten aufmerksam. Bei einer Umfrage von Sports Illustrated werden die meisten schwarzen Basketballspieler Barack Obama ihre Stimme geben. Früher war es nicht üblich öffentlich Parteifarbe zu bekennen. Michael Jordan entgegnete einst die Frage, ob er den farbigen Senator Harvey Gantt in seiner Heimat North Carolina unterstützen werde, mit dem lapidaren und ökonomisch bedachten Kommentar: „Republikaner kaufen auch Schuhe“. His Airness hatte bekanntlich zu der Zeit schon einen Mega-Vertrag mit dem Sportartikelgiganten Nike. Mit der Kandidatur von Barack Obama ging ein Ruck durch die unpolitische Beletage der Basketballriesen, nicht zuletzt wegen des Engagements des sanften Riesen aus Harlem.
http://www.huffingtonpost.com/etan-thomas
Kommentare
besonders in diesem
besonders in diesem wahlkampf haben sich enorm viele prominente engagiert. schauspieler, sänger, sportler, und und und warben aktiv um stimmen für ihre favoriten. umso mehr wundert mich ein der artiger kommentar jordans.
ich bin schon total gepannt auf die wahlergebnisse. man vermutet ja ein chaos, ich hoffe also, dass die ergebnisse am mittwoch bekanntgegeben werden können.
dieser Kommentar von Jordan
dieser Kommentar von Jordan ist schon über ein Jahrzehnt her, er bezieht sich also nicht auf die Gegenwart. Wie er zu Obama steht, hab ich nicht herausfinden können. Obama hat es dennoch in einer nie davor gesehenen Manier geschafft, Persönlichkeiten aus Sport, Kultur, Szene, Wirtschaft zu mobilisieren. Es geht weniger um politische Inhalte als um Hoffnung, Begeisterung, Wunsch nach Veränderung. Ein irrationaler Erlösungsanspruch wird an Obama gestellt, er wird als Heiliger, als Erlöser gefeiert. Ob sich sein Parteiprogramm entscheidend von dem von Bush unterscheidet, wird sich erst herausstellen. Ich persönlich würde ihm, wenn ich könnte, auf jeden Fall meine Stimme geben. Allein aus gesellschaftspolitischer Sicht.
okay. meine hätte er auch.
okay.
meine hätte er auch. ich befürchte nur, wenn er tatsächlich gewinnen sollte, dass er möglicher weise sein leben noch im amt lassen könnte.
Wenn es der Bush überlebt
Wenn es der Bush überlebt hat....
du hast schon recht, aber
du hast schon recht, aber der ist auch kein afroamerikaner. amerika hat leider noch immer ein großes rassismusproblem.
Rassismus gehört noch
Rassismus gehört noch natürlich zum Alltag, man denke an die Rettungsaktionen vom Hurricane Katrina in New Orleans, wo Tausende von rechtlosen, unterprivilegierten, vornehmlich schwarzafrikanischen Amerikanern die Hilfe verwehrt wurde. Oder die Tatsache, dass bis in die 90er Jahre es niemals einen ernstzunehmenden schwarzen Schauspieler gegeben hat. Meistens war es der sprücheklopfende Witzbold, der irgendwann mal draufgegangen ist. In der NBA hat es bis in die 90er Jahre keinen einzigen afroamerikanischen Coach gegeben. Vieles hat sich geändert, der Rassismus ist noch immer geblieben. Mit der Wahl von Obama würde ein ganz klares Zeichen gesetzt werden, hoff mas.
hab in den news gehört...
...dass viele, die sich vorgenommen haben,obama zu wählen, in den wahllokalen doch für den "weißen" stimmen werden, ganz fernab jeder obama-euphorie.
heute steigt ne riesenparty
heute steigt ne riesenparty weltweit!oder ?
bin heut total erschöpft heim gekommen, hab mich vor die glotze gesetzt und bissi den wahlkampf verfolgt.
besonders interessant fand ich den beitrag aus kenia, welchen das deutsche tv übertragen hat.
unglaublich welche stimmung dort herrscht,weil obamas wurzeln aus kenia sind. n teil davon. ein kind wurde bereits obama genannt, welches vor paar tagen zur welt gekommen ist. für die junge mutter bedeute er "glück".
baracks halbbruder sprach in die kamera. die menschen bereiten sich darauf vor die ganze nacht zu tanzen...und sind sich des "change" ziemlich sicher.
hat mich ziemlich berührt, dass so viele menschen "hoffnung" sehen und wieder lächeln.
bin gespannt auf das ergebnis und die siegesfeiern weltweit.
Der Kater nach den Obama
Der Kater nach den Obama Drogen wird umso schmerzhafter sein.
Ich mag von Natur aus nicht Leute die nur mit Charisma punkten. obama war als Senator dadurch gekennzeichnet das er gegen alles war. Gut ob schlecht.
McCain ist auch ein Trottel der seine Frau wegen Schlaganfall sitzen lässt obwohl sie auf in 5 Jahre gewartet hat.
Menschlich ist Obama vorn.
Naja aber wenn man von 2 schlechten Möglichkeiten die Auswahl hat.
Pa Amare kennst nur Iverson
Pa Amare kennst nur Iverson und Kobe.
Was ist mit Tim Duncan, Dirk Novitzky, Lebron, Greg Oden, Lamar Odom, Kaarem Abdul Jabbar von den Legenden.
Alles Spieler die in dein Gangsta Image in der NBA nicht passen. Häufig sehr gebildet (Tim Duncan) oder politsch aktiv (Kaarem)
Dieses Gangsterimage ist doch ein Vorurteil derjenigen die sich mit NBA net auskennen.
Du scheinst mir einer zu sein der sich auskennt deswegen verwundert mich deine Aussage so.
Das mit Republikaner kaufen auch Schuhe stimmt.
Jordan hat Nike groß gemacht vor im waren sie ein Zwerk imd er bekamm von Ihnen Geld bis zum Umfalen.
Buisness ist Buisness.
Also manchmal wünsche ich
Also manchmal wünsche ich mir, ich würde nicht so nba-verrückt sein. Man entwickelt sich mit der Zeit zum asozialen Außenseiter ob der späten Anpfiffzeiten. Natürlich hast du recht, wenn du behauptest, Duncan, Battier, Oden u. Co entsprächen nicht dem typischen- Gangsta Image, das viele andere ihrer Kollegen pflegen. Doch der Großteil der Spieler reiten ganz offensichtlich auf der Bad Boy - Welle. Bist du auch NBA-narrisch??
Hab mich bis jetzt nicht getraut, andere Nba-Gschichten reinzuschreiben, weil ich die Befürchtung hatte niemand würds interessieren. Scheint bei dir nicht so zu sein...
Bin Basketball verrückt
Bin Basketball verrückt egal ob Natio, NBA oder Europa.
Die meisten Pflegen das Image stimmt nicht sondern die paar bunten Vögel merkt man mehr.
Die meisten sind nette Boys (Wade, Dwight e.t.c) oder echt intellektuelle Leute (Hill, Batier) zum Beispiel.
Fakt ist allerdings das Stern (NBA Chef) gegen dieses Image kämpft was teilweise auf Rassismus gegen Schwarze als mit wirklichkeit zu tun hat. #
Denn die NBA lebt vom Familienvatter im oberen Mittelstand seit Jordan sind die Kosten für Tickets eine Kasastrofe es ist nicht so das sich die Ghettotypen alle am Wochenende auf ein Spiel treffen.
Ist so wie im Rap das Image und die Show sind eher für Weise und haben mit den Schwarzen nicht viel zu tun.
Gut, dann korrigiere ich
Gut, dann korrigiere ich mich. Die, die auffallen, sind Gangster und die anderen netten Guys sind nicht attraktiv für die Medien und fallen demnach nicht auf.
genau so ist es.
genau so ist es.
Lebrons Statement zum
Lebrons Statement zum Wahlausgang in den USA.
http://www.nba.com/2008/news/11/05/lebronobama.ap/index.html
ein dank an amar von bb.
dafür dass er, wie wir alle sein wissen und talent ohne bezahlung für die community und dasbiber zur verfügung stellt.
ein guter artikel provoziert bestenfalls weiterführende kommentare. gut so.
schlechterenfalls finden sich poster die nicht so g´scheit mit wissen und talent umgehen.
und schlechtestenfalls, sind poster - gottseidank - nur verzweifelte einzeltäter. bei unser aller freundin "K" hatte ich das gefühl es handelt sich um traumatisierung in der stillperiode.
aber siehe da, es gibt auch poster deren traumatisierung offenbar mit kognition zu tun hat.
dir, lieber kollege amar, jedenfalls, ein DANKE.
dein kollege BB
die gute alte macke :))
sreten, hör gerade oliver dragojevic. also verzeih mir, wenn ich durch so schöne musik gegenwärtig positiv gegenüber der menschheit eingestellt bin.(bins übrigens die meiste zeit)egal weiter...
fang ich mal mit ner kleinen geschichte an uuund mit meinem lieblingszitat.
"der normalste mensch auf der welt,identität unbekannt, trifft auf 100 verrückte. er versucht zu beweisen, dass er normal ist,und die 100 die depperten.nur die depperten sand überzeigt, dass sie die normalen sind, und der normale verrückt. die masse überwiegt. und so bleibts dabei, dass verrücktheit die normalität ist, und die normalität eine unmöglich zu beweisende erscheinung.
nun das zitat ;): verheih ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun. :))
es ist schwer für jemanden über den tellerrand zu schaun, wenn er von der existenz dieser grenze nichts weiß.
kindlein für kindlein, wird geboren, auf verschiedenen teilen der welt.verschiedenes umfeld, verschiedene erfahrungen, sekunde für sekunde, welche das leben prägt.
der eine ist begünstigter aufgewachsen, der andere weniger. der eine hatte chance auf eine überzahl von bedrucktem papier zu schauen. ein anderer hört nur stimmen, weil er beim bedruckten papier an seine grenzen stößt.
und dennoch hat jeder mensch eine meinung. geprägt von etwas, von jemanden, der im verborgenen bleibt.
eine macke hat jeder auf seine weise. der eine durch zu viel wissen und realitätsverlust, der andere durch wenig wissen, und übernommene meinungn. die toleranz fängt für mich an, wenn man sich dieser unterschiede bewusst wird und verständnis aufbringt, dass jeder einen anderen lebenspfad hatte.
nun. wenn ich auf, für mich nicht nachvollziehbare aussagen stoße, halte ich mir dieses zitat vor augen, damit kein hass aufkommt, nur ablehnung, bedauern...eben alles andere als hass.
menschen täter zu nennen? hmm nicht mein ding.. hinter den fassaden sind wir alle opfer von irgendwem oder irgendwas. nur ein wunsch ist der selbe bei uns allen, glaube ich, wenn er realisierbar wäre: "auf der insel der seeligen zu sein".
aaaaaber: verständnis ok. akzeptanz: eine entscheidung jedes einzelnen, wo er die grenze zwischen gut und böse für sich zieht.
meine liebe ivana,
höre g´rad jazz auf kcsm san mateo und kann mich nicht genug wundern wie sehr mich das beruhigt... besser als jede bunte pille die ich in meinem leben genommen habe. und das obwohl ich dazu einen espresso aus einer gusseisernen caffetera schlürfe. jazz stimmt mich auch versöhnlich und ich bin geneigt dir recht zu geben. ganz besonders weil ich so viele verschiedene menschen kennenlernen DURFTE, das privileg hatte, auf einkommen und sicherheit schlichtweg angstlos zu verzichten und über meinen tellerrand weit, weit d´rüberzuschauen. das hat mich möglicherweise zu einem aufklärerischen linksfaschisten gemacht...
wer weiß?
allerdings glaube ich auch das in einer stadt wie wien, mitten im reichen europa, nur der nicht weiß, der nicht wissen will. denn anders als george aus port villa auf vanuatu (neue hebriden) der hünerfleisch und kumara in ein bananenblatt wickelt, sie in einer grube aus steinen mit einem feuer darüber gart, hat ein bewohner von wien internet, bibliotheken, ö1... sogar orf-tv...
ignoranz ist das stichwort, das nicht-wissen-wollen.
dennoch...
ich gebe zu, george ließ ich seinen glauben an den katholischen gott den ihm die kolonialherren (eng./franz) aufzwangen und ich versuchte nicht, ihn aufzuklären. stattdessen habe ich huhn und kumara gemampft und dann mit george kava-kava getrunken und viel gelacht.
daran sollte ich wohl öfter denken...
ps: hab´dir das wappen vom flyer besprochen. siehe unten bei balcancan.
BB
es scheitert nicht unbedingt
es scheitert nicht unbedingt an der möglichkeit, sich zu bilden, erkundigen, sondern am interesse, sturheit, ...dem glauben schon genug zu wissen, oder das "richtige" zu wissen.
ima ljudi, koji misle da su najpametniji. ima ih, koji druge vole j*** u zdrav mozak :)) itd :))
svega i svacega. ali najveci fenomen je "trazenje dlake u jajetu!" :))
Bitteschön Kollege und
Bitteschön Kollege und vielen dank für den etwas übertriebenen Dank, war ja nur ein Blog;)
die dokumentation von hanno
die dokumentation von hanno settele auf orf 2 war jetzt interessant.
sehr viele gegensätze der bevölkerung und unterschiedliche meinungen hinter vorgehaltener hand. man darf, wie linda sagt, sehr gespannt sein.
bin gespannt auf das wahlergebnis.
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