Face of the Month: Ace Tee

22. März 2017

von Sara Mohammadi

Fresh, Dope, Funky – so beschreibt Tarin Wilda alias Ace Tee ihren Sound. Das Video zu ihrem Lied “Bist du down?“ hat bereits über 1,5 Millionen Aufrufe auf YouTube. Deutscher R’n’B ist allgemein ein besonderes Phänomen, doch dass man damit in den USA einen viralen Hit landet ist noch seltener: Gemeinsam mit dem Rapper Kwam.e, von dem sie begleitet wird, hat sie es in die US-amerikanischen Medien, inklusive Vogue geschafft. Dort wird sie mit 90’s R’n’B-Legenden wie TLC oder Aaliyah verglichen. Für sie sind diese Musikerinnen in ihrer Entwicklung nicht wegzudenken, weil sie eigen waren, Trends gesetzt haben und für sich selbst standen. Allgemein fühlt sie sich von 90’s R‘nB beeinflusst, der für sie unterschiedlicher und facettenreicher war. Dennoch macht sie aber trotzdem einen Sound, der auch 2017 modern klingt. Fresh eben. Positivität ist die wichtigste Message ihrer Musik. In ihren eigenen Worten: „Geb dir ‘nen Cup positiver Vibes und kein Kopfweh mehr.“ Ihr Sound ist hell und bunt. Und Deutsch. Die Hamburgerin mit ghanaischen Wurzeln will auch weiterhin ihre Musik auf Deutsch machen. Dennoch fühlt sie sich beiden Ländern zugehörig. Auch in ihrem Musikvideo steht sie zu ihren Wurzeln und trägt traditionelle, afrikanische Frisuren, die sie alle selbst gemacht hat. Zum umstrittenen Thema Cultural Appropriation, also die Aneignung von bestimmten Aspekten einer Kultur, die nicht die eigene ist, meint sie: ,,Ich möchte, dass alle Menschen – egal welcher Hautfarbe oder Religion - das tragen, was sie möchten. Das ist mir am wichtigsten.“ Auch in ihrem Video sind Menschen unterschiedlicher Nationalitäten zu sehen, die gemeinsam feiern. Doch „Bist du down?“ ist nicht das Einzige, was wir von der 22-Jährigen zu sehen bekommen. Dieses Jahr wird laut ihr noch viel passieren. Sie bastelt zurzeit an ihrem neuen Album. Was wir von diesem erwarten können? „Vibes! Ich glaube, Gefühl ist das Wichtigste.“

 

 

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