PISA: Österreich hats wieder nicht geschafft. Sind jetzt die Migranten schuld?

07. Dezember 2010

Die Zahlen der PISA-Studie sind uns wohl allen bekannt, heute in der Früh wurden alle wichtigen Ergebnisse präsentiert. Deutschland hat sich im Vergleich von vor 10 Jahren deutlich verbessert. Österreich hat derweil massive Probleme besonders mit dem Lesen. Wer ist schuld? Oder was ist schuld? Die Oppositions-Politik á la FPÖ und BZÖ könnten gerade, diese Statistik dazu nutzen um für das Wahljahr 2013 die Migranten für die schlechten Ergebnisse vorzuführen.

Doch das sieht in der Realität ganz anders aus. Die Presse berichtet in ihrer heutigen Ausgabe: "Die Migranten sind unter den schlechten PISA-Teilnehmern, den sogenannten Risikoschülern, auch überrepräsentiert: Unter den 6500 Teilnehmern machten sie 15 Prozent aus, unter den „Risikoschülern“ – die Lesen, Mathematik und Naturwissenschaft kaum beherrschen – machten sie beim PISA-Test 2009 aber 28 Prozent aus."

In der der Problemdisziplin schreiben: "Hier holten einheimische Teilnehmer im Durchschnitt 482 PISA-Punkte, Migranten der zweiten Generation holten 427 und Migranten der ersten Generation 384 Punkte." Die zweite Generation hat im Vergleich zur ersten aber besser abgeschnitten - logisch.

DIe Unterrichtsministerin aber betont, dass es nicht um die Migranten geht denn: "Die Gruppe der Risikoschüler macht hierzulande insgesamt 34 Prozent aus. Und davon sind nur die erwähnten 28 Prozent Migranten. Österreich dürfe daher nicht den Fehler machen, „nur eine Ausländerdebattte zu führen“, sagte Schmied bei der Präsentation der PISA-Studie."

Das "Ausländerproblem" ist nicht Schuld an der schlechten PISA-Studie, gerade auch deswegen, weil in anderen Ländern, Migranten massiv dazu beigetragen haben die Zahlen zu verbessern, denn man darf nicht vergessen 75% der so genannten Risikoschüler, sind einheimische Kids.

 

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