SPÖ: Rudas denkt an Kopftuchverbot - auch wenn es "bei uns rechtlich nicht möglich ist".

03. November 2009

DIe SPÖ arbeitet bekanntlich an einem neuen Integrationskonzept. Verantworlich dafür ist Norbert Darabos, hauptberuflich eigentlich Verteidigungsminister. Wohin die Reise geht, das ist noch unsicher.

Laura Ruda, Bundegeschäftsführerin der SPÖ, hat heute im "Heute" schon einmal festgestellt, dass sie sich mit einem Kopftuchverbot anfreunden könnte - "allerdings ist das bei uns rechtlich nicht möglich."

Tja. Was nun?

Ziel muss es laut Rudas jedenfalls sein, die Kopftücher "abzuwerfen. Wir dürfen nicht zuschauen, dass Kinder aufwachsen, als hätte die moderne Aufklärung nicht stattgefunden."  

Interessant wird sein, wie die restliche SPÖ darauf reagiert. Was wird etwa der Wiener Gemeinderat Omar Al-Rawi sagen, dessen Frau ebenfalls verschleiert ist? Und was Bürgermeister Michael Häupl, für den ein Koptuchverbot bisher kein Thema war?

 

 

 

Kommentare

 

vor 30+- Jahren hat die Integration gefehlt,.. epic fail ..

der längster weg ist eben immer die Abkürzung , und heute versucht man die Fehler zu Verstuschen zu verstecken zu ignorieren .

der herr darabos und seine freunde , was für posten die schon alle hatten , kümmern sich so oder so nicht für "uns" .

 

inwiefern verbieten? nur in öffentlich gebäuden, auf der straße, in den eigenen vier wenden?

 

das hat der heute-journalist leider nicht gefragt.

 

das hat der heute-journalist leider nicht gefragt.

 

Integration kann aber nicht nur einseitig passieren. Ist immer leicht den Politikern alles in die Schuhe zu schieben. ;)

 

also ich kenne da paar leute die fast garkeine möglichkeit hatten damals sich zu integrieren , klar das alles ist nur eine ausrede denn wen man etwas will macht man sehr vieles um es zu erreichen,aber du kannst keinen "herbingen" wenn du nicht vorher dich um "alles" gekümmert hast .

 

Und zum Thema selbst. Find den Ansatz ganz gut. Religiöse Symbole sollte es nur in Kirchen/Moscheen/Synagogen und in den eigenen 4 Wänden geben dürfen.

 

bin auch dafür - wie der Kommunismus schon sagt - Religion ist Opium fürs Volk.

Hat Tito damals schon richtig gemacht - staatliche Verwaltung und Religion vertragen sich nicht. Bestes Beispiel dafür Neu-Balkan-Land. Willst Job in öffentliche Dienst und Politik lässt Kirche/Moschee daheim - hat bestens funktioniert.

In pragmatische Staatsverwaltung und öffentlichen Institutionen, gibt kein Platz für beten, Kreuze, Kruzifixe.
Hängt nur Foto von Präsident.

Beten und heilig sein zu Hause oder Kirche/Kloster/Moschee/Synagoge/Feld/Wiese/what ever.

 

den nimmst du zu dieser fragestellung als gutes beispiel????

staunt divine horse ra

und: ist man nur zu hause eine privatperson?

 

Nicht Tito als Diktator, sondern die Trennung der Kirche vom Staat durch den Tito Kommunismus.

Ohne jetzt auf die Verbrechen zur Tito Diktatur einzugehen

 

Das hat doch nichts mit "moderner Aufklärung" zu tun, sondern ähnelt vielmerh der "modernen Kolonialisierung"!
wie damals die Spanier beispielsweise die indigene Bevölkerung Südamerikas fortschrittlich machen wollte, weil das geht so ja nicht und man muss ihnen zeigen, dass die Welt sich weiterentwickelt hat, man lebt nicht mehr im Mittelater usw.
Mit diesem Antrieb will man Muslime dazu bringen, ihr koptuch abzulegen? Weil das nicht fortschrittlich ist? Vollkommener Schwachsinn, das Kopftuch ist (selbst wenn diese Anschauung doch uralt ist) Teil einer Tradition und sollte dememtsprechend respektvoll behandelt werden. Wir sagen den Buddhisten in unserem Land auch nicht, dass sie sich gefälligst Haare am Kopf wachsen lassen sollten!

Mfg

 

Buddhistische Mönche meinst du ... die tragen Glatzen und leben im Zölibat in Klöstern, weil sie einer religiösen Berufung nachgehen?

Die buddhistisch-gläubige Bevölkerung trägt keine Glatze.

Muslimische Frauen mit Kopftuch ist das ein religiöser Beruf/Berufung, der bestimmten Kleidervorschriften unterliegt?

Wieso predigen muslimische Frauen dann nicht als Imame in Moscheen, wenn sie sich berufen fühlen einem religiösen Beruf nachzugehen?

 

bsp: warum dürfen im "traditionell" katholischen ö frauen nicht pristerinnen werden? warum tragen nonnen einen schleier (bedeckung des haares?.
warum tragen orthodoxe jüdinnen eine perücke (bedeckung des haares)?

warum überhaupt schreiben religionen frauen vor, wie sie sich zu kleiden haben?
warum schreiben politikerInnen frauen vor, was sie nicht anziehen sollten?

warum ist die trennung von kirche und staat auf politischer wie auf religiöser eben in ö noch nicht weiter? und mit dieser trennung meine ich nicht, dass man irgendjemandem vorschreiben sollte, wie er/sie sich zu kleiden hat.

de facto haben frauen, die ihr kopftuch auch in der arbeit tragen wollen in ö sehr wenige chancen eine arbeit zu finden.

 

Richtig frauenfeindliche patriarchale Normen um männliche Macht- und Herrschaftskonstruktionen zu erhalten.
So ziemlich in allen Kulturen und Religion weltweit.

Man kann niemanden Kleidungsvorschriften vorschreiben.

Eine Freundinn aus Kanada erzählte mir mal, sie hatte eine Arbeitkollegin in der Firma - dass Problem war sie konnte aus religiösen Gründen Männern nicht die Hand reichen. Was natürlich in der Geschäftswelt sehr wohl ein Problem ist, weils ein Zeichen von Respekt darstellt sich vorzustellen und seinem Geschäftspartner die Hand zu reichen.
Genauso wie der direkte Augenkontakt eine Höflichkeitsausdruck ist in der westlichen Welt, wird dieser jedoch in der östlichen Welt als sexuelle Einladung an Männer gewertet.

Die Kollegin fing an Handschuhe zu tragen, weil mit Handschuhen ist es in Ordnung männlichen Arbeitskollegen oder Geschäftspartner die Hand zu reichen. Was natürlich für komische Blicke in der Firma sorgte.

Wie es für die Wirtschaft auch ein Problem ist, wenn Arbeiter sich 5 mal am Tag zurück ziehen um eine viertel Stunde zu beten. Das sind über 1 Stunde fehlende Arbeitsleistung.
Soll das als Mittagspause berechnet werden?
Wie will man die Fehlzeit wieder einarbeiten?

Jetzt stell dir vor, man hat eine Firma und keiner geht ans Telefon und beantwortet Kundenanfragen, weil alle Mitarbeiter gerade beten.

 

ja stimmt, sry das hab ich gemeint, die Mönche tragen glatzen.

Ja, es ist eine religiöse Vorschrift, dass muslimische Frauen ein Kopftuch tragen und ihren Körper soweit bedecken, dass sie Männer nicht frohlocken.
Aber das brauch ich dir nicht zu erzählen, offensichtlich bist du sehr feminisisch/emanzipistisch(simmt das Wort?)

 

...zu verbieten ist Schwachsinn, das wird nur die Gemüter erhitzen.
Am Arbeitsplatz sind Kopftücher fehl am Platz, genauso Frauen/Männer, die aus religiösen Gründen dem anderen Geschlecht die Hand entbehren.

 

also ich denke nicht dass es ein problem darstellt wenn personen fünf mal am tag (denn schließlich arbeitet jeder 14 stunden o.O) beten muss. Denn wenn du einen bestimmten beruf wählst, wirst du als ein solcher mensch diese fünf fixpunkte miteinberechnen, also zB wird ein solcher mensch nicht Pilot werden, da du eine sehr wechselnde arbeitszeit hast. Aber dieser Mensch könnte Krankenschwester werden, da man (weiß ich erfahrungsgemäß) als solche immer zeit hat zum Beten.

Ich behaupte, der Mensch sollte sich soweit NICHT integrieren (integrieren im Sinne von nicht verändern und somit sich selbst aufgeben), sodass er sich und seine tägliche Umwelt nicht behindert. Insofern kann eine Koptuchtragende Person gerne Lehrerin werden, bei Schwimmlehrerin wäre es aber behindernd.

 

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verbote wären übertrieben, sind nicht geplant und -sagt sie ja eh- würden nicht funktionieren.
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das bedeutet aber noch lange nicht, dass man das kopftuch als symbol der unterdrückung einfach so hinnehmen muss.
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wer es unbedingt tragen möchte (!), wird es sowieso weiter tun.
wer es ungewollt tragen muss (!), sollte unterstützung bekommen.
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verbote sind hier nicht nur übertrieben sondern wären autoritäres gehabe aufgrund nicht weiter begründeter annahmen (der zb, alle frauen, die kopftuch tragen wären unterdrückte, ferngesteuerte menschen, die der hilfe bedürften). verbote wären also genau das, was man zu verhindern wünschte.

das kopftuch ist nicht immer symbol der unterdrückung durch andere, was ja einen skandal ausmachte, der nie einer wird - stichwort frauenhäuser). es wird unter den frauen, die freiwillig kopftuch tragen so viele gründe dafür geben wie frauen.

jede frau die unterdrückt wird sollte, wenn sie das möchte, hilfe erhalten. - jedes kind auch und bitte auch jeder mann - denn auch die kennen so etwas wie druck etc.

das problem ist ja nicht, dass frauen, die ein kopftuch tragen wollen, das auch tun sondern sondern, dass sie sich gesellschaftlich zum einen unter rechtfertigungsdruck sehen und zum anderen in existentiellen situatinen, wie zb der arbeitssuche, sehr sehr oft aufgrund von vorurteilen nicht angenommen werden.

 

dann schreien alle lautstark "Diskriminierung", wenn sie mit Kopftuch nicht den Job bekommen für den sie sich durch akademische Hochschulbildung qualifiziert haben.

Wieso studierens dann Politikwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Aeronautik, wenn sie schon vorher wissen, dass sie keinen Job in der Branche mit Kopftuch bekommen.
Muslime und Sportwissenschaften? ... Traurig eigentlich wieso Frauen vom sportlichem Wettkampf durch Religion fern gehalten werden oder sich selbst fernhalten.

Eine Frau mit Kopftuch grenzt sich selbst aus dem Berufsleben aus und dann darf man sich nicht wundern, wenn man als Akademikerin in Backoffice Bereichen, Call Centers, LagerarbeiterInnen und Reinigungsfirmen mit Kopftuch nur einen Job findet.

Weils unter Umständen Geschäftspartnern aus religiösen Gründen nicht die Hand reichen können - als Geste der Wertschätzung und Respekts in westlichen Gesellschaften - als ein Extrembeispiel der Glaubenshaltung, oder gehen eben fünf Mal am Tag beten, wenn grad vielleicht ein Intesivfall ins Krankenhaus eingeliefert wird.

 

sollen menschen sich in ihrem bildungswunsch wirklich danach richten, welche klamotten sie tragen müssen im job und was sie denken und meinen dürfen. - das wäre kontrolle.

ich möchte das ganze so liberal wie möglich halten. und diese freiheit möchte ich auch dort sehen, wo ich nicht die haltung der menschen vertrete, die zb kopftuch oder anderes tragen. wie ein poster weiter oben schreibt: das thema wäre hier religionsfreiheit und ausübung. kommunistische diktaturen haben menschen auch für ihre religiöse haltung in gulags umgebracht, ihren kindern aus demselben grund bildung verwehrt etc.. schaut man nach usa 2001 bis vor kurzem: moslemische bürger wurden speziell von der polizei angehalten, befragt etc, ohne das ein verdacht, delikt oder ähnliches vorgelegen hat. wie es zu guantanamo gekommen ist? - ähnlich.

und klarerweise machen dasselbe religionsfreaks in klerikalen staaten auch mit ihren "ungläubigen" untertanInnen.

auch wenn es nicht meiner haltung entspricht, religiöse symbole in der öffentlichkeit gut zu finden, so möchte ich doch, dass sich ausnahmslos ALLE menschen kleiden können wie sie wollen und auch die gründe dafür müssen nicht gerechtfertigt werden.

menschen sollen sich aufgrund des kopftuches SELSBT ausgrenzen??? hindert das kopftuch, eine gute juristin zu sein, eine gute sozialwissenschafterin? zeigt ein kopftuch denn alleine, dass man es mit einer intoleranten person zu tun hat??

na, das ist mir nicht recht, diese ursache-wirkung-theorie. kultursensibles verhalten ist teil der sozialen kompetenz, die allen gut stehen würde.

 

Kein Thema, jeder darf tragen was er will und wird entsprechend seiner persönlichen Ansichten sich Berufsbranchen suchen müssen.

Mit bunten Dreads, gepiercten Gesicht und tätowierten Oberarmen wird man keine Bankangstellte, oder Vorstandsvorsitzende. Sondern wird langärmeligen Hemden auch im Hochsommer tragen, um Tätowierungen zu verdecken oder sich ein entsprechendes kreatives Arbeitsumfeld suchen.

Es gibt mit Sicherheit viele Bereiche, wo die Kleidung und das persönliche Outfit hinderlich ist. Dann wird man eine persönliche Entscheidung der Prioritäten setzen müssen - lifestyle oder Einkommen. Manche haben das Glück und schaffen es beides gut zu kombinieren.

Die Verbrechen die im Kommunismus begangen wurden sind Tatsachen, leider aber wissenschaftlich nicht aufgearbeitet, weil die Archive der öffentlichkeit nicht zugänglich sind.

Sehen wir nicht die Liberalität als Theorie, sondern mal die empirische Wahrheit - was war vor der Revolution in Iran - der Scheich ließ zu Frauen gewaltsam den Tschador und Niqab runterzureissen. Nach der Revolution und der Machtergreifung lautete die erste Anweisung Frauen dürfen ohne Bedeckung nicht mehr außer Haus. Die Leidtragenden sind KünstlerInnen die ihre Aktmalerein nicht vorstellen dürfen, freiheitsliebende Menschen, um nicht das ganze Lamento aufzuzählen. Und viele viele Menschen die im Exil leben müssen, wie eine Frauenrechtsaktivistin die für die Rechte der LGBT Minderheiten kämpft und im Exil leben muss.

Was war vor den Balkankriegen - wo Tito den Frauen die Feredza (Bezeichnung für die Begkleidung muslimischer Frauen) untersagte.

Was kam nach den Balkankriegen - der klerikaler Wahnsinn aller Beteiligten. Der in seiner Dimension viel schlimmer ist, als er vorher war mit der aufkommenden Neo-Religiosität und den Rechten auf Religionsfreiheit. Wohin hat es geführt - in einen blutigen Bruder(Glaubens)krieg bzw. dies eins der Motivatoren nur waren, hinter den territorialen-wirtschaftlichen Interessen jedes Krieges.

Die Ebene der kommunistischen Verbrechen mal ausgeblendet. Weil die Zusammenhänge sehr vielschichtig natürlich sind.

Deshalb sehe ich es ebenfalls als wichtig in einer globalen Gesellschaft Symboliken der Religion im Berufsleben und öffentlich-staatlichen Institutionen auszuschließen.

Das Bild vom Presi und die Verfassung reichen vollkommen aus.

 

ganz genau! denn kopftücher sind nicht pflicht. wenn es so wäre, würden alle moslemischen frauen kopftücher tragen.
viele tragen sie, weil sie es einfach schön finden und nicht deswegen, weil sie "müssen".
natürlich gibt es welche, denen vorgeschrieben wird, dass sie es tragen sollen, doch hier kann man dann nicht wirklich helfen. denn meistens wird das von den eltern vorgeschrieben, die noch altmodisch denken. diese sind meistens zurück gebliebene menschen aus irgendwelchen dörfern, denen man so etwas einfach nicht klar machen kann.
doch so etwas gibt es hier in österreich ja sowieso nicht.
hier tragen es nur die frauen, die es auch wirklich tragen möchten. denen wird es nicht von den eltern vorgeschrieben.
das sollte man dann auch respektieren.
ich kenne selber welche, deren mütter keine kopftücher tragen, aber die töchter schon. und zwar deswegen, weil sie so möchten.

 

... ob eine Frau die Haare bedeckt oder nicht ? Wenn es eine Frau aus eigenen Stücken heraus machen möchte und daran glaubt dann soll sie das auch bitte machen dürfen. Religionsfreiheit ist das Stichwort! Ich verstehe wirklich nicht was daran so schlimm ist? Ehrlich. Wen kümmerts?!

 

es würde dich kümmern, wenn du zb. auf dem Operationstisch liegst und die Anästhesieschwester grad der Meinung ist, sie müsse beten gehen, weil es die Religion so vorschreibt und sie sich auf die Religionsfreiheit beruft, wie auch das Kopftuch religiöser Musliminnen unter Religionsfreiheit fallen.

Oder du als Mitarbeiter deiner Arbeit nachgehst, während andere Mitarbeiter aus religiösen Gründen über 1 Stunde täglich nicht arbeiten, weils statt dessen beten, während du an deinem Schreibtisch sitzt und deine und auch die Arbeit der abwesenden betenden Mitarbeiter erledigst. Spätestens nach 6 Monaten wirst du dir die Frage stellen, ob du der "Trottel vom Dienst" bist.

Oder du auf der Baustelle deine Schaufel schwingst im schweiße deines Angesichts, während andere über eine Stunde täglich im Gebet vertieft.

In diesen Fällen würde ich dann auch über 1 Stunde täglich bezahlte Meditationszeit am Arbeitsplatz fordern zwecks innerer Ruhefindung und Stressabbau.
Meinem Chef könnte ich diese Forderung genau einmal stellen, das erste und das letzte Mal.

Nur dann hakelt keiner mehr irgendwas, sonder die ganze Volkswirtschaft betet oder meditiert, während Telefone läuten, die keiner abhebt.

 

es geht aber nicht darum ob man beten darf gel radi sondern darum ob sie ihre Kopftücher haben dürfen oder nicht...

 

Kalimero weiterdenken bitten.

Wer A sagt muss auch B sagen.

Nach dem Kopftuch, was ist die nächste Forderungen im Namen der Religionsfreiheit?

Können wir Beschneidungen tolerieren, weil sich die Kultur die diese Formen tradiert, auf Religionsfreiheit beruft?

Können wir tolerieren, dass Frauen bei Ehebruch gesteinigt werden, weil sich wer auf Religionsfreiheit beruft?

Können wir tolerieren, dass homosexuelle erhängt werden, weil man sich auf Religionsfreiheit beruft?

Ist es zu tolerieren, das 5-jährigen Kindern in Österreich der Tschador umgehängt wird, im Namen der Religionsfreicheit?

Wo sind die Grenzen der Toleranz, wenn Menschenrechtsverletzungen stattfinden, in Namen der Religionsfreiheit?

Ich will eine klare Antwort, die eine Haltung und Positionierung beinhaltet?

Bis jetzt kam nur wehleidigkeit und persönliche Werturteilung. Aber noch nie hat jemand die Menschenrechtsverletzungen im Namen der Religionsfreiheit scharf verurteilt mit klaren Antworten und statements?

 

ich behaupte nicht, dass beschneidungen (bei Frauen) eine tolle sache sind, noch finde ich sie nicht in Ordnung. Aber es zählt in dem Fall nicht was ich finde oder was meine persönliche MEinung ist, denn es ist ein Teil ihrer Kultur, es wird vo nden Menschen toleriert, die es ausüben und von den Menschen, die es "zu spüren bekommen"! Darin liegt der Unterschied.
Für uns "Außenstehende" mag eine Steinigung oder eine Beschneidung die Höhe an Menschenrechtsverletzungen sein, für die Menschen die aber in diesem Kulturkreis aufgewachsen sind und leben ist es tolerierbar. Deshalb darf und soll man sich beschweren, aber die Menschen, die wasauchimmer ausüben nicht ANKLAGEN. Dazu haben wir nicht das Recht.

In Indien sind Kühe heilig, in Europe werden sie zu tausenden geschlachtet.
Jetzt stell dir (radi) doch bitte vor, die 1,2 Milliarden Menschen regen sich über Europa auf und verlangen, dass wir aufhören sie zu schlachten (geschweigedenn Vegetarier zu werden).
Was würdest du tun?

Fazit: sofern nicht irgendein hochreligiöser Mensch auf mich zu kommt und von mir als Frau verlangt, ich solle mich beschneiden lassen oder ich werd erschlagen, toleriere ich gewissermaßen das Verhalten anderer in diesem BEzug.
Und nein, das ist nicht so gemeint, dass ICH der Mittelpunkt der Welt bin und dass solange MIR nichts passiert mir alle andern wurscht sind.
(nicht dass mir das hinterher vorgeworrfen wird.)

 

Frauen mit indischen Kühen zu vergleichen - tolle Leistung, dass sagt doch schon alles aus.

Frage: hätten die Allierten auch wegschauen sollen, während Hitler 6 Millionen Juden, Roma, und andere Volksgruppen, geistig Behinderte Menschen und Homosexuelle vergaste?

Noch eine Frage dazu: Wieso flüchten dann soviele Menschen aus diesen Kulturen in unsere Kultur, wenn sie alle so tolerant zu Bescheidungen und anderen Menschenrechtsverletzungen sind und berufen sich dabei auf das Flüchtlings- und Asylrecht nach Genfer Konvention, weil sie sich in ihren Kulturen so bedroht fühlen?

Irgendwie ein Wiederspruch, oder alles Hirngespinster?

 

a) ich vergleiche nicht Frauen mit Kühen, sondern den theoretischen Ansatz, die Vorgehensweise; außerdem: was ist an Kühen so minderwärtig bzw. warum sollte ich Frauen nicht mit Kühen vergleichen?

b)Im zweiten Weltkrieg hatten die Allierten nicht nur das Ziel, dem Holocaust ein Ende zu setzten, sondern u.a. Hitler (rein kriegsstrategisch) Einhalt zu gebieten. Außerdem glaube ich sollte das Thema nicht angeschnitten werden, sonst gibts hier noch eine verbale Prügelei.

Bedenke außerdem: Hat sich Hitler auf Menschenrechte und Religions/Meinungsfreiheit berufen? Ist das somit vergleichbar?

c)Ich behaupte nicht, dass ALLE Menschen diese Vorgehensweise tolerieren. Die MEnschen, die sich bedroht fühlen, sich dagegen wehren etc. sind der selben Ansicht wie du und regen sich (nochmals: aus gutem GRund!) auf. Ich meine auch nicht, dass sie es nicht tun sollen. Ich behaupte allenfalls, dass wir prinzipiell nicht die Befugnis dazu haben, die Menschen davor abzuhalten und mit dem Finger zu drohen, wenn sie (auch außerhalb von Beschneidungen, es gibt genug Beispiele) unserer Meinung nach falsch handeln.

d)Deine aggressive Haltung schafft dir nur Feinde, schalt einen Gang zurück, dann ist diese Diskussion auch unterhaltsam und führenswert. So haben deine Aussagen für mich wenig Sinn.

 

weil ich Männer auch nicht mit Primaten vergleiche, wobei bei einigen man sich nicht so sicher ist, ob sie den aufrechten Gang schon erlernt haben und kognitive Fähigkeiten entwickelt haben. Was der Unterschied zwischen Tier und Mensch ist, die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten, Sprache, denken.

Oder redest du etwa mit Kühen?

Warst du jemals anwesende beim Biologieunterricht.

Außerdem bin ich schon lange kein Mädchen mehr.

Haben sich die Allierten auf Menschenrechte berufen und wenn nicht, wieso befreiten sie dann die vielen Gefangenen aus Konzetrationslagern?

Es geht uns was an, nämlich genau zu dem Zeitpunkt sind wir involviert, wenn diese flüchtenden Menschen in unserer Kultur Schutz vor verfolgung suchen - genau das ist der Zeitpunkt.

Wer sind den diese meine Feinde?
Ist das eine unterschwellige Drohung?
Welches Recht nimmst du dir heraus mir Weisungen zu geben, wann ich meine Gänge runter- oder raufschalte?

Dir fehlen sachliche Argumente.

 

ruhig bleiben leute. nicht emotionen hochkochen lassen.
stellt euch vor, wenn ihr face-to-face sitzen würden. wärt ihr noch in der lage zuzuhören?
sind menschen heute noch in der lage gute zuhörer zu sein, oder überwiegt das hören der eigenen meinung und der meinung diese sei die einzig richtige.

habt euch wieder lieb

 

scheint eine linke Kampfemanze zu sein ;) (Späßchen)

Love & Peace

 

Beschneidungen bei Männern sind Gang und Gebe... auch außerhalb von religiösen Ansichten...

Österreich ist ein Rechtsstaat, in dem verfassungsgesetzlich und einfachgesetzlich gewährleitete Menschenrechte durch andere Gesetze eingeschränkt werden können.

Deine aufgezählten Punkte werden in Österreich unter heutigen Umständen (Rechtsstaat, nicht Glaubensstaat) niemals toleriert werden, es sei denn, Österreich wird irgendwie besetzt, belagert und gezwungen dieses umzusetzen.(-die Geschichte zeigt, dass es das auch schon gegeben hat)

Du musst bedenken, dass ein Kopftuchverbot nicht nur das Recht auf Religionsfreiheit von Musliminnen einschränkt, sondern sicher auch in eine Unzahl von weiteren Rechten von unterschiedlichen Menschen eingreift.
Man KANN einem Menschen nicht verbieten, das zu tragen, was er oder sie tragen will, es sei denn, es würde in die Rechte anderer Menschen eingreifen (zB nackt gehen oder so...).

Diese Dinge, die du da aufzählst können nie mit dem österreichischen Gesetzen einher gehen, daher darfst du deine Bedenken zerstreuen...

Zur Not können wir ja auch das "Nicht Schweinefleisch essen" verbieten ;)

Love & Peace

 

Der unterschied der beschneidung zwischen frauen und männern solltest du mal googeln.

love and peace my ASS!!

 

word

 

weiß schon, kenn ich ich schon...
Fakt ist, in Österreich ist die Beschneidung von Mädchen Verstümmelung und illegal... wird daher net toleriert...

"Love and peace my ASS" ???????

Love & Peace

 

radi du hast so etwas von keine ahnung über die religion islam.
wenn jemand auf dem operationstisch liegt und ein moslem sein arzt ist, wird der patient natürlich behandelt. da geht der arzt nicht einfach weg um zu beten.
genauso ist es auf den arbeitsplätzen. bei den mitarbeitern in den moslemischen ländern, wäre es normal, dass sie sich für ein oder zwei stunden frei nehmen um zu beten. denn, wenn das so wäre, wäre es schon von der firma aus so und somit ganz normal. doch hier gibt es so etwas überhaupt nicht.
wieviele mitarbeiter/innen kennst du, dic einfach nur um zu beten ihren arbeitsplatz für eine stunde verlassen.
hört einafch nur auf, leute und deren religion zu beschuldigen.
ihr kennt euch sowieso nicht aus, aber redet daher, als ob ihr professoren wärt, was diese sachen betrifft.
wenn ihr alle so gescheit seid und euch mit solchen dingen auskennt, schreibt dann ein buch darüber oder nehmt an öffentlichen diskussionen teil. dann bin ich gespannt, ob ihr dort mit halten könnt. unter leuten, die sich damit auskennen.
leute wie ihr reden einfach nur von dem was sie von anderen hören. etwas wie selber recherchieren kennt ihr nicht.
es gibt immer noch so naive menschen, die glauben, dass die türkei das einzige moslemische land auf der welt wäre und, dass nur die türksichen frauen kopftücher tragen.
das ist ein absoluter blödsinn.
meine bitte an solche leute.
wacht endlich auf, seid keine zurückbliebenen menschen.
belügt euch nicht selber, indem ihr die wahrheit nicht erkennen möchtet.

 

@ProducerTu .... oh, vielen Dank für das "Menschen wie ihr" und auch herzlichen Dank für das "zurückgebliebene Menschen".

Falls du meine Posts gelesen hast und unter der Vorrausetzung das du diese auch richtig verstanden hast:

Es gibt Frauen, die männlichen Arbeitskollegen nicht die Hand reichen aus religiösen Gründen (und dies habe ich auch schon miterlebt). Jeder der sich ein wenig auskennt, wird sofort wissen in welchen Regionen dies der Fall ist (falls sich derjenige auch auskennt und nicht an Ignoranz leidet).

Die Kopftuch-Debatte ist nur der Gipfel des Eisberges, wenn man aber die Fähigkeit des weiterdenkens besitzt, wird man sich unumgänglich die Frage stellen, was kommt als nächstes. Die Sharia in der Gesetzgebung. Eherecht laut Sharia, Erbschaftsrecht laut Sharia.

Da wissen wir alle zu gut, dass die Frauen benachteiligt sind, laut Sharia. Wie auch lesbische Frauen und homosexuelle Männer benachteiligt sind in Scharia-Staaten. Und das sagen muslimische Frauenrechtsaktivistinen bei ihren Vorträgen in Wien wie eine Saghi Ghahraman - ich bezweifel dich jedoch bei dieser Veranstaltung gesehen zu haben. Und ich könnte dir hier eine sehr lange Liste an muslimischen FrauenrechtsaktivistInnen aufschreiben, jedoch reicht der Platz dafür nicht. Noch habe ich Lust ein ignorantes männliches Subjekt in Frauenrecht aufzuklären.

Die Frage ist, wo fängt die Forderung nach Religionsfreiheit an und wo ist das Ende der Toleranz der Religionsfreiheit. Wenn man(n) extreme Menschenrechtsverletzungen in Scharia-Staaten duldet, ja sogar befürwortet im Namen der Religion.

Die türkische Egozentriertheit hat meistens zur Folge, dass man einfach mit der türkisch männlichen Community selten gut über Themen wie diese diskutieren kann, weil Menschenrechtsverletzungen an Frauen (wie auch homosexuellen) einfach nicht gesehen werden wollen. Das ist scheinheilige, heuchlerische Ignoranz archaischer Männerdominanz.

Das du als männliches Subjekt den Kampf um Frauenrechte nicht verstehen, noch tolerieren kannst und willst - ist mir zu einem Teil verständlich, da viele unemanzipierte männliche Subjekte an ihren archaischen Mustern hängen, um ihre familiären wie auch gesellschaftlichen Machtstrukturen zu erhalten. Und die psychische, körperliche, ökonomische Emanzipation der Frau als direkten Angriff auf männliche Machtstrukturen werten. Weil sie es im Kopf nicht aushalten, niemanden mehr zu haben, denen sie herum kommandieren können, befehlen können und der ihr selbstverliebtes Ego nicht mehr nährt.

Die Frauenbewegung hat viel zu lange um die Rechte gekämpft, die wir heute haben. Eins dieser hart erkämpften Rechte, ist das Recht auf die Selbstbestimmung des Körpers, die Sexualität, die ökonomische Unabhängigkeit und das Recht auf Selbstentfaltung der Frau.

Seit dem 18. Jahrhundert sind Frauen qualvoll gestorben für Wahlrechte, Erbschaftsrecht, das Recht auf Bildung und auf menschenwürdige Arbeit. Sie würden niedergeknüppelt, Verhaftet, gefoltert, ausgepeitscht, in Ketten ein leblang gelegt, Zwangsernährt in den man ihnen Schläuche in den Magen steckte.

Und allein aus der Geschichte der Frauenbewegung für Frauenrechte und die blutigen Opfer unserer VorkämpferInnen durch die Jahrhunderte, werde ich zu keinem Zeitpunkt jetzt noch in Zukunft blasierte, arroganten Antworten, die auf reiner männlicher Ignoranz beruhen akzeptieren.

Die nicht in der Lage sind sachlicher Argumente zu bringen, sondern sich schlicht auf persönliche Wehleidigkeit männlicher Hochherrschaften berufen, die das überdimensionale Ego männlicher archaischer Strukturen angreift.

Die Problematik liegt auch dahingehend, dass muslimische Frauen nicht die gleiche Geschichte wie die europäische Frauenrechtsbewegung hat, um auf historische Vorbilder zurückgreifen zu können.

Wenn die Muslimische Frau Emazipation fordert, steht sofort der muslimische Mann hinter ihr und fragt "willst du so sein wie die europäische Frau".

 

mit allem respekt aber, dieser satz von dir ist ein vollkommener schwachsinn.
"Das du als männliches Subjekt den Kampf um Frauenrechte nicht verstehen, noch tolerieren kannst und willst - ist mir zu einem Teil verständlich, da viele unemanzipierte männliche Subjekte an ihren archaischen Mustern hängen, um ihre familiären wie auch gesellschaftlichen Machtstrukturen zu erhalten."
du kennst mich in keinster weise und hast deswegen nicht das recht mich derart zu beschuldigen.
jeder der mich kennt, weiss ganz genau, was für ein mensch ich bin und was ich von themen wie diskriminierungen jeglicher art halte.
ich schätze mal, dass ich einer der wenigen männlichen subjekte bin, so schön wie du es formulierst, die für die frauenrechte stehen und gegen diskriminierungen jeglicher art kämpfen.
leider gottes bin ich nicht in der lage, disen frauen, denen jegliches leid zugefügt wird, den tieren, die für irgendwelche experimente missbraucht werden, den armen und hungernden kindern die tag täglich sterben müssen zu helfen.
doch wenigstens bin ich in der lage diese betroffenen durch spendenaktionen und durch freiwilles arbeiten zu unterstützen.
ich bin weder ein asozialer noch ein mensch, der einfach da sitzt und alles ignoriert.
mir ist bewusst, dass ich nur durch meine spenden nicht viel helfen und verändern kann, aber wenigsten mache ich das und kann, auch wenn es nur ein bruchteil ist, helfen.
ich bin einer der frauen verehrt und sie mit respekt behandelt. ich habe auch nichts gegen dich persönlich, aber gegen deine vorurteile. mir scheint es, dass du ein mensch mit einer "scheuklappe" bist die nur in eine richtung siehst. und nur daran glauben möchte was sie will. alles andere ist dir egal, hauptsache du siehst alles negativ.
ich bitte dich höflichts darum, mich und auch andere nicht mehr zu beschuldigen, von deren sache du dir nicht sicher bist. wenn du unbedingt über diese sache diskutieren möchtest, können wir das gerne von angesicht zu angesicht besprechen. ich bin jederzeit bereit. vielleicht werden wir uns so besser verstehen und kennenlernen. es gibt noch jede menge, dass aufgeklärt werden muss, doch bloggen können wir nicht alles, da sie sonst zu lang werden. bitte auch hier um verständnis.

 

@PrudocerTE ... das war meine Antwort auf dein ... "Menschen wie ihr" und auf das "zurückgebliebene Menschen", da auch du mich weder als Mensch kennst, noch das Recht auf persönliche Werturteilung hast. Um in Erinnerung zu rufen, Werturteilungen mit den du angefangen hast, was wohl auch ein Bild deiner humanistischen Haltung ist.

Nun siehe da, stört es dich auf einmal, wenn ich auf deine Ebene der persönlichen Werturteilung heruntersteige. Und du dein Recht einforderst. Ein Recht dass du mir und anderen nicht zugestanden hast, weil du als erster auf die Ebene der persönlichen Beleidigung durch "Menschen wie ihr" und "zurückgeblieben Menschen" viele Etagen tiefer gestiegen bist.

Ein weiteres Zeugniss männlicher Wehleidigkeit.

Es geht hierbei nicht um Spendenaktionen, sondern darum Haltung zu beweisen und sich zu positionieren und nicht mit lauwarmen Ausreden zu ignorieren.

Wenn ich rede, dann immer noch mit muslimischen Frauenrechtsaktivistinnen, die euch auch in der Türkei die Hölle heiß machen, wenn es um ihre Rechte geht und nicht mit männlichen "Repräsentanten" des muslimischen Frauenrechts, die sich immer nach vorne puddeln und über die Rechter ihrer Frauen bestimmen zu wollen.

Die Frauenrechte in gewissen Staaten, sind das Papier nicht Wert auf dem sie stehen - Frau kann sich damit die Haare spülen, als Balsam. Wenn diese Rechte nicht eingehalten werden. Und mit mir brauchst über patriarchale archaische Strukturen echt nicht diskutieren, weil ichs zu gut kenne.

 

mir ist echt so etwas von egal was du glaubst. ausserdem hatte ich mit "zurückgebliebenen menschen" nicht dich gemeint, sondern diese aus den dörfern der türkei. und zwar deswegen, weil sie einfach so sind. und damit kenne ich mich nun mal aus. ich komme aus der türkei und weiss, wie es dort zu geht. hierbei sind auch viele meiner meinung.
mit "menschen wie ihr" meinte ich ganz genau solche ignoranten wie dich, die einfach nicht der wahrheit ins auge sehen wollen und nur das glauben was leute erzählen.
genau so wenig du mit mir darüber diskutieren möchtest, möchte ich auch nicht mit dir darüber diskutieren. wenigstens habe ich es angeboten. anscheinend fällt es dir nicht allzu leicht mit leuten, darüber zu reden, die sich auskennen. ich hätte auch gerne leute aus der politik geholt, die sich mit solchen themen befassen und auch frauenrechtsaktivistinnen. ich kenne genug persönlich. trage weiterhin deine "scheuklappe" und glaube an das was du willst. irgendwann werden sich auch deine augen öffnen und dann wirst auch du nicht mehr dinge so negativ beurteilen und vorurteile machen. du glaubst dich damit auszukennen, dabei hast du eigentlich keine ahnung.
leider ist es nicht möglich mit dir anständig zu diskutieren.
von mir wisrt du auf jeden fall nichts mehr hören. es sei denn, du machst mit deinen vorurteilen weiter und hörst nicht auf leute zu beschuldigen.

 

@ProducerTE ... das liegt daran, dass ich nur sachliche Argumente verstehe, nicht aber persönliche Wehleidigkeiten.

Um es mit den Worten von Vera Birkenbihl zu formulieren "sind wir uns einig, dass wir uns in dieser Sache nicht einig werden können" und brauchen darüber auch nicht mehr zu reden.

 

da bin ich ausnahmsweise deiner meinung! wenigstens sind wir uns in dieser sache einig!

 

Ich hab zwar nach Sharia nicht wirklich weiter gelesen... aber wittere eine gewisse Paranoia in deiner Schreibweise.

Ich weiß auch nicht in wie fern dein Modesinn ausgeprägt ist (das ist auch relativ) aber einer Frau bzw. -um politisch korrekt zu bleiben - einem Mann zu verbieten, etwas auf ihrem/seinem Kopf zu tragen, sei es auch ein Kopftuch, verstößt gegen so einige Menschenrechte.
Ich würde es fast damit vergleichen Menschen zu verbieten, sich die Haare zu färben oder gar im Winter, Hüte und Hauben zu tragen.

Wenn sich Menschen der Sharia, wohl gemerkt neben österreichischem Recht, unterwerfen wollen, so liegt das auch in ihrem Ermessen.

Und ad Beten während der Arbeitszeit... is auch ok, find ich... denn es gibt genug, die nicht beten, aber trotzdem nichts weiter bringen.

Jeder Mensch ist selbst alleine für sich verantwortlich und viele Menschen im speziellen Frauen stellen sich in die Opferrolle, weil das einfach die bequemste ist. Oft ist es einfacher Entscheidungen jemandem anderen (sei es Männern) zu überlassen als sie samt den Konsequenzen für sich zu tragen und dahinter zu stehen.

Love & Peace

 

Oi Mi nun gibt es aber Beschneiderinnen die nach Europa touren, um Mädchen zu beschneiden und sie alle berufen sich auf Religionsfreiheit.

Dann gibt es noch Steinigungen und siehe da, auch sie berufen sich auf Religionsfreiheit als Menschenrecht.

Homosexuelle die im Namen der Religionsfreiheit erhängt werden.

Nun, wenn du Menschenrechtsverletzungen unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit tolerieren willst, deine Sache.

Ich werde es nicht tun, sondern mich mit den Opfern dieser Religionsfreiheit solidarisieren.

Sicher kann man auch die Opfer der Religionsfreiheit auch einfach ignorieren.

 

Ich kann dir nicht glauben, dass diese Dinge in Österreich vorkommen, ohne strafrechtlich geahndet zu werden...

Also Verstümmelung, Mord, etc fällt für mich nicht in die Liga des Kopftuches...

Wenn es mit dem österreichischen Recht vereinbar ist, dann soll doch jeder das tun, was er will (zB. Scheidung nach Sharia-ohne, dass ich die genauen Bestimmungen kenne)

Das Problem an der ganzen Sache ist, dass das österreichische Recht einerseits Religionsfreiheit verspricht und sichert, andererseits aber das Konkordat mit dem heiligen Stuhl noch immer Bestand hat...

Weiß nicht, was ich noch darauf schreiben soll... Steinigung, etc is beschissen... Und das tolleriere ich natürlich auch nicht... aber was tun?

Love & Peace

 

radi lies dir den Beitrag von ProducerTE genau durch denn er hat wirklich Recht in dem was er schreibt! Danke ProducerTE! Ich habe später nicht mehr alles gelesen. Ich finde es aber auch falsch zu glauben ein moslemischer Arzt würde seinen Patienten am OP Tisch liegen lassen weil er beten muss oder auch die anderen Arbeitsbeispiele die radi angegeben haben entsprechen wirklich nicht der Wahrheit. Als Moslem muss man 5 mal am Tag beten. Da gibt es bestimmte Gebetszeiten. Und das Gebet ist das wichtigste im Islam es ist einfach ein MUSS. ABER für einen moslem ist es einerseits wichtig den Forderungen der Religion nachzukommmen andererseits aber auch die Forderungen der Gesellschaft gegenüber zu erfüllen. Als Moslem hat man auch die Möglichkeit das Gebet nachzubeten wenn man es nicht zur rechten Zeit schafft. Außerdem in Europa oder sagen wir in Österreich, welcher Chef würde es denn dulden dass seine MitarbeiterIn zu den Gebetszeiten einfach verschwindet - geschweige denn für eine Stunde verschwindet? ProducerTE hat es genau auf den Punkt gebracht. Wenn es in einem anderen Land wäre, dann wäre das wohmöglich normal und auch gestattet. Und wieder kann ich nur wiederholen was ProducerTE schreibt. Nicht nur die Türken sind moslems nicht nur die türkischen Frauen tragen Kopftuch! Wir sind etliche Milliarden Moslems auf der Welt. Und das sind nun wirklicht nicht alle Türken :) Und ja ich verstehe die Reaktion von ProducerTE ("ihr kennt euch eh nicht aus") denn ich zb wurde oft mit solchen Vorurteilen konfrontiert wo ich mir dachte 'was für ein schwachsinn informier dich mal bevor du ein kommentar von dir abgibst'. Ich dachte es herrscht bei uns Religionsfreiheit? Was ist das für eine Freiheit wenn eine Frau die aus religiösen Gründen ein Kopftuch trägt so fertig gemacht wird? Und dann spricht man von "westlich werden"? Wo ist die Akzeptanz? Wo ist das Verständnis?

 

wenn religiöse Frauen mit Kopftuch toleranz fordern im Namen von Religionsfreiheit, wieso dann tolerieren sie nur keine Rechte sexueller Minderheiten im Namen der Religionsfreiheit - soviel zur Toleranz der Religionsfreiheit.

Vortrag dazu, vielleicht interessant für den einen oder anderen "zurückgebliebenen Menschen wie ihr" Zitat ProducerTE

Donnerstag 12.11., 19.30 Uhr
Aula des Uni Campus Altes AKH, Spitalgasse 2, Hof 1, 1090 Wien

Vortrag Georg Klauda: Homophober Moslem, aufgeklärter Westen?
Europa und die Heteronormalisierung der islamischen Welt

Anhand zahlreicher historischer und aktueller Quellen belegt der Autor, dass die Schwulenverfolgung in Ländern wie Iran und Ägypten weniger das Relikt einer vormodernen Vergangenheit ist. Vielmehr handelt es sich um das Resultat einer gewaltsamen Angleichung an die Denkformen ihrer ehemaligen Kolonialherren, die Homosexuelle im Prozess der Modernisierung erstmals identifiziert, benannt und zum Objekt staatlichen Handelns gemacht haben. Homophobie ist eine Erfindung des christlichen Westens, die im Zuge der Globalisierung in die entlegensten Winkel dieser Welt exportiert wird.

Donnerstag 19.11., 19.30 Uhr
Aula des Uni Campus Altes AKH, Spitalgasse 2, Hof 1, 1090 Wien

Vortrag Aykan Safoğlu: „Wir werden auch die Heteros befreien!“
Zur aktuellen Situation von Schwulen, Lesben und TransGenders in der Türkei

In der Türkei haben sich in den letzten Jahren eine Reihe von Organisationen und Vereine (Lambda Istanbul, Kaos gl Ankara, usw.) gegründet, die sich für die Rechte von Schwulen, Lesben und transidenten Menschen in der Türkei einsetzen. Aykan Safoğlu bescheibt als Mitarbeiter von Lambda Istanbul die besondere Arbeitsweise der türkischen Bewegung in der eigentlich laizistischen Türkei, den Einfluss des Militärs, die öffentliche Präsenz der Gruppen und die Widerstände aus unterschiedlichen Gruppen der Bevölkerung gegen die Emanzipation.

Freitag 20.11., 19.30 Uhr
Brunnenpassage am Brunnenmarkt, Brunnengasse 71, 1160 Wien

Podiumsdiskussion: Verachtete Nachbarn.
Stehen sich Homosexuelle und MigrantInnen feindlich gegenüber?
Impulsreferat: Tülin Duman (GLADT, Berlin)
GLADT ist die einzige unabhängige Selbst-Organisation von türkeistämmigen Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen und Transgendern (LSBTT) außerhalb der Türkei. Der Verein engagiert sich von Berlin aus zu Fragen von Integration und Antidiskriminierung.
DiskutantInnen:
- Irene Brickner (Diskussionsleitung)
- Tülin Duman
- StRin Sandra Frauenberger (angefragt)
- Ivana Martinovic (dasBIBER)
- Muhamed Mesic (MiGay)
- Dr. Hildegard Weiss (Soziologin, Universität Wien)

Montag 23.11. 19.00 Uhr
Hauptbücherei am Gürtel, Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien

Lesung Mehmet Murat Somer
Der türkische Autor Mehmet Murat Somer liest aus seinem neuen Krimi „Der Kuss-Mord“

Ein Mord im Istanbuler Rotlichtmilieu – das Opfer wieder einmal ein Transvestit. Die Polizei ermittelt nachlässig, war ja wieder mal nur eine tote Transe. Die ermittelnde Heldin und Ich-Erzählerin will es nicht auf sich beruhen lassen, führt sie doch einen Nachtclub, in dem Transen ihre Dienste anbieten. Mit High Heels, Lippenstift und kampfsporttrainierter Männlichkeit ausgerüstet nimmt sie den Kampf gegen Machismo, reaktionäre Politiker, verlogene Religiosität und Homophobie auf. Schrill, schräg und politisch hoch aktuell.

Diskussion und deutsche Lesung Hikmet Kayahan

In Zusammenarbeit mit dem Tropen Verlag, den Städtischen Büchereien Wien und der Buchhandlung Löwenherz.

 

so etwas wie "zurückgebliebenen Menschen wie ihr" habe ich nicht gesagt. jeden falls nicht in einem satz. ich hatte das aber bereits in meinem blog erklärt, doch anscheinend verstehst du es immer noch nicht. entweder bist du schwer vom begriff oder du willst einfach nicht aufhören dich weiterhin zu belügen.

ps: zu all diesen terminen werde ich erscheinen. da kannst du dir sicher sein. mach dir keine sorgen.

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