Tschuschen:Power auf Frühjahr verschoben

29. Oktober 2008

Gerade musste ich mit Erschrecken feststellen, dass der liebe ORF den Sendestart der vieldiskutierten "Tschuschen:Power" Serie auf das Frühjahr verschoben hat. Wie Programmdirektor Lorenz anführte, geht es um die bestmögliche Positionierung der Sendung und nicht, wie von Regisseur Jakob M. Erwa kritisiert, um eine "stiefmütterliche Behandlung" der Serie. Es gibt auch überhaupt keine politischen Gründe dafür. Der Regisseur hatte in der kleinen Zeitung (Mittwochausgabe) eine entsprechende Reaktion bezüglich der NR-Wahlen seitens des ORF erwartet. Nach dem Motto: "Jetzt erst recht". Dranbleiben auf dasbiber.at. Hier gibt es weitere Informationen über die überraschende Verschiebung des Sendetermins.

Kommentare

 

wahrscheinlich wollen sie noch feedback (von Testsehern) oder haben zuviel schlechte comments gelsesen.

 

eine Sendung die eh niemand auf der Welt braucht.
Also warum ausstrahlen. Damit klein Halid, Milan e.t.c Sinnfreies erzählen können.

Nein Danke. Lieber nicht.

 

Ich hätte die Sendung gebraucht, nicht, weil ich unbedingt zur Zielgruppe gehöre, sondern weil ich es gesellschaftspolitisch als unandingbar betrachte.
Zoki, wieso hast du schon jetzt so eine negative Meinung darüber?

 

hab zwei Berichte im Standart über dieses neue Format gesehen.

Ehrlich gesagt war mein Blick eher düster so dass ich dafon ausehe das es eher mehr Vorurteile gefördert als aufgeräumt hätte.

 

du warst also mit dem willi (molterer. Anmerkung des Redakteurs) im Deutschkurs.

STANDART...YEAH STANDART FÜR ALLE

 

Ja war ich.

Aslo ehrlich schlecht gemachte Sendungen über Ausländer "Un-kultur" gibt es im Okto zu genüge.
Entweder wird das was auf hohem Niveau oder ganz ablassen. Wenns nur um Turbofolk und türkischen Bauchtanz geht sollte man es lassen.

Der Standard Reporer war relativ neutral was ich da gelessen habe geviel mir nicht.

Standart rulles

besser als der Olle "Standard"

 

Es soll auf jeden Fall kritisch beobachtet werden, das unterschreibe ich sofort. Und ob das Vorurteile abbaut oder verstärkt, kannst du besser beurteilen als irgendwelche Redakteure vom Standard, glaubs mir.

 

Habe selbst noch nichts über Tschuschenpower recherchiert, somit kann ich nichts tiefgründigeres darüber schreiben..Aber zumindest etwas oberflächliches. Einerseits finde ich es super vom ORF, dass dieser sich etwas Traut...alleine wenn man mal vom Namen selbst ausgeht. Andererseits hat der zoki recht, es könnte genau dies zu mehr Vorurteilen führen womit "wir" eventuell konfrontiert werden würden.. es gibt warscheinlich sehr viele pro und contras

 

Ob nun Gut oder Schlecht, es kommt zumindest zur Diskussion und ein paar Leute zerbrechen sich den Kopf darüber. Es ist schon längst überfällig gewesen, dass so etwas kommt, in einem Land mit 1,4 Mio Menschen mit Migrationshintergrund.

Die Sache ist die, wie man so etwas angeht,.....
In Österreich, ist es leider Alltag und Realität, das alles immer länger braucht als der Europäische Durschnitt bzw Weltweit. Natürlich steht man dann gut da, wenn man sich mit den "neuen EU Ländern" misst.

So ist es auch mit der Integration, Migranten sind hier in ihren ersten Schritten, (hilflos, wenig deutsch, wenig ausbildung, keine Kultur, islam, schlägerei, stehlen, tanzen, kleidung). Es wird nicht der zweite Schritt gezeigt oder der Migrant, der es geschafft hat. Das ist der Kanckpunkt der Sache. Einen Türkischen Anwalt, einen Bosnischen Polizisten, einen Unternehmer etc etc. So ist es auch in der Medienlandschaft, keine (seriösen) Moderatoren mit Migrationshintergrund, keine Sportler die (wirklich in den Massenmedien) vorkommen, überhaupt keine Wissenschaftler die ihre Arbeiten präsentieren, keine Sänger (die nicht nur in den Communities), sondern auch breit gezeigt werden, von Politikern wollen wir garnicht reden.

Dazu kommt noch die Angst; ja derf ma des überhaupt? Was sagt da A zum B?
Es gibt eine sehr einflussreiche und alteingesessene Elite sowohl schwarz als auch rot in allen Gesellschaftlichen Bereichen, die sich mit solch einem "Unterschichten" thema garnicht auseinandersetzen mag, warum auch? Alles sitzt fest im Sattel und niemand regt sich wirklich auf.
Aber Integration geht indirekt über Medien und viele denken mit dem Auge, und wenn sie sehen, aha da is "der" und der macht "das", also kann ers auch, und grenzt sich nicht ab bzw. bleibt "hartnäckig" und lässt sich nicht abgrenzen, dann ist das Integration.

Wir in Österreich sind noch sehr am Anfang, wo uns andere Länder schon zehn Jahre voraus sind (Dunya Hayali moderiert ARD heute journal; CosmoTV im WDR ein wirkliches Integrationsformat, Casting Shows in denen Migranten auftreten nicht nur einer, Serien wie Türkisch für Anfänger in der dritten Staffel, ständig Beiträge zur Primetime, Diskussionsrunden mit Politikern, immer wieder das belehren der Korrektness und Sensibilität bei Berichten, Preisverleihungen in denen Regiesseure ausgezeichnet werden mit Background, Schauspieler, die tatsächlich im TV vorkommen und auch eingleladen werden, Schriftsteller, Vereine und Verbunde die Zuschüsse bekommen....)

Daher kann eine Mini-Serie nur der Anfang sein, und auch der erste Schritt der Integration (im Jahr 2009!)

Wenigstens.... :-(

 

Wenn selbst in der "Heute" Zeitung eine Serie gab mit der Erfolgreichen Migranten ist das kein Thema. Den Austria Chef sieht man in der Kiste auch jede Woche etwas (würde ich mehr Klotze kucken wüsste ich es). Also das mit erfolgreichen Migranten ist kein Thema mehr selbst Strache schmückt sich mit erfolgreichen und "integrierten" Ausländern wie mit dem Besitzer von blue days (der glaub ich sogar bin nicht sicher) Mitglied der FPÖ ist.

ORF zeigt eh mindestens eine "Migranten" Serie Neue Heimat Fremde Heimat wie die heißt.

Außerdem ist das Interesse der Migranten für näherbringen (ihrer Kultur) sehr gering oder wandelt sich in reinsten Chauvinismus (der österreichische Vertreter kommt zu einer fremden Gebetsraum, kommt zu Folklorprogramm oder zu einem Vortrag). Gehen allerdings Ausländervertretter zu den deutschsprachigen Österreichern. Gegenseitiger Respeckt vor den beiden Kulturen ist sehr wichtig. Man kann kein Respeckt fordern aber von anderen Verlagen aber selbst keinen haben.

Außerdem ist die Ausländervertrettung sehr schlecht. Darum sollten sich nicht die AK die SPÖ oder die Grünen in irgendwelchen komischen Gremien sich um unsere Belange kümmern sondern eigene Organisationen.

Es wird Zeit für mehrere starke Migrantenvertrettungen. Die nicht für eine Partei werbung machen die ganze Zeit wie ein gewisser "Serbenvertreter in Wien" der eigentlich nur SPÖ WErbung macht.

Desen Organisation ausschließlich aus Folklor Sport besteht und Feiern machen.

Also einige Freunde und ich werden einen serbisch Kurs organisieren. Ich glaube wird für Kroaten und Bosniaken nicht sehr interessant da wir planen den Unterricht fast ausschließlich (außer am Anfang) auf Kyrilisch zu gestallten.

Von der Stadt her scheint es kein Problem zu werden. Die Unterstützung ist da. Außerdem wird auch ein wenig serbische Literatur, Geschichte und Traditionen gelehrt werden.

Denn "Turbofolk" "Cevapi" und "Folklor" sind nicht das einzige der serbischen Kultur.

Jetzt ist die Frage wollen "wir" Serben es.

Natürlich kann jede Nationalität versuchen seine Sprache zu pflegen.

Wenn wir mal Groß werden hoffen wir auch Einfluss auf bestimmte TV Inhalte zu legen.

то је моје мишљење

das sind meine Gedanken muss nicht jeder teilen

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