Vergiss Sex and the City.

08. November 2019

MEINUNG 

Alexandra Tulej

Aleksandra Tulej 

„Jetzt beginnt die Sex and the City Phase deines Lebens!“, meinte letztens ein guter Freund zu mir. Ehrlich: Mein Leben ist mehr Sim City als Sex and the City. Ich hasse Dates, meine Affinität zu Jogginghosen wird mir wohl auch keine Fashion-Kolumne in der Vogue einbringen und Feuerleiter besitze ich auch keine. Die Carrie- Illusion musste meiner Zukunftsvision aus dem Volksschulalter weichen:
Ich, wie ich auf meiner Schreibmaschine tippe, meine Katze auf dem Schoß schnurrt und ich währenddessen über die Dächer der Stadt blicke. Spulen wir zwanzig Jahre nach vor: Erste eigene Wohnung, Blick über die Dächer Wiens, MacBook statt Schreibmaschine (Die steht als Deko auf der Kommode, der eiserne Vorhang ging in meinem Kopf nie so ganz auf). Alles da - Ich hab’s also geschafft. Minus Katze. Aber Verantwortung für ein Lebewesen traue ich mir sowieso nicht zu. Und das ist gut so – in diesem Lebensabschnitt geht’s jetzt mal um mich, und nur um mich. Ihr merkt schon - ich, ich, ich. Carrie und ich sind uns vielleicht doch nicht so fremd. 

tulej@dasbiber.at

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