Wie wär's eigentlich mit Blaumachen?

15. September 2017

Von 22.9. - 1.10. ist die Wienwoche 2017 im Gange, und zwar unter dem Thema DOLCE FAR NIENTE. Wer steht nicht auf süßes Nichtstun? Das Wiener Festival kreiert für uns künstlerisch ein Leben jenseits kapitalistischer Produktion. DOLCE FAR NIENTE verlangt danach, Arbeit und Zeit zu revolutionieren. Wir haben für euch zwei Highlights herausgepickt:

UMGEKEHRT
Fr, 29. 9., 19 Uhr
VHS Ottakring, Ludo-Hartmann-Platz 7, 1160 Wien

Ivan Krencey
Ivan Krencey

Was wenn wir die Syrer wären? Stell dir vor, du bist aus deiner Heimat geflüchtet und musst dir nun ein komplett neues Leben in einem fremden Land aufbauen -  und das am unteren Ende einer hierarchischen Gesellschaft.

Im Theaterstück UMGEKEHRT wird das Publikum an einem fiktiven Ort zwischen Syrien und Österreich Teil einer Handlung, die nach Alternativen zur Eingliederung und Unterwerfung sucht. Dahinter steht das mafi-Kollektiv, ein Zusammenschluss von Kulturschaffenden und AktivistInnen.

Eine von ihnen, Miša Krenčeyová zum Projekt: „Die Performance ist auf Arabisch und Deutsch, ohne DolmetscherInnen. Schon allein aufgrund der Sprache vermischen sich Gefühle von Fremdheit und Vertrautheit.“

Der Eintritt ist wie für die gesamte Wienwoche frei! Eine verbindliche Anmeldung bis 27. September unter ­reservation@wienwoche.org ist aber notwendig.

Für weitere Infos zum Festival schaut unter www.wienwoche.org vorbei!

FELDFORSCHUNG
Sa, 30. 9. ud 1.10. 20 Uhr
WERK X-Eldorado, Petersplatz 1, 1010 Wien

Petr Nasic, WienWoche
Petr Nasic, WienWoche

Hauptsache #cleaneating und #healthylifestyle  - Aber unter welchen Bedingungen arbeiten die PflückerInnen, die uns täglich das Gemüse auf den Teller bringen?

Am 1. Oktober 2013 traten rund 70 ErntehelferInnen aus Rumänien und Serbien bei einem Großbauern in Tirol gegen massive Ausbeutung und willkürliche Behandlung in den Streik.
Interviews mit damaligen Protestierenden bilden die Grundlage für die Lecture-Performance FELDFORSCHUNG. Co-Regisseur Franz Xaver: “Der Wohlstand Österreichs wird genau von denjenigen Menschen gesichert, die in diesem Land täglich von Rassismus betroffen sind: Migrantinnen und Migranten. Und während Bio allgegenwärtig ist, kümmert sich kaum jemand um die Arbeitsbedingungen der FeldarbeiterInnen.”

Freier Eintritt, wegen begrenzter TeilnehmerInnenzahl aber bis 28.9. anmelden unter reservation@wienwoche.org.

 

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