Ein Tod betrifft alle

Eine 16-Jährige Schülerin wurde am 15.11.2019 davor bewahrt Suizid zu begehen. Vier ihrer Mitschüler haben am Abend des 15.11. einen Brief gefunden, den sie erst hätten am Montag den 18.11. finden sollen und daraufhin eine ihnen vertraute Lehrerin informiert.

Die 16-jährige Librada* hat ihren Suizid, welcher am Montag den 18.11. sein sollte, schon Wochen davor geplant. Ihren vier Freunden Wiktor*, Sarah*, Lucy* und Alexander* hat sie erzählt, dass sie Schule wechseln wird, damit sie ihr plötzliches Verschwinden nicht verdächtig finden. 

Librada, Alexander und Wiktor waren am Freitag den 15.11. gemeinsam draußen, als Librada ihnen von den Briefen erzählte, welche sie für ihre besten Freunde Lucy und Wiktor geschrieben hatte. Die Briefe befanden sich im Bankfach von Librada in ihrem Klassenraum im Sigmund-Freud-Gymnasium. Sobald Wiktor von den Briefen gehört hatte, wollte er den für ihn bestimmten lesen, weshalb er sich auf den Weg zu der Schule machte. Librada war jedoch dagegen, weshalb Alexander ihr versprechen sollte ihn davon abzuhalten. 

Als Wiktor mit einigen Minuten Vorsprung an der Schule ankam, war die Eingangstür verschlossen und ging nur von innen auf, da es schon 18 Uhr war. Da traf er auf Lucy, die gerade aus ihrer letzten Unterrichtsstunde kam, welche ihm die Tür öffnete. Er zog Lucy mit zum Klassenzimmer während er ihr eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse gab. Sie fanden die Briefe schnell, doch bevor sie das Geschriebene lesen konnten, riss ihnen Alexander die Blätter aus der Hand. Die beiden Jungs fingen an sich zu streiten. Lucy ging nach draußen und traf auf eine weinende Librada, die Lucy bat ihren Brief erst am Montag zu lesen. 

Wiktor lies seinen Brief während Alexander Lucy hinterherlief die mittlerweile weinte. Er wollte sie beruhigen. Danach machte sich Lucy auf den Heimweg und Alexander hatte ein Gespräch mit Librada vor der Schule bevor sie sich auch auf den Heimweg machte. Auf halbem Wege rief Wiktor Lucy an und bat sie zurückzukehren, da Alexander Wiktor von seinem Gespräch mit Librada erzählt hatte.

Wiktor reichte Lucy ihren Brief sobald sie bei ihm angekommen war. Während sie diesen las war Librada neben ihr. Nachdem sie diesen lies, suchte sie Wiktor, den sie in einer Seitengasse befand, die zum Hintereingang der Schule führte. 

Reden, bevor es zu spät ist.
Reden, bevor es zu spät ist.

Alexander telefonierte in der Schule mit seiner Mutter und erzählte ihr von den bisherigen Geschehnissen. Eine Lehrerin der Schüler hörte teile des Gespräches und wollte wissen, was denn los sei. Alexander erklärte ihr die Vorfälle und daraufhin machten sich beide auf den Weg, um die anderen zu finden. 

Am Tag darauf machten sich die Schüler und die Lehrerin auf den Weg in eine Psychiatrie, um Hilfe für das 16-Jährige Mädchen zu finden. Die Freunde von Librada habe sich lange Vorwürfe gemacht - ihnen ging es nach diesem Vorfall eine lange Zeit sehr schlecht. 

Wenn etwas ist, redet mit den Menschen sie sich um euch sorgen. Ich wünschte, Librada hätte mit mir geredet. Ich bin Lucy.

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