Meine schlimmste Erfahrung

Heute erzähle ich dir etwas über Mobbing. Ich hatte in meiner alten Schule sehr viel mit Mobbing zu tun, weil ich von der 1. bis zur 3. Klasse Hauptschule gemobbt wurde .

Der Grund, wieso ich gemobbt wurde, war: Ich war zu dünn. Sie nannten mich immer  „Soletti“ oder „Bohnenstange“. Sie machten sich über mich lustig, weil ich „zu dünn“ war. Ich wog in diesen Jahren circa 52 kg. Die meisten „Freunde“ von mir waren falsche Freunde, weil sie hinter meinem Rücken da auch mitgemacht haben. Da gab es einen kleinen Jungen, der mich gemobbt hat. Er sagte auch immer Soletti zu mir und er drohte mir, dass er mich umbringen will. Dieser kleine Junge ging mit mir in dieselbe Schule und dieselbe Klasse. Das war meine schlechteste Zeit in der Jugend bisher. Ich hab mich immer sehr scheiße gefühlt und sah mich selber als einen Außenseiter. Jeden Tag fanden sie etwas Neues, um mich zu verarschen. Einer sagte immer: „Ich war gestern mit deiner Mutter zusammen.“ Diese Wörter haben mich sehr stark berührt. Sie hörten nicht auf meine Mutter zu beschimpfen, woraufhin ich aggressiv wurde und ich einem Jungen ins Gesicht  schlug. Daraufhin schlug ich ihn immer und immer wieder, bis dann die Lehrerin kam und sie uns auseinandernahm.

"Hört auf ihn zu mobben!"

Am nächsten Tag kam der Junge zu mir und entschuldigte sich. Aber es hat trotzdem nicht aufgehört mit dem Mobbing. Es wurde mit jedem Tag immer schlimmer. Sie beschimpften mich als einen Hurensohn. Daraufhin zuckte ich immer wieder in der Schule aus und ging auf die Schüler los, die mich veräppelten. Ich sagte es den Lehrern immer wieder. Die sagten zwar immer wieder: „Hört auf ihn zu mobben!“, doch leider nützte das überhaupt nichts. Die Schüler machten immer weiter und weiter. Manchmal verließ ich sogar die Schule in der Pause, weil es mir einfach nur reichte. Ich wollte einfach nichts mehr mit diesen dummen Kindern zu tun haben.

Alles bleibt beim Alten

Zwischen 2. und 3. Klasse wurde ich immer größer und härter. Ich hatte mir vorgenommen nicht hinzuhören, wenn sie etwas über mich sagten. Leider ging das nicht mehr, wodurch ich sie immer wieder anschrie und sie meistens auch schlug, weil ich es nicht aushalten konnte. Die Schüler hörten immer noch nicht auf und ich ließ sie einfach reden. Eines Tages war ich auf dem Weg in die Schule redete mit meiner  Mutter. Da ging ein Junge auf mich los und sagte: „Ich war gestern mit deiner Mutter im Bett!“ Daraufhin hörte meine Mutter, was er gesagt hatte und kam dann in die Schule, wo sie die Schüler anschrie und laut sagte: „Wer war gestern mit mir im Bett??“ und die Schüler schauten sie nur an und waren leise. Die Kinder  endschuldigten sich bei mir. Trotzdem hörten sie nicht auf und machten weiter.         

Mittlerweile bin ich in einer anderen Klasse und ich bin sehr glücklich, dass ich dieses Problem nicht mehr habe. Ich bin froh, weil ich hier sehr gute Freunde gefunden habe.

Alexsander Djordjevic ist 14 und besucht die NMS Herthergasse.

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