The Oscar goes to...

20. Februar 2015

Von der diesjährigen Oscar-Verleihung wurde viel erwartet. Das legendäre Oscar-Selfie im Jahr 2014 legte die Latte hoch. Patricia Arquette und Neil Patrick Harris gaben sich große Mühe, die Zuschauer zu bewegen oder zu belustigen. Für mich mit wenig Erfolg.

 

Patricia Arquette’s Rede über die Gleichberechtigung der Frau in Amerika war bewegend. Sie war emotional und ein rhetorischer Erfolg, aber ich werde mich nicht daran erinnern. Genauso wenig wie ich mich an Emma Watsons Rede vor der UN erinnere. Weil über Emanzipation gesprochen wird, von Frauen, die keine oder kaum Diskriminierung erfahren. Von Frauen, die eine schöne Intention verfolgen, aber sich nichts verändert. Sie nutzen ihr Rampenlicht zwar sinnvoll für wichtige politische Statements, das muss man ihnen lassen – aber hat sich durch große Reden in den letzten 30 Jahren etwas getan?

Sex sells?

Nächster Versuch 2014 zu toppen: Die Moderation von Neil Patrick Harris („How I met your mother“). Das Highlight seiner Moderation? In weißem Schlüpfer auf der Bühne zu stehen und dabei nicht ein bisschen rot zu werden.  Das Klischee, wenn man nichts zu sagen hat, zieht man sich einfach aus, traf bisher nur auf Frauen zu. Danke an „Barrny“, dass er uns bewiesen hat, dass Männer auch durchaus fähig sind, blank zu ziehen. Wenig überzeugend.

"We will cry glory"

Um nicht alles schlecht zu reden, es gab durchaus einen tollen, emotionalen und bleibenden Moment bei der diesjährigen Oscarnacht: The Oscar goes to John Legend and Common!

Für die beste Filmmusik mit dem Titel „Glory“ aus dem Film „Selma“. Der Film ist ein Portrait von Martin Luther King, seinem Kampf gegen die Rassendiskriminierung und eine Hommage an den Bürgerrechtler selbst. Und der Song, der den Oscar erhielt, ist mehr als mitreißend. Es ist ein Lied, dass Tränen in die Augen schießen lässt – und hat die Auszeichnung mehr als verdient. Ich bin ein Fan, vom Lied und vom Film.

Urteilt am besten selbst: https://www.youtube.com/watch?v=HEFRPLM0nEA

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Kommentare

 

super, danke für den blog!

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