Reden wir Klartext

17. Oktober 2015

Liebe Leserinnen und Leser: Es wird Zeit, ein paar Dinge klarzustellen.

1. Konstruktiv oder gar nicht

Kritik ist gut und wichtig. Wir freuen uns über Feedback und finden es irrsinnig wichtig, mit diesem Feedback zu arbeiten. Aber eins muss gesagt werden: Abwertende, ungute oder beleidigende Kommentare könnt ihr euch sparen. Ausnahmslos. Falls ihr es nicht auf die Reihe bekommt, konstruktive Kritik zu geben, ohne dabei auf eine/n unserer AutorInnen loszugehen, lasst es bleiben! Das Gleiche gilt für Diskussionen zwischen Usern oder Kommentare zu einer Person, die wir interviewt haben und die euch so gar nicht in den Kram passt. Auch so Aussagen wie „BIBER ist so scheiße!“, oder „Typisch BIBER!“ sind nicht unbedingt... sagen wir mal... hilfreich. Was sollen wir damit anfangen? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Mail, in dem/der ihr uns erklärt, warum wir scheiße sind oder was so typisch für uns ist. Falls ihr eine völlig andere Meinung als einer unserer Redakteure habt, lasst es uns wissen, aber vergesst niveaulose Beleidigungen, die niemandem etwas bringen. Wir haben übrigens auch eine Schülerredaktion und wenn diese Jugendlichen eins nicht gebrauchen können, dann ist es inakzeptables, unkonstruktives Feedback. Geht auch im Internet mit gutem Beispiel voran!
 

2. Manchmal gendern wir, manchmal nicht.

Ist einfach so. Manche finden, dass der Lesefluss dadurch gestört wird, andere empfinden das Gendern als wichtig. Auch wenn nicht jeder unserer Texte gegendert ist, heißt das nicht, dass wir Männer bevorzugen, Frauen benachteiligen, oder gar frauenfeindlich sind.
 

3. Tatütata, die Rechtschreibpolizei ist da

Wir haben seit kurzem eine Online-Lektorin, die sich um die Korrektur unserer Texte kümmert. Trotzdem kann es das eine oder andere Mal passieren, dass wir etwas falsch schreiben. Wir bemühen uns natürlich, dass das nicht passiert. Aber: Falls ihr doch mal einen Rechtschreibfehler findet, dürft ihr ihn gerne behalten.
 

4. Ja, wir posten Beiträge auch ein zweites Mal auf Facebook

Ich weiß nicht, ob manche LeserInnen ein sehr ausgeprägtes Mitteilungsbedürfnis haben, aber ich kann mit Kommentaren à la „Das habt ihr schon gepostet!“ oder „Gehen euch die Artikel aus oder warum postet ihr das nochmal?“ nicht viel anfangen. Danke, dass ihr uns wissen lasst, dass ihr den Text schon gelesen habt. Was genau ist so schlimm an der Tatsache, dass ein Artikel schon einmal gepostet wurde? Wir sind keine Tageszeitung. Viele unserer Texte sind auch in einer Woche noch aktuell oder sogar Evergreens, die immer ein Thema sind. Wir sind eine kleine Redaktion. Da nutzt man einen Text auch ein zweites Mal auf Social-Media-Kanälen. Deswegen hier mein Vorschlag: Falls ihr einen Artikel schon kennt, scrollt einfach weiter. Denn es wird auch weiterhin passieren, dass wir einen Beitrag nochmal posten. Wir gehen nicht davon aus, dass jede Person, die uns auf Facebook folgt, jeden Artikel zu lesen bekommen hat.
 

5. Wir hetzen gegen niemanden.

Wir sind weder antisemitisch noch islamo- oder homophob. Wir haben nichts gegen Serben, Kroaten, Bosnier, Türken, Kurden, Atheisten, Gläubige, Erdogan-Fans oder Thompson-Hörer. Nein, unsere Veröffentlichungen sind nicht immer objektiv, aber unsere subjektiven Texte, sogenannte Kommentare, wie sie im Journalismus seit jeher existieren, sind als solche gekennzeichnet oder klar zu erkennen.

 

6. Eine/r bedeutet nicht automatisch alle

Wir sind eine vielfältige Redaktion mit vielen verschiedenen Menschen, die alle unterschiedliche Meinungen haben. Falls ihr der jeweiligen Meinung nicht zustimmt, freuen wir uns über Kritik, siehe Punkt 1. Aber nur weil eine Redakteurin zum Beispiel denkt, dass Männer beim ersten Date zahlen sollten, heißt das nicht, dass die gesamte Redaktion dieser Meinung ist. Deswegen ist es nicht unbedingt so leiwand, wenn allen unseren Autoren irgendetwas unterstellt wird. Differenziert denken bitte, danke.

 

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