Auf Festivals ist abdrehen und abgehen erlaubt. Egal ob Bierduschen, versiffte Dixiklos oder fehlende Zahnhygiene – wir bereiten dich vor.

Bier und Whiskey rinnen literweise über die von der Hitze ausgedörrten Lippen. Es riecht überall nach Grillkohle, Steak und Schweiß. Menschen drängen, schubsen und tanzen vor den Bühnen. Willkommen am Sziget Festival!

Mehr als 400 000 partywütige Festivalgänger pilgern jährlich zur Budapester Óbuda Insel, wo das aufregende Musik-Event stattfindet. Doch als erprobter Besucher solltest du auf alles gefasst sein:  Das unberechenbare Wetter, Krankheitserreger in der Luft und notorischen Schlafmangel.  

Aber vor allem willst du mit anderen Menschen richtig derb abfeiern. Gemeinsam die Nacht durchmachen, wahllos Fremde umarmen und vielleicht teilst du sogar deinen Trichter fürs Bier mit ihnen. Die folgenden Tipps sollen dir helfen, deine Überlebenschancen zu steigern.

Und wir heben ab…

Du brauchst eine ordentliche Portion Schamlosigkeit, ein paar in Alkohol ertränkte Neuronen und einen strapazierfähigen Körper. Strapazierfähig bedeutet hierbei: Auf bloßen Boden zu schlafen, sich von trockenen Instantnudeln zu ernähren und uringetränkte Dixiklos zu besteigen.

Es wird nicht nur deinen Körper in Anspruch nehmen, deine Psyche wird leiden – zumindest solange du bei klarem Verstand bist.

Deswegen, ob du trinkst oder nicht (Nein, ich selbst trinke nich.) beuge dich den Trinkritualen der anderen Festivalgänger – nicke immer höflich und widersprich ihnen nicht. Öffnest du ein Bier, beklecker dich grundsätzlich selber. Das zeigt, dass du keine Scheu vor dem harten Leben auf dem Festivalgelände hast.

Bist du sehr penibel und auf Hygiene bedacht, kannst du auch eine Zahnbürste einpacken. Jedoch sollten die Zähne unbedingt ohne Zahnpasta geputzt werden.
Sobald ein vornehmer fauliger Geruch aus dem Mund strömt, trägt das zur Integration in die Festivalherde bei.

Du denkst, du schaffst das? Wir werden sehen…