Kurz auf Schulbesuch als Integrationsminister

17. Januar 2014

Sebastian Kurz hat heute erstmals in seiner Funktion als Integrationsminister eine Schulveranstaltung der Initiative „Zusammen Österreich“ in Wien-Favoriten besucht. Prominente Integrationsbotschafter haben ihre persönliche Integrationsgeschichte erzählt.

Moderatorin Arabella Kiesbauer, Thai-Box-Weltmeister Fadi Merza und Rechtsanwalt Kazim Yilmaz haben den Schülern des Bundesgymnasiums Pichelmayergasse ihre persönlichen Geschichten rund um Vorurteile im Alltag, Ankommen in Österreich und bessere Jobchancen durch Vielfalt erzählt. So erinnerte sich Arabella Kiesbauer, wie eine Briefbombe des rassistisch motivierten Attentäters Franz Fuchs eine ehmalige Kollegin verletzt hat. Der Brief war Ende der 90er an Kiesbauer geschickt worden.

Fadi Merza, Sebastian Kurz, Arabella Kiesbauer und Kazim Yilmaz (v.l.n.r.) (Foto: BMEIA/Dragan Tatić)

Auf das größte Interesse, vor allem seitens der Medien, ist aber Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz gestoßen. Er musste sich den teils kritischen Fragen der Schüler stellen, wie es mit der Integration hierzulande weitergehen solle und warum er sein Studium noch nicht abgeschlossen habe.

 

Weiterhin für Integrationsagenden

Nach zahlreichen Terminen im Ausland, war Kurz heute erstmals in seiner Funktion als Integrationsminister unterwegs. Die Integrationsagenda ist ja nach seiner Ernennung zum Außenminister mit ihm ins Außenministerium gewandert. Aus dem Umfeld von Kurz heißt es, dass er weiterhin regelmäßig Integrationstermine wahrnehmen wolle, auch Schulbesuche im Rahmen der Initiative. Er hat angekündigt, die Sprachförderung und die Anerkennung von ausländischen Bildungsabschlüssen weiter zu verstärken.

 

„Zusammen Österreich“ wurde 2011 auf Empfehlung des unabhängigen Expertenrates für Integration ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es, Schülern und Schülerinnen mit internationalen Wurzeln im Rahmen von Schulbesuchen Vorbilder zu präsentieren, die trotz einer anderen Herkunft oder Hautfarbe hier erfolgreich sind. Unter den 300 Integrationsbotschaftern sind Fernsehmoderatoren, Spitzensportler, Wirtschaftstreibende, Journalisten und Künstler. Sie alle haben ihre Wurzeln außerhalb Österreichs.

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