Wie ist nur mit dem Tod eines Community-Mitglieds umzugehen?Es handelt sich um Profile von Usern, um inaktive Nutzerprofile, die schon vor einer ganzen Weile verstorben sind. Da ein Großteil der Betreiber von sozialen Netzwerken im Internet keine speziellen Richtlinien aufweisen, wie mit derartigen Fällen umzugehen ist, bleiben die meisten dieser Nutzerprofile einfach weiter online. Das heißt wohl, das Tote im Netz weiterleben.

MySpace www.myspace.com beispielsweise löscht nach eigenen Angaben nie inaktive Nutzerprofile. Wenn Angehörige eines Verstorbenen allerdings darauf bestehen, dass das Profil eines Familienmitglieds gelöscht werden soll, wird dieser Wunscht respektiert. Es bestehe zudem die Möglichkeit, ein eigenes Profil in Gedenken an die Verstorbenen einzurichten.

Anbieter wie das businessorientierte soziale Netzwerk LinkedIn http://www.linkedin.com, welches viel mehr in den USA verbreitet ist, aber als Pendant von XING www.xing.com zu verstehen ist, übermittelt zuallererst in solchen Fällen den Angehörigen die Anteilnahme. Dann wird der betreffende Account gelöscht, sodass es für andere Community-Mitglieder nicht länger sichtbar ist.  Bei Studivz www.studivz.net wird nachdem von Mitgliedern auf den Tod eines Registrierten aufmerksam gemacht wurde, versucht mit den Angehörigen Kontakt aufzunehmen, um die weitere Vorgehensweise mit abklären zu können.

Im Endeffekt kursieren dennoch im Internet viele Profile von leider bereits verstorbenen. Da kann man nur hoffen, dass man keinen "Liebe-auf-den-ersten-Blick"-Moment hat, wenn man das Profil inkl.Foto eines Toten auf Singlebörseseiten á la Websingles www.websingles.at oder www.love.at oder wie all diese Seiten heißen, sieht. Unangenehmes Thema...