Wohnsituation von Migranten in Wien

30. Januar 2013

Buchpräsentation zum Thema „Wohnsituation von Migranten in Wien“ – eine stadtpolitische Diskussion und Politikgestaltung. Autorin: Mag. Elke Schaupp

 

Am 29. 01. 2013 wurde das aktuelle Buch von Mag. Elke Schaupp im Dachsaal des Wiener Wohnservice präsentiert. Ihre Publikation, erschienen im Peter Lang Verlag, wurde vom Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien und der Geschäftsgruppe für Wohnen (MA 18) der Stadt Wien feierlich vorgestellt. Nicht zum Feiern sind die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit.

Schaupp setzte sich intensiv mit dem wissenschaftlichen Erkenntnisstand zum Thema „ethnische Segregation“ auseinander. Unter dem sperrigen Begriff „ethnische Segregation“ versteht man die Tatsache, dass gewisse Gruppen von Zuwanderern (Türken, Ex-Jugoslawen,…) in bestimmten Stadtgebieten, wie etwa rund um den Gürtel, angesiedelt sind. Da die Mieten dort niedriger sind und  Zuwanderer finanziell meistens schlechter dastehen, bleibt für diese nur der eher unattraktive Wohnraum in Gürtelnähe. Böse Zungen würden hier den Begriff „Ghetto“ verwenden, jedoch wird dieser in der wissenschaftlichen Debatte vermieden. Die Studie ergab, dass z.B. türkische Zuwanderer im Gürtelbereich überrepräsentiert sind.

Die Arbeit beschäftigt sich ebenso intensiv mit den Ursachen des Phänomens „ethnischer Segregation“ und mit den Folgen für die Integration der Zuwanderer, die davon betroffen sind. Ein weiteres Ergebnis ist, dass die Mehrheit der Migranten in Wien ökonomisch schlechter gestellt ist, und sich dadurch auch im Durchschnitt eine schlechtere Wohnungssituation für Migranten ergibt.

In Zukunft will man sich in politischer und wissenschaftlicher Hinsicht darauf konzentrieren, den Fokus auf die sozioökonomische Benachteiligung von Migranten zu setzen. Bedeutet nichts anderes, als dass man sich darauf konzentrieren will, die finanzielle Lage von Migranten und die damit verbundenen wirtschaftlichen Möglichkeiten durch politische Maßnahmen zu verbessern. Sowohl in der Wohnbau-, als auch in der Integrationspolitik.

Kommentare

 

Haha, es gibt aber migranten wie mich die lieber 200mehr fuer die wohnung zahlen als das sie sich mit österreichische oder irgendwelche unterschicht herumaergern.siedlung sieht dann super aus, keine arbeitslose oder gestank von hundekot

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