Man kann von Yoga high werden

31. Oktober 2015

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pixabay.com CC0 Public Domain

Mein Tagesablauf besteht aus Büroarbeit tagsüber und Schlaf nachts. Wobei 7 Stunden Schlaf Luxus sind und die Arbeit mich kontinuierlich in meinem Kopf verfolgt. Dringend notwendig: Eine Entspannung und Abwechslung zur monotonen Routine. Etwas, was meinen Körper wieder fit macht. Etwas wie Yoga.

An der Wiener Volkshochschule in Simmering ging ich dann zu meiner ersten Yogastunde seit langem. Im Yogasaal angekommen wurde ich von einer liebevollen Yogalehrerin begrüßt. Eine typische Yogalehrerin, eine Person, die ihre innere Ruhe gefunden hatte. Auch eine sehr sanfte Stimme hatte, die beruhigend wirkte. Sie fragte mich, ob ich denn überhaupt schon mal Yoga gemacht hätte zuvor. „Ja, klar“ antwortete ich hastig. Sie musste ja nicht wissen, dass das 5 Jahre zurücklag. Ich wollte eben unbedingt mitmachen. Bald daraufhin ging es auch schon los und zwar mit dem herabschauenden Hund. Arme und Beine ausstrecken und das Gesäß nach oben richten. Das Gesicht schaut auf den Boden und die Wirbelsäule bleibt lang. Ganz wichtig, dabei auf die Atmung achten.

Yoga geht ja total

Ok, Yoga geht ja total. Nicht so schwer wie gedacht. Doch der Schwierigkeitsgrad stieg im Laufe der Einheit. Ins Schwitzen kam ich schon noch. Während dem Schwitzen amüsierten mich die Namen der Stellungen. Fast wie in einem Spiel imitierte ich verschiedene Tiere. Taube, Schildkröte, Krähe. Die Krähe habe ich übrigens nicht geschafft. Bei jeder Übung meinte die Lehrerin, man solle seinen Atmen spüren. Am Anfang verstand ich nicht wirklich, was sie damit meinte. Doch gegen Ende, so komisch es klingt, spürte ich meinen Atmen. Auf irgendeine Weise öffneten die Dehnübungen meine Atemwege und ich konnte viel besser atmen.

Am Ende durften wir uns hinlegen und etwas entspannen. Die Lichter wurden ausgeschalten und die sanfte Stimme der Lehrerin verstummte. In diesem Augenblick fiel jeder Stress von mir. Ich wollte nicht mehr aufstehen, nicht den Raum verlassen. Ich hatte für einen kurzen Augenblick den Kopf leeren können. Ein grandioses Gefühl. Fast so wie ein High. Die Lichter wurden wieder angeschaltet und ich verabschiedete mich von der Lehrerin. Beim Rausgehen wusste ich, dieses High will ich nochmal.

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