Nicht um die Umerziehung oder Ausbildung, sondern Weiter- und Fortbildung der Imame ging es heute abend in der Podiumsdiskussion an der Uni Wien "Integration durch Bildung- was kann der Universitätslehrgang  Muslime in Europa leisten?"

Keine heftigen Diskussionen, sondern nur einige Meinungsverschiedenheiten über den Wahrheitsanspruch der Religionen gegenübergestellt zur radikalen Gleichheitsstellung in pluralistischen Gesellschaften der liberal-demokratischen Systeme, prägten die heutige Podiumsdikussion und Vorstellung des Universitätlehrganges für Imame und islamische Seelsorger.

Wozu dieser Lehrgang? Wer kann teilnehmen? Hier ein paar Basisinfos:

Wie, auch anfangs erwähnt, dieser Lehrgang ist nicht als Ausbildung sondern als Fortbildung für diese Zielgruppe gedacht, denn die in Österreich beschäftigten Imame haben ihre Ausbildung fast ausschließlich im Ausland, d.h. vor allem in der Türkei, am Balkan, in arabischen Ländern oder im Iran absolviert, die natürlich nicht einheitlich sein kann. Außerdem fehlen auch die Zusatzinformationen über Europa und Österreich.  Anders gefragt, jede Berufsgruppe sollte sich  weiterbilden, so die Imame doch auch, oder? Dies war einer der Hauptüberlegung der Referentinnen dieser Prodiumsdikussion, die mitgegeben wurde.

Diese Postgraduate Ausbildung ist auch offen für Imame ohne akademische Ausbildung- dieses Angebot wird aber nur von einem einzigen Teilnehmer genutzt, die Übrigen haben ihren akademischen Titel bereits im Ausland erworben.

Eine Frage, die eine junge Dame stellte,lockerte die Stimmung etwas auf:  "Müssen denn Imame alles wissen?"

Die Anwort der Referenten darauf war folgende: "Imame sind natürlich nicht Mädchen für alles!"

Lg und ein  Link für Neugierige:

http://mie.univie.ac.at

Wissenschaftsleitung: Prof. Ednan Aslan