Meine Drogenlaufbahn

In diesem Text probiere ich dir ein Leben von vielen Jugendlichen so gut wie möglich zu erklären, das ist nur ein kleiner Einblick von einem Jungen.

Als ich das erste Mal an einem Joint gezogen habe, bekam ich einen starken Hustenanfall und spürte keinerlei Wirkung. Das hinderte mich aber nicht es nochmal zumachen. Beim zweiten Mal hustete ich auch. Es war kein Hustenanfall so machte ich ein paar Züge mehr und spürte die Wirkung von TCH. Ich wollte kiffen nicht um cool zu sein einfach die Erfahrung zu machen wie das ist. So begann ich regelmäßig es zu konsumieren, das erste halbe Jahr nur am Wochenende bei Freunden. Man muss auch sagen ich war einfach noch zu jung dafür, ich war gerade einmal 14 Jahre. Nach der Zeit fand meine Mutter auch heraus dass ich kiffe. Das gefiel ihr natürlich nicht und sie wollte mich zwanghaft voll daran hindern. Wir saßen  sogar an einem Tisch mit meinem Vater (meine Eltern sind geschieden und gerade nicht die besten Freunde). Um zu betonen mein Vater kommt aus Serbien und bei den meisten Leuten in Serbien gibt es so etwas einfach nicht, weil sie ganz einfach nicht westlich gerichtet sind wie wir in Österreich. So dachte mein Dad sofort daran, dass eh in ein paar Wochen zu härteren Drogen greifen werde. Also zu chemischen Cocaine, Extasy MDMA oder Hero was weiß ich. Ich konnte das ganz einfach nicht ernst nehmen. Ich mein 2 Erwachsene die keinerlei Ahnung von dieser Szene haben, ist einfach so als würde man versuchen einem Tier das reden zwangvoll bei zu bringen. Das ist einfach der größter Fehler den einer machen kann.

Nichts desto trotz habe ich das Kiffen für eine Weile eingestellt. Man muss betonen das alles hat sich im Winter abgespielt. In den Sommerferien ging es wieder los, im Sommer kiffen ist es auch ganz einfach viel angenehmer, weil es einfach draußen ist. Damals hab ich noch von einem Freund das Pot bekommen. Das war aber sehr mühsam weil ich einfach nicht von jemand abhängig sein wollte. Dadurch dass es meisten ist sobald ein Mensch weiß das du von ihn abhängig bist, weil du etwas willst das er versucht dich zu steuern, wie eine Marionette. Ich dachte mir ganz einfach nicht mit mir und fand einen neuen Freundeskreis. Mittlerweile sind wir kurz vor meinem 15 Geburtstag. Ich begann dann auch öfters zu kiffen. Mein neuer Freundeskreis war anders. Wir sauften und kifft genauso unter der Woche wie am Wochenende und gingen trotzdem in Schule (by the way wir waren auch Positiv). Das beste war es waren auch Mädchen dabei. Ich mein was wünscht sich ein 15 Jähriger pubertierender Junge mehr als Sex, Drogen und Raven (ist eine Tanzrichtung dazu kommen wir noch…). Zu diesem Zeitpunkt hatte ich eigentlich einen extrem leiwandende Freunde, aber in Schule war alles anders. Ich war nicht schlecht (durchschnittlich) aber als einziger Kiffer/Drogensüchtiger ist es schwer sich anzupassen, weil du einfach eine andere Denkweise hast. Die meisten jugendliche wollen einen geilen Sportwagen fahren, ich denke das liegt einfach daran das viele Menschen probieren anderen Menschen zu gefallen. Das ist halt bei mir nicht wichtig im Leben, das heißt unabhängig von System sein. Einfach mit deinen Freunden beisammen sein und sein Leben leben und nicht von Sachen abhängig machen was uns der Staat vorgibt, den im Endeffekt will der Staat uns nur quasi zu Nutztieren herrichten damit die Reichen reicher werden. Aber genug von diesem Thema kommen wir wieder zurück.

Nun befinden wir uns im Winter ich bin bereits 15 Jahre. An einem Tag wie ein normaler ging ich mit einer Freundin stelln (wird in der Szene benutz um zu sagen wir gehen Ganja kaufen). Auf jeden Fall trafen wir uns mit unserem Dealer und es ging alles normal. Wir gaben ihm das Geld, er gab uns das Marihuana. Als wir aus dem Augartenpark hinaus gingen verfolgte uns ein Mann und ich wusste sofort, es war die Kriminalpolizei. Nach ein paar Meter zeigte er sein Dienstausweis und plötzlich kamen 4 Streifenwaagen. Ich muss erwähnen das die Freundin das Gras eingesteckt hatte. Wir wurden auf die Wache mitgenommen. Letztendlich hat sie die Schuld auf sich genommen und ab den Zeitpunkt hab ich richtig Verstanden was Solidarität eigentlich bedeutet. Ich durfte Gott sei Dank auch erfahren das Zusammenhalt keine Grenzen kennt. Meine Eltern waren nicht sehr Glücklich darüber Logischerweise. Ich bekam Hausarrest, aber zu dieser Phase war mir das total egal. Nun befinden wir uns in im Jänner und ich ging mit meinem Freunden das erste mal ins Flex. Auf eine Drumm and Bass Veranstaltung, man hört dort eine Elektromusikrichtung. Laut vielen Politikern eine Drogenparty. Ich find das tolle am Flex, Fluc oder der Arena, dass man Primär wegen der Music fortgeht und nicht wegen irgendwelchen aufrissen oder der Gleichen. Es gefiel mir und seitdem geh ich auch Öfters in die Arena und ins Flex fort.

Wir sind gerade im März und ich habe wieder einen neuen Freundeskreis. Aja und ich habe übrigens auch Schule gewechselt, weil es einfach nicht mehr zum Aushalten war. Ich kiffte eigentlich jetzt schon fast täglich. Im Sommer war dann eine oarge Zerstörung, ich machte ein Praktikum und das erste Monat. Am Ende des Praktikums hatte ich über 1000 Euro. Ich gab das ganze Geld im August ausgeben. Meinen ersten LSD Trip hatte ich auch mit meinem Jahre langem besten Freuden, den ich schon seit dem Kindergarten kenne. Es war eine neue Spirituelles Erlebnis. Es war ziemlich komisch aber wir waren so zua das wir sogar am Bahnsteig eine Bong geraucht haben, als wir am Weg zu einem Freund waren. Es war schön, ich würde es aber für nächste Zeit nicht machen, dadurch das man nach dem Trip ein bestimmtes Gefühl von Einsamkeit verspürt. Ich heiße es nicht gut was ich mache aber auch nicht schlecht. Leider hab ich auch einige Freunde die auf chemischen Drogen hängen geblieben verloren. Das aber ist nun mal das Leben.

Ist 16 Jahre alt.

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