Oldschool vs Sonderschool

20. April 2016

In letzter Zeit flammen in Freundeskreisen immer Diskussionen darüber auf, wer im HipHop zur Oldschool Partie gehört. Und weil wir eben nichts Besseres zu tun haben, teilen wir die Künstler in vier Gruppen ein.

Tupac weiß, wer die Chabos sind
Tupac war und ist eindeutig "Oldschool". Dieses Genre ist unberührbar. Diese Rapper hatten in ihren Texten richtige Messages, Wu-Tang Clan und N.W.A haben die Musikgeschichte mit Inhalt, Können und Style geprägt. Dann gibt’s natürlich „Newschool“. Lil Wayne, Drake, Jay-Z oder mein Cousin Wiz Khalifa. Nicht schlecht, aber ich bin trotzdem nicht „in love with the Coco“. Oder doch, vielleicht doch ein bisschen.
Die beste Kategorie von allen: die „Sonderschool“ oder auch „Hauptschool“. Da fallen praktisch alle rein. Moneyboy, Hafti und wie sie alle heißen. Sind ja alle lustig und nett, aber trotzdem weiß ich nicht, wie man diesen Musikstil später seinen Kindern erklären soll. Fairerweise muss ich sagen, dass sie erfolgreich sind, das muss man ihnen lassen. Und ich glaube auch, dass die meisten von uns diese Künstler nur "feiern", weil sie eben so lächerlich sind. Oder?

Und ja, vielleicht bin ich jetzt die Spielverderberin hier, aber was für einen Nutzen haben wir von Moneyboys Texten? Kreativ sind sie ja, aber das ist die Verdummung der Jugend auf dem allerhöchsten Niveau. "Swaghetti Yolonese" – das sagt alles, oder? Tupac hat wenigstens eine Generation mit seinen Songs geprägt. Moneyboy prägt die Gesichter der Fans, indem er sie mit Flaschen abschießt. Sonderschool-Style eben.

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