"Unsere Musik soll Haare ziehen und Ärsche versohlen!"

10. März 2015

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pressebild somekindawonderful
Foto: Bella Lieberberg

„Nach unserer ersten, spontanen Studio-Session musste ich noch mal nach den Namen der Jungs fragen. Ich hatte sie vergessen.“, sagt Jordy Towers, Frontsänger der Wunder-Band SomeKindaWonderful, mit einem riesigen Grinsen im Gesicht. Somekindawonderful ist DIE Newcomerband 2015. Die sympathische Gruppe aus Amerika tourt gerade durch Europa, um ihr gleichnamiges Debutalbum „SOMEKINDAWONDERFUL“ zu promoten. Bussi links, Bussi rechts – so begrüßen mich Sänger Jordy Towers, Drummer Ben Schigel und Bassist/Keyboarder Justin Andres im 25hours Hotel in Wien. Danach geht’s ab unter die Decke!

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Foto: Somekindawonderful

Jede Band beginnt klein. Bei euch scheint es aber so, als wärt ihr von einem Tag auf den anderen bekannt geworden. Was steckt dahinter?

Ben: Jordy (Sänger) war es leid, Musik in Los Angeles zu machen und beschloss seinen Cousin in Cleveland zu besuchen. Zu dem Zeitpunkt waren wir alle in einer Bar, ich hörte ihn singen und fragte: „Mann, wer ist dieser Typ? Er hat eine tolle Stimme!“ Ich sagte ihm, dass ich in der Nähe ein Studio besitze und wir vielleicht rübergehen sollten. Da begannen wir den Refrain der aktuellen Single „Reverse“ aufzunehmen. Und in dieser Nacht haben wir dann auch den gesamten Track aufgenommen.

Euer Band-Logo ist nicht zu übersehen. Warum habt ihr euch für einen Schmetterling entschieden und wofür steht er?

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Somekindawonderful

Er steht für unser Wachstum in der Band. Bevor wir Musik machten, waren wir noch in unserer Kokon-Phase. Jetzt sind wir bereit und die Musik repräsentiert uns am besten. Eigentlich war es aber mehr ein Zufall: Als wir mal wieder im Studio waren, landete auf einmal ein Schmetterling auf einem Stück Papier mit dem Bandnamen drauf und wir dachten so: „Hey cool, das wär doch ein gutes Logo!“.

Ihr bittet eure Fans der „Butterfly Militia“ beizutreten. Was ist das genau?

Praktisch gesehen ist es unsere Fanbase. Das Wort „Militia“ soll aber nicht mit dem Militär assoziiert werden. Wir wollen die Leute inspirieren und ihnen vermitteln, dass sie ihre Träume verwirklichen und nach den Sternen greifen sollen.

Wovon lässt ihr euch inspirieren?

Vom Leben und von der Ehrlichkeit. Wir könnten einen Song schreiben, der von Sex handelt und wir würden ihn sicher nicht beschönigen wollen. Es geht um Ehrlichkeit. Wir wollen die Frau quasi musikalisch gesehen an den Haaren ziehen und ihr den Arsch versohlen.

Habt ihr irgendwelche Wurzeln bzw. woher kommen eure Vorfahren?

Alle Amerikaner haben irgendwelche Wurzeln. Wir alle hier haben französische, jüdische, polnische, deutsche und serbische Wurzeln. Bunt durchgemischt. Leider haben wir uns nie wirklich mit unseren Wurzeln beschäftigt. Wir wünschten, wir hätten uns mehr damit auseinandergesetzt, besonders da wir jetzt hier in Europa touren.

Was können wir von eurem Debutalbum erwarten?

Erwartet das Unerwartete. Nicht jeder Track ist gleich. Jeder einzelne erzählt eine ganz andere Geschichte. Du bekommst von allem etwas. Wir machen die Musik, die wir lieben und wir lieben ganz viele verschiedene Stile.

Worum geht es in eurer aktuellen Single „Reverse“?

Es gab noch nie so ein Lied. Es beginnt mit einem Satz, der das Ende einer Geschichte erzählt. Es geht um Untreue, unsere persönliche Erfahrung, aber die Rolle in diesem Lied ist umgekehrt. Alles ist umgekehrt. Jedes Lied sollte speziell sein und das gewisse Etwas haben.

Wie sieht ein gewöhnlicher Tag von SomeKindaWonderful aus?

Wir wachen auf, frühstücken, gehen ins Bad und geben ein Interview nach dem anderen. Da wir auf Promo-Tour sind, ist das seit über einer Woche unser normaler Tagesablauf. Als nächstes besuchen wir Köln, Paris, Zürich und so weiter. Und dann haben wir noch Konzerte in Amerika.

Da wir uns gerade in Europa befinden, könnt ihr euch vorstellen in Wien zu leben?

Oh, ja! Wir lieben die Leute, die Kultur und einfach die schöne Stadt. Ich mag die Art, wie Leute hier Kunst interpretieren. Leider konnten wir uns von Wien noch nicht so viel anschauen, werden es aber sicher nachholen. Wien ist so geschichtsträchtig!

Letzte Frage. Wenn ihr einen Musiker zu einer Jamsession einladen könntet, wer wäre das? (Egal ob tot oder lebendig)

Oh Mann. Definitiv Bob Marley, weil es ihm um das Verbreiten von Musik, Liebe und Frieden ging. Seine Message dabei war immer sehr tiefgründig, zudem sind wir große Reggae-Fans.

Biber verlost 2x1 CD des Debutalbums "SOMEKINDAWONDERFUL"

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