Passend zur EM, möchte ich das Volk mit folgendem Artikel darauf einstimmen. Sind ja immerhin nur noch drei Tage bis dahin!

Sehen wir uns doch mal den ÖFB - Kader für die EM 2008 an. Oder besser, schauen wir uns jene Spieler an, von denen man behaupten kann, dass sie ziemlich fix in der Startaufstellung stehen werden. Das wird in etwa so aussehen:

ÖFB - Team derzeit:

Macho

Garics      Prödl      Pogatetz      Gercaliu

 Fuchs (Korkmaz)    Leitgeb      Aufhauser     Standfest

Ivanschitz

Linz        

Betrachtet man nun diese Aufstellung, mit der Österreich z.B. gegen Kroatien auflaufen könnte, so fällt folgendes auf: Zwei (oder drei) von elf Spielern sind Spieler mit migrantischen Wurzeln. Eigentlich sind es drei, allerdings wird Andreas Ivanschitz (dessen Name sich offensichtlich von Ivanćić ableitet) in den Medien kaum mit diesem Background dargestellt. Im Vergleich dazu, sind György Garics und Ronald Gercaliu „waschechte“ Migrantenkinder. Garics kam im Alter von 14 Jahren aus der ungarischen Stadt Szombathely nach Wien, um seine Nachwuchskarriere beim SK Rapid Wien zu starten. Gercaliu hingegen ist gebürtiger Albaner und ist in Tirana geboren.

    Wie man also sieht, stellt das ÖFB - Team nicht allzu viele Migranten. Doch wie würde das österreichische Team aussehen, wenn man die Migrantenquote erhöhen würde? Oder besser gesagt: Wie würde das Team aussehen, wenn hier bloß Spieler mit migrantischem Hintergrund kicken würden? Mal schau’n, ob ich es schaffe ein Team zu kreiren, dass das EFB (Esterreichische Fußball Bund) - Team werden könnte.

Tormann: Ramazan Özcan. Von seinen Kollegen wird er „Rambo“ genannt und er hat nach einem eher durchwachsenen Jahr bei Red Bull Salzburg in Deutschland Fuß gefasst. Und zwar bei 1899 Hoffenheim. Hier ist der gebürtige Türke fixes Stammpersonal und hat es aufgrund von Verletzungen von Helge Payer und Christian Gratzei als dritter Tormann in den EM - Kader geschafft.

Verteidigung: Zwei Kandidaten finden sich ja schon in der jetzigen Startelf. Nämlich György Garics und Ronald Gercaliu. Ein Weiterer könnte in Zukunft für Furore sorgen. Dabei handelt es sich um Adnan Mravac (derzeit beim SV Mattersburg, gebürtiger Bosnier), dessen Einbürgerung vom ÖFB stark unterstützt wurde.

Mittelfeld: Was das Mittelfeld betrifft, ist Österreich reich an Migranten. Da hat man so richtig die Qual der Wahl. Hier eine Auswahl, wie das migrantische Mittelfeld der Zukunft aussehen könnte: Ümit Korkmaz (Rapid, Sohn eines gebürtigen Türken und einer Österreicherin) - Veli Kavlak (Rapid, Eltern stammen aus der Türkei) - Zlatko Junuzović (Austria Kärnten, in Loznica/Serbien geboren) - Marko Stanković (Sturm Graz, Eltern stammen aus dem ehemaligen Jugoslawien) - Cem Atan (Mattersburg, Eltern gebürtige Türken). All diese Burschen sind erst um die 20 und jedem wird eine große Fußballzukunft voraus gesagt. Mal sehen ob diese Voraussagen tatsächlich stimmen werden, lassen wir uns überraschen…

Sturm: Im Sturm kann’s nur einen geben. The One and Only Iviiiicaaaaa Vaaaastić. Der LASK - Akteur steuert zwar langsam auf die 40 zu, aber ist dennoch eine unverzichtbare Größe im österreichischen Fußball. Ein weiterer Stürmer, wäre z.B. das große Talent der Wiener Austria, nämlich Rafael Rubin Okotie, dessen Vater aus Nigeria stammt. Seine Mutter ist Österreicherin und Rubin lebte bis 1991 mit seinen Eltern in Barcelona. Im selben Jahr kamen sie nach Wien.

EFB - Team:

Özcan

Garics      Mravac     Gercaliu

Korkmaz      Kavlak      Junuzović       Atan

Stanković

Vastić        Okotie

Zu guter Letzt sollte jedes Team einen Trainer haben. So auch unser EFB - Team. Und wer würde sich dafür besser eignen als unser spezieller Freund Otto „Maximale“ Barić. Entscheidet nun selbst, welches Team besser bei der EM abschneiden könnte. Mir persönlich ist es egal, ich zitiere in diesem Zusammenhang nur einen gewissen Herrn B.: „Esterreich muss mit maximale Einsatz spielen, dann ist alles meglich!“