3 Minuten mit: Olivia wie?

04. August 2014

Die gebürtige Polin hat es geschafft! Sie sitzt nun in der biber-Akademie und lächelt ihrer internationalen Karriere entgegen. Hier spricht sie über Frauenfußball, grantige Wiener und liebenswerte Krakauer.

 

biber: Nun liebe Frau… Entschuldigung wie spricht man Ihren Namen aus?

Olivia: Die Frage höre ich öfters. M R Z Y G Ł Ó D. Es ist ein polnischer Name.

 

Herzlichen Glückwunsch, Sie haben es bis in die biber- Akademie geschafft. Was motivierte Sie dazu, sich zu bewerben?

Danke! Ich sehe die Akademie als Riesen- Chance in den Alltag einer Redaktion zu schnuppern… sogar daran teilzuhaben. Ich habe immer nur für mich selbst geschrieben, jetzt kann ich tatsächlich meine Geschichten und Erfahrungen literarisch mit anderen teilen. Mein Traum ist es, gelesen zu werden, die Menschen zum Lachen, Nachdenken, Umdenken zu bewegen! Das nötige Material und das Werkzeug besitze ich bereits. Hier will ich lernen, wie ich es verwende.

 

Beschreiben Sie sich in drei Worten

Träumerin, Optimistin, Naivling.

 

Was ist Ihre große Leidenschaft?

Ich LIEBE gutes Essen! Mein Lebensziel ist es alle Gerichte dieser Welt zu probieren. Oft packt mich in der Früh schon die Vorfreude auf Mamas Spezialitäten - vegetarisch, versteht sich.

Ich spiele seit neun Jahren Fußball im Verein. Vier Mal die Woche Training, plus landesweite Matches halten mich immer auf Trab. Als ob das nicht genug wäre, bin ich Trainerin bei Kinder-Fußballcamps und bekomme bald meine eigene U10- Mannschaft.

 

Was ist Ihre größte Schwäche?
Ich habe ständig Fernweh. Kurzgesagt: Mich hält es nicht lange an einem Ort, sonst werde ich verrückt. Das, gemischt mit einem Überschuss an Spontanität führt zu den unglaublichsten Erlebnissen. Beispielsweise bin ich mit dem Auto mit wenig Geld und ohne Ziel eine Woche lang durch Österreich gefahren.

 

Und Ihre größte Stärke?

Meine Mehrsprachigkeit. Ich kann mir auf Französisch ein Baguette kaufen, auf Englisch die Cab nehmen, auf Spanisch Tequila bestellen, gleich danach auf Polnisch einen Wodka und mich dafür auf Deutsch bedanken. Nicht zu vergessen: lateinische Inschriften von Kirchenmauern entziffern. 

 

Polin, oder Österreicherin?

Ich sage immer: ich bin Wienerin mit polnischer Mentalität. Mir fällt es oft sehr schwer, mich mit Österreichern oder Wienern zu identifizieren. Vor allem der „österreichische Pessimismus und Sarkasmus“ treibt mich in den Wahnsinn. „Gschert redn“ ist auch nicht meine Stärke. Wenn ich bei meiner Familie in Polen bin, fühle ich mich viel wohler. Meine Mitmenschen in Krakau sind so anders. Sie sind viel herzlicher und lebensfroher. Da fühle ich mich daheim.

 

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